Wintertrip nach Südostasien November 2024


Vorbereitung

Der anfängliche Plan den nächsten Winter in Asien zu verbringen, verwarf ich, als ich mir dann in Spanien beim Mountainbikefahren den Arm gebrochen hatte, direkt nachdem der verheilt war ich einen unverschuldeten Rollerunfall hatte, mit drei gebrochen Rippen und direkt im Anschluss von meiner Frau mit Thunfisch vergiftet wurde 😉 und wieder in der Notaufnahme landete. Wie man aber so schön sagt, die Zeit heilt alle Wunden und so schauten wir bei unserem Schwedentrip schon einmal, wie sich die Preise für den Flug nach Bangkok so entwickeln. Ein paar Wochen später in Schweden beim Asiaten, schauten wir nochmals nach den Preisen und die Auswahl wurde geringer und die Preise gingen nach oben. Wir fanden einen Flug von Luxemburg über Istanbul nach Bangkok für gut 1300 €, wohlgemerkt für zwei und dies vom 10.10.- 10.12.2024. Nach der Buchung über weg.de dauerte es nur einige Zeit, dann wurde der Hinflug leicht verändert und kurze Zeit später, der Hinflug von Lux nach Istanbul wurde von morgens in den späten Nachmittag verlegt und damit ging der eigentliche Flug nach Bangkok nicht mehr, einfach Scheiße 🙁 . Nach der ersten Frustration, stellte sich schnell Freude ein, wir konnten unseren Flug um bis zu einem Monat verschieben und kamen so in die High Season, was uns immer zu teuer war 🙂 . Wir schauten den letzten Rückflug an, und dieser lag so um den 9.1.2025. So wählten wir den 7.1.2025 als Rückflug, weil hier die Zeiten top waren und rechneten 9 Wochen und 6 Tage zurück und landeten auf den 30.10.2024, dies weil unsere Auslandskrankenversicherung bei der Münchener Verein Versicherung maximal 10 Wochen ging. Wir buchten unser schon gebuchtes Hotel in Bangkok um, um dort erst mal drei Tage anzukommen. Dann warteten wir, und ein paar Wochen vorher fingen wir mal an bei Wikinger Reisen, nach einer Tour zu schauen und auch bei Erlebe Schlagmichtot, wo man für jedes Land Individualreisen findet und diese mit etwas Arbeit selbst für die Hälfte oder ein Drittel zusammengestellt bekommt. Bei unserer Suche half uns auch die Seite https://12go.asia, wo man für jede Verbindung in Asien eine Route bekommt, mit Flieger, Bus, Bahn oder auch mal Taxi. Wir planten dann schon mal etwas weiter und buchten für den 3.11. einen Flug nach Chiang Mai über Trip.com mit Air Asia. So war der Start unserer Reise schon gebucht und sah im Folgenden so aus, Hinflug Bangkok, 3 Tage dort, dann Flug nach Chiang Mai, vier Tage dort und dann mit dem Bus nach Chiang Rai und den Trip nach der Laos wurde nach hinten verschoben.

30.10.2024 – Trier-Luxemburg-Istanbul-Bangkok

Nachdem die Koffer gepackt waren, die Wohnung Winterfest gemacht worden war, Homi in die Halle abgestellt wurde und alle Fahrzeuge abgemeldet waren, machten wir uns gegen halb neun auf, um die Linie 303 von Trier nach Luxemburg zu nehmen und von der Lux Expo dann weiter zum Flughafen zu fahren. Alles verlief super und am Flughafen wurden die Koffer abgegeben und dann mussten wir noch einige Zeit warten bis wir in den Flieger konnten. Dieser hob pünktlich ab und an Board gab es sogar schon das erste Menü zu futtern, super Service und ein Bier hab ich mir auch reingezogen. Pünktlich in Istanbul, hieß es hier die gut 2,5 Stunden zu überbrücken, was aber okay war. In den Flieger nach Bangkok konnten wir pünktlich boarden und dort gab es Abendessen und dazu noch ein Bier und ein Wein. Dann hieß es schlafen.

