Barga mit Wanderung 09.10.2020
Gut das wir Adriano umgeparkt hatten, hier war es wirklich ruhig, auch Dank Baustelle war hier im Moment eine Sackgasse. Ich lass etwas im Internet wegen der Trittstufe und das wir nicht die ersten waren die aufgesetzt haben. Als eine der ersten Verbesserungen am Kastenwagen wurde diese wohl gerne entfernt 😉 . Also stand fest, dass wenn wir diese nicht wieder so einfach ans Laufen bekommen, wird sie demontiert. Dann gab es Frühstück und wir machten uns auf, zum nächsten Ort mit dem Namen Barga. Schön lag dieser hier auf einer Kuppe. Hier war auch eine Wanderung im Rother drin. Adriano wurde auf den offiziellen Stellplatz geparkt und auch investierten wir die ersten 10 Euro nach einer Woche Urlaub. Diese hätten wir uns sparen können, da hier nix mehr los war oder wir auf einem andern Parkplatz uns niederlassen hätten können. Die Wanderung ging dann durch das Serchiotal nach Sommocolonia. Ruhig war es und anfangs ging es erst mal langsam hoch, dann aber nach den ersten Kilometern, ging es wie immer schnell nach oben.
Den Ort besuchten wir nicht, sondern wählten eine andere Route um nicht wie vorgeschlagen denselben Weg zurück zu gehen. So wurde daraus eine kleine Wanderung von etwa 10 Kilometer. Unten angekommen machten wir nichts mehr, sondern ruhten uns einfach aus. Gegen 18 Uhr ging es zur Stadtbesichtigung, aber hier war alles zu und leer, dies sogar an einem Freitag. Wir gingen zum Dom hinauf und die Gassen waren wieder richtig schön in den Berg integriert.
An einem Restaurant wollten wir gegen 19 Uhr etwas essen, aber wir konnten uns nur den letzten Tisch reservieren und mussten in einer Bar die halbe Stunde überbrücken ;-). Das Ambiente war sehr schön und auch der Service war sehr gut. Wir nahmen Tagliatelle mit Trüffel und Ravioli, welche sehr lecker waren. Als Hauptspeise nahm ich das Rindersteak und Isabelle Fisch, wobei mein Steak nicht so toll war. Dafür war Dessert wieder der Hammer. Wir zahlten hundert Euro und waren uns wieder einig, dass es in der Normandie doch etwas besser schmeckte.
Lucca 10.10.2020
Die Nacht war ruhig, wie auch schon die Stadt an Abend, auch der Markt am Samstag brachte hier nicht wirklich mehr Verkehr. Wir frühstückten und leerten und füllten die Tanks für Lucca, wo wir heute die Tour an der Wasserleitung machen wollten. Lucca war nicht weit weg und es ging raus aus den Bergen ins flache Land. Dort war aber richtig was los und Parkplatz am Rother Startpunkt, war nicht zu bekommen und schon erst recht nicht mit Adriano. Dank ParkforNight fanden wir nicht weit entfernt, auf einem neu gestalteten Parkplatz reichlich Platz. Wir beschlossen das es hier gut zum Schlafen sei und wir wollten uns erst einmal Lucca anschauen. In wenigen Minuten waren wir schon an der Stadtmauer und somit in der Altstadt. Mensch war hier was los und von Corona nichts zu merken, bis auf die Masken. Schön war die Stadt mit den vielen Türmen und Kirchen.
Als der Hunger kam, gab es erst einmal eine Pizza für jeden. Danach schauten wir uns noch etwas um, bevor es zum Ausruhen ins Auto ging. Nun fing es auch zu regnen an, gerade als wir uns mit einem anderen deutschen Pärchen unterhielten. Gegen Abend machten wir uns wieder auf den Weg zum Essen, aber Hunger hatten wir nicht wirklich. So gab es erst mal ein Drink und wir naschten die Dinge die es dazu gab.
Am Abend war auf jeden Fall viel weniger los und gegen 21 Uhr, waren nur noch wenige unterwegs. Also zurück zum Adriano und mit Film ins Bett.
Wieder in die Berge 11.10.2020
Die Nacht war eigentlich okay, bis darauf das sich ein paar Jugendliche hier mit ihren Kisten(Auto) hier trafen und erst mal laut Musik machten und sich aufheizten. Gut das es nur nee viertel Stunde gedauert hat 😉 . Nach dem Frühstück machten wir uns zur Pipelinetour auf, feucht war es aber nicht mehr am Regen. Schön war es auch, gerade bei den Quellen war es mit dem feuchten schon mystisch.
Wir gingen den gleichen Weg zurück und nach dem Duschen ab zum Supermarkt. Wir fuhren nach „Montecatini Terme“ rüber, aber die Stadt hatte ihren Flair wohl schon lange verloren. Dann nach Pistoia, aber nur zum Klo sauber machen. Hier war schon am Parkplatz zu viel los und Stadt wollten wir auch nicht mehr. Wir wählten uns einen Platz in ParkforNight in den Bergen aus, um Ruhe zu haben. Leider fing der Regen sofort an, als wir die Berge hochfuhren und hörte auch nicht mehr auf. Unterwegs parken war auch nicht möglich wie gedacht, da hier wirklich nur Platz für die Straße und mal hin und wieder ein Haus war. Den Platz oder gesagt Picknickplatz fanden wir schnell, hier war Ruhe, aber es regnete wie verrückt. So kochten wir und blieben im Auto.
