Unsere erste lange Reise mit dem Wohnmobil startete nach Nordspanien. Es war das erste Mal, dass wir nichts vorbuchen mussten und uns einfach treiben ließen. Ziel war es Pfingstmontag in Santiago de Compostela zu sein, damit Isabelle von dort zurück fliegen konnte und ich bis zum nächsten Wochenende Zeit hatte, Nachhause zu kommen.
Freitag 24.05.2019
Also fuhr ich gepackt Freitag Nachmittags nach Luxemburg und sammelte Isabelle gegen 17 Uhr von Ihrer Arbeit auf um direkt über Belgien nach Frankreich zu kommen. Leider wurde der Plan direkt gedämpft, die Luxemburger Jugend musste alles dicht machen um für den Klimaschutz zu demonstrieren, gerade die, die sich von Papa oder Mama mit Ihrem fetten X5 oder Q7 zur Schule bringen lassen um ja nicht den QPNV benutzen zu müssen. Gut verärgert über die bekloppten, waren wir dann mit einer Stunde Verspätung auf der Autobahn und kamen von nun an gut voran. Als es gegen halb Zehn dunkel wurde, fanden wir einen schönen Parkplatz bei Sézanne auf dem wir uns niederließen. Dieser war direkt an einem der Arme der Seine, so dass wir direkt am Wasser standen 🙂 . Nach dem Essen ging es dann ins Bett.
Samstag 25.05.2019
Nach dem Frühstück mit leckem weichgekochtem Ei und da auch der Kaffee ganz gut war, gingen wir noch duschen und setzten unser Fahrt fort. In Maps hatte ich Mautstraßen vermeiden eingestellt, da ich keine 150 Euro durch Frankreich zahlen wollte. So ging es am Anfang über kleine Landstraßen und nachher teils über Autobahnen oder gute Fernstraßen. Es hieß nur Kilometer machen und nach Spanien zu kommen. Aufgetankt mit 120 Liter Diesel müsste dies bis Spanien reichen ohne in Frankreich den teuren Sprit zu tanken. Kurz vor Bordeaux, machten wir einen Stopp in einem Kaff, wo aber nix wirklich schönes zu besichtigen war. Leider mussten wir nach einem Vorfall eine Anzeige bei der Polizei machen, leider ein doofer Bauer dort Amok lief.
Mit zwei Stunden Verspätung kamen wir in Bordeaux an. Da kein Parkplatz auf die schelle zu finden war und wir jetzt eigentlich Ruhe brauchten, setzen wir den Weg nach Arcachon fort, weil uns die Ruhe am Meer gut tun sollte. Dort stellten wir unser Auto in eine Sackgasse am Meer ab und hatten einen Blick aufs Meer inkl. Meeresrauschen. Wir gingen noch eine Pizza essen und machten uns danach müde ins Bett.
Sonntag 26.05.2019
Nachdem Frühstück ging es weiter zu die Dune du Pilat, die größte Wanderdüne Europas. Warum wir hier fürs Parken das doppelte zahlen sollten, erschloss uns nicht und so streckte ich mich beim ziehen des Parktickets etwas und zog ein Ticket für PKWs. Die Düne selbst war schon bemerkenswert und Dank einer Treppe auch für weniger sportliche zu erklimmen. Wir bestiegen aber die Düne ohne Treppe, was schon anstrengend war.
Wir liefen etwas umher und machten Fotos, bevor es weiter nach Donostia-San Sebastián gehen sollte. Nach der Grenze erst mal das Auto an einer Easy Gas Tankstelle füllen, da hier der Preis überraschend günstig war. Das Wetter in den Ausläufern der Pyrenäen war etwas feuchter und so war es auch in San Sebastián leicht am Regnen. Wir stellten unsern Adria ab und liefen die etwa 2 Kilometer hinüber zur Altstadt.
San Sebastián war bekannt für seine Pintxos, kleine Happen zum Futtern ähnlich wie Tapps, wobei die Bars hier es eher als Wettkampf sahen. So klapperten wir einige der Bars ab und waren begeistert von der Vielfalt. Mit gefüllten Bauch ging es zurück ins Zimmer 😉 und flott ins Bett.
Montag 27.05.2019
Es regnete heute wirklich viel und als wir in Bilbao ankamen, waren wir nicht motiviert durch den Regen zu laufen. Wir fuhren zur Küste hinunter und stellten und auf einen Parkplatz an der Klippe. Wir hatten eingekauft und für heute war kochen angesagt. So freuten wir uns auch über den Luxus des Beamer, der uns am Abend noch ein Film bescherte.
Hallo,
gab es einen Grund warum Ihr Euere MTBs´ nicht nach Nordspanien mitgenommen habt, trotz der tollen Fahrradhalter?
Gruß, Gerald
Hi Gerald , der Grund ist einfach. Wir lieben es das Bett von innen anzuheben und nach hinten in den Kisten und Schubladen zu wühlen, ohne nach draußen gehen zu müssen. Wenn die Räder drin sind, geht dass aber nicht und das während drei Wochen. Der Halter ist fürs Wochenende gut. Aussdem sind wir Wanderer, viel viel mehr als Radfahrer :-). Immer Kompromisse, Halter an Tür geht auch nicht, noch mehr Gewicht und dann hau ich mir den Halter immer gegen die Nuss.