31.10.2024 Bangkok – Die Ankunft

Der Schlaf war nicht so besonders und gefühlt haben wir beide nicht wirklich viel geschlafen. Pünktlich in Bangkok angekommen, war alles super einfach, wir bekamen einen Stempel für 60 Tage Aufenthalt in den Reisepass, holten uns 20000 Baht am Automaten, natürlich mit der DKB Karte, da ohne Gebühr, aber die 220 Baht von der Bank in Bangkok kamen halt oben drauf, dann hinunter zum Bahnhof und dort für 35 Baht pro Person ein Ticket bis in die Stadt kaufen. Nach der ersten Fahrt, einmal umsteigen in die blaue Linie, wobei man aber etwas mit dem Gepäck laufen musste, dort zahlten wir nochmal das gleiche für die Metro und ab zum Hotel. Gefunden war es schnell, auch wenn das Pho Place Hotel nicht in der Straße lag, die Google uns angezeigt hatte, aber eine Thai sagte uns direkt dort herum. 88 Euro für 3 Nächte waren okay, aber das Zimmer wurde noch geputzt. Wir ließen die Koffer da und gingen auf die Hauptstraße und aßen etwas nebenan, was mit 2 Cola und gut 5 Euro günstig war. Im Seven Eleven kaufte ich eine SIM Karte, 30 Tage mit 30 GB für 200 Baht, also 5,50 Euro, mit Reisepass. Dann ab ins Zimmer und dies war okay, der Ausblick aber eher nicht, das wussten wir ja bereits. Wir schliefen etwas nach dem Duschen und im Anschluss ging es zum Abendessen. Tolle Lage hatte das Hotel, da kann man nicht meckern, so direkt an der Fressmeile von Chinatown. Das zweite Essen war geschmacklich noch besser und es gab ein Bier dazu. Dann mit einem Bier in der Tasche zurück und nach dem Schlummertrunk wurde geschlafen.

1.11.2024 Bangkok – Eingewöhnung

Die Nacht war nicht so toll, Klimaanlage laut oder ohne zu warm. Wirklich schlimm ist eh meistens die erste Nacht, so hat man das Gefühl. Dann gab es einen Kaffee vom Zimmer und einen Apfel. Wir machten uns auf und liefen irgendwie mit Ziel zur großen Schaukel und kamen dabei an ein paar Restaurants vorbei und der Hunger war nun auch da. Als wir eine Schlange vor einem Street food Stand sahen, mussten wir mal nachschauen, es war das wohl einzigste Street Food Restaurant mit einem Michelin Stern. Die gute Dame war wohl um die 70 Jahre alt und hatte immer eine Art Schweißerbrille auf. Uns war es zu teuer und wir aßen nebenan und hier war das Essen auch lecker. Dann ging wir noch in Richtung großem Palast aber Lust hatten wir keine mehr dort hineinzugehen und so ging es im Regen zurück. Nach etwas ausruhen wieder zum futtern und diesmal war die Straße teilweise abgesperrt für den Besucherandrang. Wir liefen nach dem Essen noch etwas herum und machten dann Feierabend.

2.11.2024 Bangkok – Chatuchak-Markt

Der größte Markt gehört wohl mit seinen 15000 Ständen zum Pflichtprogramm und so nahmen wir uns ein Taxi und fuhren aufgerundet für 140 Baht dorthin. Hier war echt was los aber wirklich viel brauchbares war nicht dabei. Wir liefen unsere Runde und hatten irgendwann keine Lust mehr, so dass wir die Metro nahmen um zurück zu fahren. Mensch, die war gut voll, aber man möchte ja auch mal ins Leben eintauchen. Wir stiegen zwei Stationen vorher aus und liefen zurück. Eine Bäckerei hatte unser Frühstück dort liegen und wir nahmen uns noch ein Eis auf den Weg mit. Essen wollten wir jetzt nicht mehr und machten uns zurück ins Hotel. Dort wieder ruhen und dann ab wieder ins Gewühl, wobei wir schnell die Schnauze voll hatten da Samstag noch mehr los war und wir uns in eine der Gassen begaben, die tagsüber voll mit Ständen war. Dort hindurch war es ruhiger und wir suchten uns ein Restaurant und wurden natürlich fündig, bei der Auswahl ist das ja wohl klar. Nach dem Essen ging es mit einem Bier ins Zimmer und wir schauten uns ein Film auf dem Tablet auf Wow an.

