Die Nacht war eigentlich ganz gut und auch warm hatten wir es im Bett. Ganz schön krass, der Kontrast mit 30 Grad an der Küste und hier bei 2000 Meter mit 15 Grad und durch die Feuchtigkeit, fühlt sich das noch viel kälter an. Unser Zimmer gefiel uns ganz gut, genug Platz und das zweite Bett dient gut als Ablage alla Gerhard. In der Nacht hatte es ich schon ein komisches Gefühl im Bauch und am Morgen wusste ich dann, das da im Darm was nicht in Ordnung war und der häufige Besuch der Toilette, bestätigte das. Isabelle ging es ähnlich, aber nicht so schlimm, so das wir das auf die Nudeln von gestern Abend zurückführen, von welchen ich viel mehr gegessen hatte. Also heute erst mal Schonkost und schauen wie es den Tag über so geht. Draußen war es heute schöner und wir duschten und schnappten den Rucksack um auf den Ausblickpunkt „Single Tree“ zu laufen.
Wir fanden auch die Abzweigung die eine Straße war und liefen ein Stück hinauf. Die Teeplantagen wirkten wenn man durchlief, nicht so schön wie aus der Ferne, irgendwie wie abgeschnittene Hecken 😉 .
Nachdem wir kurz vor einem schönen Haus waren, welches wir uns anschauen wollten, kam vor uns eine schöne dicke schwarze Wolke auf uns zu und wir waren uns einig, umzukehren. Dann kamen uns noch einige entgegen und sie fragten ob es schön oben sei, aber ich sagte nur, weiß net, wir kehren um, schaut mal die Wolken. Wir waren fast unten als der Regen los ging und so liefen wir durch den Regen, was heute aber nicht so schlimm wie gestern war. Als wir in den Berg schauten, dachten wir nur, da wollten wir jetzt nicht oben sein.
Wir gingen weiter in ein Neubaugebiet, wo sich wohlhabende Singhalesen Häuser bauten, um bei Hitze hierhin zu flüchten. Im Ort angekommen, gingen wir zum Golfplatz, den wir im TV gesehen hatten. Dort stand eigentlich nur für Mitglieder, aber als wir zum Haus gingen, winkte ein Typ uns zu ihm hin und erzählte uns etwas. Keiner spielte dort im Moment, es war einfach zu feucht. Oberhalb stand noch eine Telefonzelle, die die Britten beim abziehen vergessen hatten 😉 .
Hinuter zum Ort, etwas durch die Straßen und Geschäfte, wobei so richtige glücklich wurden wir mit den Sachen nicht. Am anderen Ende des Ortes war es wieder sehr Britisch und wir kamen zu einer Kirche, welche geschlossen war.
Wir setzen uns unter den Regenschirm und schauten so vor uns hin. Nicht zu verstehen für die Leute hier, wobei die ja auch oft nix anderes machen, aber für Touristen ist das wohl eher unüblich. Kurze Zeit später kam ein Typ und meinte die Kirche ist wegen Essenszeit geschlossen, aber wir können gerne hinten herum hinein gehen. Das taten wir dann auch einige Minuten später und gleich kam der Typ und zeigte uns den Weg und öffnete die Kirchentür. Innen war die Kirche schon ganz nett, gut, für Sri Lanka 🙂 . Dann machten wir uns langsam zurück zur Unterkunft, wobei wir diesmal einen Teil über die Pferderennbahn gingen oder was noch davon übrig geblieben war. Ein paar Pferde auf jeden Fall, die im Vergleich zum Rest noch im besten Zustand waren.
Zurück, gab es erst mal Tee und etwas später fing es wieder richtig an zu regnen. Die Motivation wieder in den Ort zum Abendsessen zu gehen war nicht groß, aber als es dann nur noch tropfte, gingen wir mal in das Restaurant das im Tripadvisor Platz 1 war.
Das Themparadu war noch recht neu, aber bei Deutschen sehr beliebt, deshalb war es auch gut besucht. Wir bekamen aber ein Platz unter einem Heizpilz und fühlten uns mal mehr wie im Urlaub. Wir bestellten einen Veggie Burger und einen mit Fleisch. Was dann als vegetarischer Burger kam, überraschte uns sehr, ein Bun mit Salate, Tomate und Zwiebeln drin, also sehr gesund. Meiner war in Ordnung, ich fragte nur wo sind die Pommes und einer sagte die kommen gleich. Als sie fragten wie es sei, sagte ich nur da ist ja nur Salat im Burger und gar kein Pattie, er entschludigte sich und bot Isabelle an etwas anderes zu machen. Dann waren wir fertig aber kurz darauf kam ein Teller für Isabelle, der richtig lecker und viel war, so das wir beide noch satt wurden.
Wir unterhielten uns noch lange mit dem Besitzer und gaben ihm den Tip einen Lisenpattie zwischen den Bun zu legen, damit Vegetarier auch statt werden. Wir nahmen uns danach ein Tuk Tuk und fuhren für 200 Rupien zurück zur Unterkunft wo wir noch etwas quatschten. Unsere Chinesische Gastgeberin war schon gut drauf und es machte Spaß mit Ihr zu reden. Gegen zehn haben wir dann das Licht ausgemacht und sind ins Bett.