Auf in Richtung Verona 12.10.2020
Die ganze Nacht hat es geregnet und wir machten uns nach dem Frühstück auf, um aus den Bergen herauszufahren. Bei Bologna fing es an besser zu werden, aber wir wollten hier nicht bleiben, nicht schon wieder Stadt und Coronamasken 🙂 , es war uns auch noch zu kalt und feucht und weiter in Richtung Alpen sah man, dass das Wetter besser zu werden schien. Wir kauften Lebensmittel ein und putzen Adriano mal, der sah danach wieder richtig schick aus und von der Beschädigung an der Stufe war auch nichts zu sehen. Wir fuhren dann weiter an den Po, hier gefiel es uns nicht wirklich gut aber es war ruhig und wir wollten nicht in der Stadt übernachten.
Wir liefen etwas herum, machten es uns dann aber im Adriano gemütlich und es gesellte sich sogar noch ein Deutscher mit Truck neben uns.
Verona 13.10.2020
Wir frühstückten und machten uns auf nach Verona um dort noch ein schönen Platz zu bekommen. Dort angekommen, waren genügend Plätze frei und wir füllten erst mal Wasser auf und duschten. Dann ging es in die Stadt, die nur ein paar Minuten vom Stellplatz entfernt war. Heute war endlich wieder tolles Wetter und wir schauten uns erst mal die Gebäude an und natürlich genau den Balkon von Romeo und Julia 🙂 .
Nach dem Turm, den wir nicht bestiegen hatten, tranken wir erst mal ein Spritz und Hugo darauf. Dann schaute ich nach einem Restaurant und ich buchte das auf Platz 1 im TripAdvisor war. Dabei wählte nicht das mit dem Michelin Stern, einfach weil Platz 1 5 von 5 Sternen hatte und beim Michelin Stern nur 4,5 ;-). Simone war am Telefon auch schon sehr lustig, was sich dann am Abend fortsetzte. Wir gingen noch etwas herum, fuhren mit der Standseilbahn den Berg hinauf, bevor es zurück zum Adriano ging und wir uns erst mal ausruhten.
Das Essen war am Abend der Hammer, endlich mal nee Konkurrenz zur Normandie 🙂 .
Gardasee Sirmione 14.10.2020
Das Wetter war immer noch okay und sogar besser als gemeldet. So ging es von Verona hinüber zum Gardasee, welcher nicht so weit entfernt war, aber nicht vorher Wasser zu füllen und Klo zu putzen. Wir fanden im Reiseführer einiges über Sirmione, eine schöne Stadt auf einer Insel im Gardasee die durch eine Brücke für Fußgänger verbunden war. Da wir eh kein festes Ziel hatten, wählten wir Sirmione für eine Besichtigung aus. Wir suchten also einen Parkplatz im Wohngebiet etwas außerhalb, da die Altstadt eh nur Anwohner vorbehalten war. Hier waren wohl nun die Verbotsschilder für Wohnmobile abgeklebt worden, so dass wir uns an den meisten Stellen niederlassen konnten. Wir liefen etwa 30 Minuten hinüber bis zur Altstadt und schauten uns diese an. Einfach toll auch mit dem tollen Wetter.
Von Corona merkten wir hier außer der Maske nichts, ein reges Treiben war hier im Gange. Wieder Hunger, suchten wir uns eine Pizzeria mit Blick auf den Gardasee und diese war sogar mal lecker. Wir gingen danach noch etwas durch das Dorf, wobei so groß war es nicht um dort Stunden zu verbringen. Etwas müde, gingen wir zum Auto und suchten erst mal ein Supermarkt. Nach dem Einkauf, wählten wir einen kostenfreien Stellplatz, irgendwo im nichts, aber halbwegs ruhig. Wir aßen noch etwas und schauten wieder mal ein Film.
Auf in Richtung Heimat 15/16.10.2020
Es fing an zu regnen und die Vorhersage sagte für heue Dauerregen vorher und das überall. Da sich Corona immer mehr ausbreitete und immer mehr Länder und Gegenden als Risikogebiet deklariert wurden, entschieden wir uns, erst mal wieder durch die Schweiz nach Deutschland zu fahren. Ohne Autobahn zog sich die Strecke aber und wir waren erst Mittags an der Schweizer Grenze und das bei fast Dauerregen. Wir kauften noch etwas und dann fuhren wir auf direktem Wege durch die Schweiz auf die deutsche Seite. Da es schon spät war und es bald dunkel wurde, fanden wir einen Stellplatz in der Nähe eines Waldes im Markgräfler Land. Hier war es ruhig und unternehmen konnten wir auch nichts, da es immer noch am Regnen war. Die Nacht war ruhig aber das Wetter am nächsten Morgen war immer noch bescheiden, so dass wir uns einig waren, den merkwürdigen Urlaub nun zu beenden und nachhause zu fahren. Die Strecke über Frankreich war entspannt und nachmittags waren wir Zuhause. Dies war also unser letzter Urlaub für 2020 und mal sehen was 2021 und Corona uns bringt.