3.11.2024 Chiang Mai – Flug

Heute stand der Flug nach Chiang Mai um 11:55 Uhr an, gebucht hatten wir ihn schon in Trier. So gab es die leckeren Teilchen vom Vortag und ich buchte ein Auto mit Bold, der viel billiger war als Grab. Am Airport ging wieder alles easy, wobei wir nochmals eincheckten, wegen der Koffer halt. Der Flug war dann pünktlich und wir buchten uns wieder ein Fahrzeug Bold. Die Fahrt hier war kurz im Vergleich zu Bangkok. Am Hotel mussten wir den Chef erst mal anrufen, hier gab es keine richtige Rezeption. Das Zimmer war aber so, genau wie bei Booking angegeben. Wir gingen in die Altstadt, wobei der Weg dorthin nicht gerade schön war. Dort angekommen war ein Markt und wie sich heraus stellte, sogar der größte und immer nur Sonntags, der Sunday walking Market. Am Anfang war echt wenig los und wir dachten nicht so schnell zu gehen um nicht direkt durch zu sein, aber dies änderte sich bald und es wurde immer enger und der Markt war riesig. So liefen wir am Ende den Markt nicht komplett ab, sondern drehten irgendwann um, damit wir noch etwas zu essen bekamen. Am Ende konnten wir sogar noch gratis ins Wat gehen und das bei richtig guter Stimmung.

4.11.2024 Chiang Mai – Wat Phra That Doi Suthep

Ich ging am Morgen zum Scooterladen um die Ecke und holte uns für drei Tage einen Roller, für 250 Baht den Tag. So fuhren Isabelle und ich zum Wat Phra That Doi Suthep, was etwas außerhalb in den Bergen lag. Unterwegs hielt uns die Polizei an, aber ich hatte ja den richtigen internationalen Führerschein dabei. Am Wat angekommen, meinte Isabelle nur hier waren wir schon, okay, ich aber irgendwie nicht. Wir zahlten die 30 Baht für jeden Ausländer, wobei keiner kontrollierte und wir das Geld besser gespart hätten, da wir ja schon vor 15 Jahren einmal bezahlt hatten. Wir schauten uns alles an, was sehr schön war, aber irgendwie nichts im Vergleich zu Myanmar, dort war alles echt oder richtig vergoldet und viel mehr Ruhe. Es ging weiter in die Berge und die Wanderung unterwegs machten wir dann doch nicht, sondern oben angekommen, gab es einen Kaffee von den angebauten Bohnen dort. Am Abend ging es dann wieder in die Altstadt zum futtern, diesmal hatte das Mädel unser Bestellung verpennt und wir mussten fast nee Stunde warten.

5.11.2024 Chiang Mai – Scooterrundfahrt

Beim Kaffee mit Gebäck haben wir uns eingependelt, reicht für uns. Dann schnappten wir uns den Scooter und wollten in den Doi Inthanon National Park, der ein gutes Stück außerhalb lag. Auf dem Weg dorthin änderten wir unsere Meinung, da der Weg anstrengend und langweilig auf der Schnellstraße war. So bogen wir auf halber Strecke ab und machten uns auf um durch die Berge zu fahren. Hier war die Landschaft auf jeden Fall schöner und das Wetter änderte sich eh. Wir sahen hier auch viele Elefantencamps aber das hatten wir schon mal mitgemacht und außerdem schon in anderen Ländern viele freilaufend Elefanten gesehen. Wir aßen in einem kleinen Restaurant etwas zu Mittag, wobei es nicht eindeutig war was es war. In Chiang Mai fing es dann an mehr zu regnen und wir kamen leicht nass ins Hotel. Den Ausflug zum Nachtmarkt machten wir beim Regen nicht und gingen nebenan in ein veganes Restaurant welches Dinge hatte, die fast echt wie Fleisch waren und richtig lecker.

6.11.2024 Chiang Mai – Queen Sirikit Botanic Garden

Die Wettervorhersage war nicht so toll, aber wir wollten nicht auf den Regen warten. So wählten wir als Ziel den etwa 25 Kilometer entfernte Queen Sirikit Botanic Garden. Die Anfahrt war auch ganz schön, zumal das letzte Stück die Berge hoch. Dort angekommen erst mal Tickets kaufen, was mit 330 Baht noch okay war. Bei der Bananenstraße wurde es immer feuchter und so fuhren wir direkt hoch zum Hochpfad, der über ein Stahlgerüst ein paar hundert Meter durch den Wald ging und echt was hatte. Dann weiter zu den Gewächshäusern und dort erst mal was futtern. Die Gewächshäuser waren ganz nett aber vieles kannten wir schon. Wir fuhren die anderen Sachen noch ab, was aber nicht wirklich interessant war. Auf halben Weg zurück, setzte der Regen wieder ein und diesmal richtig. An der Rollerstation war niemand und ein Anruf klärte alles ab. Richtig nass dann im Hotelzimmer erst mal warm duschen. Bei dem Regen fiel der Gang in die Altstadt wieder ins Wasser und wir wollten zum Koreaner Teigtaschen essen gehen. Der hatte aber zu und so ging es ein zweites Mal zum Vegetarier und wieder echt lecker.

7.11.2024 Chinag Rai

Den Bus für Chiang Rai hatten wir für 10 Uhr gebucht und so ging mit unserem Bold Fahrer um neun Uhr dorthin. Gefunden war die Bushaltestelle schnell aber der Bus sollte um halb zehn dort sein zum einladen. Nebenan der Bus hatte Probleme und so wurde dann unser Bus für die genommen, die in dem Bus warteten, als unserer dann kam. Wir mussten eine gute halbe Stunde länger warten, was ja nicht so schlimm war. Die Fahrt ging dann flott vorbei und in Chiang Rai angekommen, liefen wir die 800 Meter zum Hotel hinüber, hier waren sogar mal Bürgersteige 🙂 . Ins Zimmer konnten wir direkt, was auch ganz okay war, weil neu aber Flair hatte es nicht. Da es schon häufiger regnete, gingen wir etwas umher und schauten uns auch für den Trip nach Laos um. Am Abend machten wir nicht mehr viel, es war zu nass.

8.11.2024 Chiang Rai

Auch heute sollte es den ganzen Tag wieder regnen und so wurde das Besorgen des Scooter auf den Nachmittag verschoben. Im Hotel wurden wir nicht wirklich warm es war zu steril und wir wollten wegen dem Wetter einfach noch zwei Tage länger bleiben, wobei der Preis von 850 Baht noch okay war. Wir gingen in den Ort und zu einem anderen Gasthaus, hier im Wohngebiet war es viel ruhiger. So reservierten wir ein Zimmer von Sonntag bis Dienstag auch wenn der Wechsel mit etwas Arbeit verbunden war. Nebenan war auch ein Scooterladen und die Preise waren voll okay und hier konnten wir am Abend einen abholen gehen. Für die Fahrt mit Van und Slow Boat wurden wir auch fündig und der Typ vom Travel Agency war voll nett. Buchen konnten wir noch nicht, da wir nicht mehr viel Geld hatten und wir für Laos eh noch Bahts zum tauschen mitnehmen wollten. Wir liefen noch etwas herum und nachdem wir uns das Geld besorgt hatten, ruhten wir etwas. Abends noch nach dem Abendessen zum Night Market, der aber am meisten an den Fressständen besucht war. Den Roller hatten wir auch schon abgeholt, um morgens dann unsere Tour direkt zu starten.

9.11.2024 Chiang Rai – Das goldene Dreieck

Für die Wats zu schauen war zu wenig Sonne da und so beschlossen wir mit dem Roller die 60 Kilometer zum goldenen Dreieck zu fahren. Also auftanken und los, wobei die Strecke gut ausgebaut war aber es nicht viel zu sehen gab. Angekommen, war etwas mehr los aber so wirklich viel gab es nicht zu sehen außer die Flußmündung und damit die drei Länder Myanmar, Laos und Thailand. Wir gingen etwa herum und machten ein paar Bilder, bevor wir es weiter ging in Richtung Teefarm. Unterwegs noch etwas futtern und ab zur Farm. Diese war wie in den Kommentaren schon gelesen eher eine Touristenabzocke und erinnerte mich eher an eine Bodega in Rioja. Die Plantagen waren nichts im Vergleich zu denen auf Sri Lanka, aber gut, da kommt ja auch ein super Tee her. Wir schauten uns noch ein Wat an, buchten unsen Trip nach Laos und gingen am Abend noch über den Weekend Street Market, wo wir uns den Bauch voll schlugen und dieser gefiel uns noch besser aus in Chiang Mai.

10.11.2024 Chiang Rai – Blauer und weißer Tempel und Singha Park

Heute Morgen stand erst mal der Umzug ins andere Hotelzimmer an, oder besser gesagt Gasthaus. Dies war schnell erledigt und so fuhren wir erst mal zum blauen Tempel, der auch wie fast alle hier gratis war. Dieser war in der Sonne echt toll und es war gut auf besseres Wetter gewartet zu haben. Dann fuhren wir auf die andere Seite der Stadt zum weißen Tempel, der super schön anzusehen war, aber nicht wirklich ein Tempel war. Die 100 Baht Eintritt pro Person hätten wir uns besser gespart, indem wir den hinteren Parkplatz genommen hätten, weil dort am Eingang keiner abkassiert hat. Dann ging es noch in den Singha Park, wo man nicht wirklich viel machen konnte, aber Ruhe war dort. Dann ab zum Gasthaus erst mal das Zimmer beziehen. Als wir fertig waren, wollten wir in die Stadt schauen wo wir essen gehen können und kaum sind wir ein paar Meter gegangen, waren wir vor dem Restaurant Barrab und ich konnte mich daran erinnern, Bewertungen davon gelesen zu haben. Also noch mal nachschauen und ab dort hinein. Das Essen war lecker und die Portionen groß. Danach noch ein Bier trinken, wobei die Kneipe wohl im Rotlichtviertel lag ;-).

11.11.2024 Chiang Rai – Ab in die Berge

Wir schnappten uns den Scooter und wollten in Richtung Laos zur Grenze in den Bergen. Aber nach ein paar Kilometer wurde mir die Strecke zu langweilig und wir fuhren wieder hinüber zur Route 1. Von dort ging es in die Schweiz von Thailand und oben war ein kleines Wat, das mit vielen Treppen bestiegen werden wollte. Hier war es schön frisch aber als wir wieder auf der Hauptstraße waren, wollten wir nur noch zurück. Am Abend noch etwas essen und dann früher schlafen weil es morgen um kurz nach 4 Uhr aus dem Bett ging.

12.11.2024 Pak Beng – Start der zwei Tagestour nach Luang Prabang

Aufstehen um 4 Uhr und pünktlich um 5 Uhr war der Van da, um uns an die Grenze zu fahren. Dort an der Thai Grenze angekommen, wurde die Bilder für Laos kontrolliert und die beiden Formulare überprüft. Dann ging es aus Thailand raus, was schnell erledigt war. Mit dem Bus, der für die jeden zugänglich war, fuhren wir auf die Laotische Seite und wir gaben den Pass für das Visum ab. Dann mussten wir die 40 Dollar fürs Visum bei einer unfreundlichen Dame begleichen und die akzeptierte so gut wie keine Dollars von den Mitreisenden und so wollte sie von jedem 1900 Baht haben, was 55 Dollar war. Da kann man nur von Betrug der Gesellschaft sprechen und wir bereuten es, die Trip über die Agentur gebucht zu haben. Es ging dann mit dem Tuktuk zur Verkaufsveranstaltung, wo Sim Karten gekauft und Bargeld zu schlechten Konditionen getauscht werden sollte. Wir machten nichts und ließen uns mit Sandwich in der Hand zum Slowboat bringen. Dort gab es für jeden das Ticket und die unfreundliche Tussi war mit dem ergaunerten Geld davon. Die Fahrt mit dem Boot war aber sehr gemütlich und nur ein paar Stopps legten wir ein. In Pak Beng suchten wir uns ein Zimmer und für 10 Euro fanden wir dann eins. Dann noch Geld abheben am Geldautomaten, Abendessen und der Tag war gelaufen.

13.11.2024 Luang Prabang – Die Ankunft

Die Nacht war erstaunlich gut und meine Uhr sagte Tiptop. Wir gingen zum Frühstück ins gleiche Restaurant vom Vorabend und bestellten auch noch etwas für die Fahrt. Um 9 Uhr ging die Fahrt weiter aber diesmal hielten wir öfters an. Wie versprochen waren wir aber um 17 Uhr in Luang Prabang und dort am Pier, wenn man es so nennen konnte. Isabelle versuchte ihren Koffer die Treppe hoch zu bekommen und oben angekommen, warteten wir auf Jens, den wir auf dem Boot kennengelernt hatten und allein unterwegs war, um ein paar Runden mit dem Motorrad in Südostasien zu drehen. Wir wurden jeder wieder 40000 Kip ärmer, was schon teuer war, da wir auf einen Transporter wie Vieh zusammen verladen wurden. Am Nachtmarkt angekommen, fuhren wir mit einem andern Tuktuk ins Gasthaus und dies war richtig toll. Jens suchte sich dort ein Zimmer und am Abend gingen wir dann noch zu dritt aus.

14.11.2024 Luang Prabang – Stadtbesichtigung

Heute erst mal ankommen, da wir das Gästehaus ja für 5 Nächte gebucht hatten. Am alten Wat Sensoukharam, waren uns zu viel Chinesen und wir verschoben die Besichtigung auf den Nachmittag. So ging es erst mal zum Frühstück und im Anschluss durch die Stadt, die auch tagsüber sehr viel Flair hatte. Das Nationalmuseum schauten wir uns nicht an, zu teuer für nix zu sehen. Am späten Nachmittag ging es dann ins Sensoukharam und es war wesentlich weniger los und mit tief stehender Sonne auch noch schöner. Am Abend trafen wir Jens wieder und wir gingen lecker Buffalo Steak futtern und danach noch etwas trinken.

15.11.2024 Luang Prabang – Die Wasserfälle

Ich holte den Roller nebenan ab, 190000 LAK, etwas teuer als in Thailand und Reisepass musste ich auch dort lassen. Es war schon nee alte Kiste und nachdem ich Isabelle abholt hatte, fuhren wir am Verleih vorbei und tauschten den Scooter erst mal gegen einen anständigen aus. Dann ging es zu den Wasserfällen Kuang Si, welcher knapp 30 Kilometer entfernt lag. Erst zögerten wir dort hinein zu gehen, zu viele Fahrzeuge aber am Ende ging es doch noch und die Leute verliefen sich auf dem großen Gelände. Wir machten viele Fotos und gingen auch die gut 350 Stufen auf der Treppe nach oben. Auf der Rückfahrt noch was essen, was dringend nötig war. Am Abend ging es zum. Mekong herunter und dort gab es Chinesisches Fondue oder so was in der Art was ganz lustig war.

16.11.2024 Luang Prabang

Wir holten uns wieder einen Scooter, aber den Versuch über die Hauptstraße 13 in die Berge zu kommen, gaben wir auch, weil die Lkws zu viel stand aufwürbelten. Auch zur Höhle war es uns zu staubig und so fuhren wir noch etwas durch das Handwerkerviertel und machten den Tag nicht mehr viel.

17 & 18.11.2024 Luang Prabang und Zugfahrt nach Vang Vieng

Am 17. Machten wir nicht viel, liefen durch die Stadt und irgendwie ging der Tag schnell vorbei. Am 18. war Weiterfahrt, aber erst abends, da wir früher keinen Zug bekommen hatten. Wir wurden zum Bahnhof gebracht und da hatte ich mich mit den Arschlöscher von der Security in der Wolle. Die Idioten wollten unbedingt mein gutes Taschenmesser und schauten so lange, bis sie es gefunden hatten, mal locker 10 Minuten. Dann boten sie mir an, die Klinge abzubrechen aber dabei ist der Griff kaputt gegangen und so konnten sie auch nix mehr damit anfangen. Zwischendurch noch in den Finger geschnitten und denen alles mit Blut vollgesaut. Duschzeug, Sonnenmilch und Deo mussten auch weg, was für Flachwichser. Wir brauchten nur eine Stunde und wurden dann mit unseren beiden großen Koffern mit eigenem Bus für 80000 zum Hotel gebracht. Wir bekamen ein falsches Zimmer, aber am nächsten Tag konnten wir wechseln, es war eh schon dunkel. Dann aßen wir noch vegetarisch und gingen ins Bett nach der Aufregung.

19.11.2024 Vang Vieng – Gipfelbesteigung und Rollerrunde

Die Nacht war so okay, die Straße nebenan hörte man doch schon sehr. Wir gingen in den Ort und kauften erst mal Sonnenmilch und Duschzeug ein, da es doch schnell warm wurde, entschlossen wir uns einen Roller zu nehmen, der hier für tagsüber nur 120000 Lak kostete. Wir fuhren über eine kleine Brücke, über die ich wegen Isabelle kein zweites Mal fahren durfte. Dann ging es auf den View Point Nam Xay, der auch von Wikinger Reisen bestiegen wird. Boah war das warm da hoch zu laufen trotz Schatten. Oben angekommen, gab es dafür eine tolle Aussicht mit vielen Fotos. Dann fuhren wir noch die Lagunen ab, wobei nur die 5 frei zugänglich war, ich aber eh dort nicht ins Wasser gehe. Dann noch Mittagessen und so langsam zurück ins Hotel. Wir fuhren dann Abends den Roller abgeben und hatten Lust auf eine Pizza, die es dann auch gab und richtig lecker war.

20.11.2024 Vang Vieng

Wir holten uns wieder einen Roller und fuhren über die 13 zu einem Dorf, was uns der Hotelbesitzer noch empfohlen hatte. Die Strecke war etwas besser, als l in Luang Prabang, aber immer noch mit viel Staub verbunden. Viel zu sehen gab es dort nicht und so fuhren wir wieder in die schöne Felsenlandschaft. Dort gab es wieder Mittagessen aber irgendwie reagiert Isabelle auf das Glutamat sehr sensible und so konnte sie beim Abendessen nur eine Kleinigkeit futtern. Zwei Tage in Vang Vieng waren genug.

21.11.2024 Vientiane

Das Tuktuk kam uns nach dem Frühstück um 9 Uhr im Hotel abholen und wir wurden zum Busbahnhof gebracht. Dort ging es dann in einen richtigen Bus und wir fuhren endlich einmal über eine fast Autobahn nach Vientiane. Etwa drei Kilometer vom Hotel entfernt, wurden dann alle heraus gelassen. Ein Tuktukfahrer kam und brachte und für 50000 Lak ins Hotel. Zimmer war nicht fertig und wir ließen die Koffer da und gingen in die Hauptstadt Laos, die wirklich nichts zu bieten hatte und eher eine Müllhalde ähnelte. Mittagessen war auch richtig Scheiße, so daß es nun ins Hotel ging. Wir schliefen etwas, was glaube ich das erste Mal mittags bei dieser Reise war. Abends gingen wir noch zum Mekong und dort waren viele Stände zum futtern, wir entschieden uns aber für ein französisches Restaurant und es gab Ente und Fisch was lecker war.

22.11.2024 Pakse

Flug war für 8 Uhr angegeben und wir wollten kurz nach 6 Uhr am Flughafen sein, also 5 Uhr auf und runter zur Hauptstraße. Dort war erst mal kein Fahrzeug zu sehen und wir liefen ein Stück die Straße entlang in Richtung Flughafen. Dann kam ein Tuktuk und wir waren Ruckzuck am Flughafen. Natürlich viel zu früh, da bei den Inlandsflügen alles flott ging. Wir starteten pünktlich und waren gegen halbzehn in Pakse. Dort in ein Tuktuk für 60000, das französische Pärchen zahlte 100000 und als es los gehen sollte, diskutierte der Fahrer mit einer Gruppe, die mit den Großeltern und zwei kleinen Kindern aus dem Flieger . Dann kam der Arsch wieder, nahm alles Gepäck von uns wieder herunter und hiefte alles Gepäck von der Gruppe aufs Dach. Die haben ihm wohl 650000 Lak gezahlt und nach der Fahrt konnte er Feierabend machen, hätte ich an seiner Stelle wahrscheinlich auch getan. Wir gingen auf die Straße und waren schnell im Gasthaus. Dort Koffer abgestellt und erst mal was frühstücken, bevor wir wir uns um einen Scooter für die drei Tagesrunde, dem Bolaven Loop kümmerten. Diesen reservierten wir dann für den nächsten Tag und gingen zurück zum Zimmer. Dieses war sehr einfach und wir ruhten erst mal etwas. Am Nachmittag gingen wir etwas am Mekong vorbei und dort war wieder ein richtig was los. Wir gingen in eine Pizzaria aber diese Pizza war nicht so toll wie die vor zwei Tagen und auch viel teurer. Das Restaurant wurde von einem Europäer geführt.

23.11.2024 Bolaven Loop – Tag 1

Wir starteten mit unsere 3 Tagestour und die 2 Nächte wollten wir Vorort schauen, wo wir übernachten können. Raus aus Pakse, ging es dann irgendwann langsam immer höher und wir schauten uns den ersten Wasserfall an, der verlassen war und deshalb auch nichts kostete. Dann fuhren wir weiter und die Kaffeefarm war auf unserem Weg, von der ich vorher schon gelesen hatte. Als wir dort ankamen, ging der Häuptling gerade mit einer Gruppe los und der Holländer den wir vorher schon getroffen hatten meinte nur kommt mit. Das machten wir dann auch und der Häuptling erklärte uns ein bisschen vom Kaffee und blah blah, aber Isabelle fand es interessant. Am Ende angekommen sah ich in der Hütte, das die Tour so irgendwie 10 Euro pro Person kostete, egal, er hatte sein Geschäft gemacht und wir fuhren weiter. Wir schauten uns noch zwei weitere Wasserfälle an, die in die Kategorie es ging so fielen. Dann wollten wir nach einer Unterkunft schauen und irgendwie war da nix, also fuhren wir ewig weiter bis wir zu einem Kaff kamen, dort gab es ein einfaches Zimmer für 6 Euro.

24.11.2024 Bolaven Loop – Tag 2

Die Nacht war überraschend gut und wir beschlossen die Tour auf zwei Tage zu verkürzen. Dann gab es erst mal Frühstück bei einem Deutschen, der in Laos lebte und ein Café betrieb. Dann kamen die eigentlichen Wasserfälle dran und hier musste auch für jeden gezahlt werden, meist auch noch für den Scooter. Zwei der drei waren ganz nett, also der Hohe hatte schon was im Urwald. Nachdem wir durch waren, fuhren wir nach Paske zurück und suchten uns ein Zimmer am Mekong in einem richtigen Hotel, was nicht teuer war als bei dem Franzosen, aber viel schöner.

25.11.2024 Wat Phu

Da wir nun einen Tag gut gemacht hatten, wählten wir als Ziel das Wat Pho aus, das noch älter als Angkor sein sollte. Die Fahrt dorthin war wirklich sehr angenehm und die Straße war auch mal eine. Wir schauten uns alles an und fanden es ganz nett, zur Einstimmung auf Angkor. Auf der Rückfahrt nahmen wir noch den Buddha auf dem Berg mit, der dort mit vielen anderen auf uns wartete.

26.11.2024 Die 4000 Inseln – Don Det

Der Weg nach Don Det war nicht weit und wir wurden im Gasthaus abgeholt und zu einem Bus gebracht. Dieser brachte uns dann bis nach Nakasang und von dort wurden wir mit einem einfachen Boot nach Don Det gebracht. Drei Nächte hatten wir gebucht und unser Gasthaus war erst einen Monat in Betrieb. Schön war es, erst recht die Terrasse mit dem Mekongblick. Wir gingen eine Runde auf Don Det, was gut 7 Kilometer waren.

27.11.2024 Don Det – Die Mekong Wasserfälle

Wir gingen den gleichen Weg von gestern aber diesmal über die alte Eisenbahnbrücke auf die Insel Khone Island. Dort schauten wir, wo es die Wasserfälle zu besichtigen gab, die die Franzosen damals gezwungen hatten, eine Eisenbahn über die Inseln zu bauen, da dort der Mekong nicht schiffbar war. Wir fanden sie dann auch und der Weg dorthin war nicht so weit. Bei der Lokomotive hatten wir schon deutsch gehört und an den Wasserfällen fragten wir aus Spaß ob sie eine Wikinger Gruppe wären und sie waren es wirklich, wir quatschen etwas mit verschiedenen Leuten und dann machten wir uns zurück mit Zwischenstop um etwas zu essen. Irgendwie war unser Zimmer hier das teuerste auf der Reise aber gemacht wurde nichts im Raum.

28.11.2024 Don Det – Khone Island

Letzter Tag auf Don Det und so wirklich viel kann man ja nicht wirklich machen. So beschlossen wir heute erneut nach Khone Island zu gehen und mal durch den Ort zu laufen. Dort gab es aber nicht wirklich viel zu sehen und so endete es eher in einen Spaziergang.

29.11.2024 Sie Reap

Heute ging es nach Siena Reap und somit nach Kambodscha. Wir gingen zur Fähre und dort wurden wir schon erwartet. Einmal übersetzen, dann mit dem Bus zum großen Bus und ab an die Grenze. Wir konnten die Papiere schon unterwegs ausfüllen und bekamen ein VIP Karte um den Hals. An der Laosgrenze habe ich meine letzten LAK dem Grenzbeamten zugesteckt, was ein Dollar war und ich brauchte sie nicht mehr. Dann wurde auf der Kambodscha Seite 35 Dollar pro Person genommen, fürs Visum und alles andere machte das Busunternehmen, es sah so aus als die etwas Geld herüber schoben. Dann ging es nach Siem Reap und die Fahrt war okay. Da wir erst im Dunkeln ankamen, fuhr uns ein Fahrer für 1,5 Dollar zu unserer Unterkunft. Ein Doppelzimmer bekamen wir am Abend nicht mehr, sondern nur ein Zimmer mit zwei Einzelbetten aber Paul der an der Rezeption war vernichtete so gut es ging die Mosquitos in unserem Zimmer. Dann gingen wir noch etwas in die Stadt und dort aßen wir noch etwas.

30.11.2024 Siem Reap

Hotel war für 4 Nächte gebucht, also erst mal ankommen, dass heißt Telefonkarte besorgen, von Smart für 1,5 Dollar, 1 Woche, 15 GB und noch Gespräche, da kam aber noch 1 Dollar für die Karte dazu und 1 Dollar aufs Konto, Dollars abheben, drei Tageskarte für Angkor kaufen, die 62 Dollar das Stück kostete und einfach mal die Straßen anschauen, wobei schnell klar wurde, dass es hier toll war. Abends ging es dann in die Pub Street, die jetzt gerade am Wochenende richtig geil war.

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