Tag 2 – 2 Tageswanderung durch den wilden Kaiser


Nachdem wir dann doch gegen halb eins in der früh schlafen konnten, sind wir gegen sechs schon wieder von den ersten wach gemacht worden. Auch war das Bett schon sehr ungemütlich und lud nicht wirklich zum langen liegen bleiben ein. Dafür waren wir aber echt fit und sind gegen sieben auch schon zum Frühstücken hinunter gegangen. Es gab Kaffee, der gar nicht so schlecht war, Brot in verschiedenen Sorten, Wurst, Käse, Marmelade und für Isabelle nee Schale voll Müsli.

Dann war nur noch alles in den Rucksack zu verstauen und wir konnten unsere längere Tour starten. Erst ging es zur Gruttenhütte hinauf, dabei waren zwischen 1 und 1,5 Stunden angegeben. Wir haben es in einer guten Stunde geschafft, auch weil wir ausgeruht waren und Isabelle trotz der Kletterei flott voran kam.

Unterwegs haben wir noch den Ausblick auf den Klamml Klettersteig geschaut, den ich mit Gerhard vor ein paar Jahren schon einmal gemacht hatte. Wir gingen dann nach einer kurzen Verschnaufpause weiter, einem breiten Weg der leicht nach unten verlief.

Nach einer Zeit zweigte ein Weg ab und wir gingen kurze Zeit später durch einen Wald, teils auch nur mit kleinen Kiefern, der auch mit den Heidegewächsen richtig toll war.

Immer wieder kreuzten Geröllfelder den Weg und er war einfach schön zu laufen.

Auf dem GPS sah es so kurz aus einmal um den Berg zu laufen, aber wir brauchten doch schon sehr lange 🙂 . Die Aussicht hier war richtig toll, nach vorne das Tal und hinter uns der Wilder Kaiser, bei dem sich die Felswand langsam verabschiedete und in der Ferne war manchmal schon der See, unser Ziel für heute schon zu sehen.

Wir gingen weiter und kamen irgendwann an unbewirtschaftete Hütten an, die ein schönes Fotomotiv darstellten und wir freuten uns über den Brunnen, wo wir uns erfrischen konnten.

Von dort war der Weg zum See nicht mehr weit.

Kurz vor dem See fragte ich Isabelle ob Sie Lust hat, hier im Berggasthof Bärnstatt etwas essen solle, mit der Hoffnung auf leckeres Essen. Nach Ihrer Einwilligung bestellten wir erst einmal Käsespätzle, um noch etwas Platz für den Kaiserschmarren zu lassen, dazu zwei Radler. Als das Essen kam, haben die Käsespätzle nur nach Glutamat geschmeckt und für uns war die Soße mit irgendetwas Namens Maggi gemacht worden, auch die Salatsoße war dünne grüne Soße, also auch nee Packung Knorr Fix oder so etwas in der Art. Wir verzischteten auf den Kaiserschmarren, weil wir nicht testen wollten woraus dieser dann gemacht ist. Wir zahlten und uns wurde 1,50 € für eine Gabel und Messer in Rechnung gestellt, so was haben wir in Österreich auch noch nicht gehabt. Ich schrieb gleich einen Eintrag in Google und ein paar Minuten später war schon nee Antwort da:
Sehr geehrter Herr Joachim, das mit dem Radler tut uns leid das das passierte, doch Käsespätzle sind bei uns sicher nicht mit Knorrsauce oder Maggi aus der Tüte den dann kommen Sie gerne mal in die Küche und überzeugen sich davon was reinkommt. Salatsauce ist eigentlich nur Joghurtdressing wen dies für Sie nach KUNST schmeckt kann ich es leider auch nicht verstehen. Extragedeck wird bei uns immer verbucht, den es muss auch serviert werden und gewaschen und vieleicht beim nächstenmal bei einer Beschwerde gleich reinkommen und sagen und nicht 2 Minuten nach dem gehen eine Bewertung schreiben.
Seltsam das uns danach die Zunge brannte wie wir es nur nach dem Genuss von viel Glutamat kannten und wo war der Joghurt in der Salatsoße, vielleicht schon grün vor Schimmel 😉 . Später stellte sich dann noch Bauchschmerzen bei Isabelle ein, ein klares Zeichen für Glutamat, Isabelle reagiert sehr empfindlich darauf. Danach hatte ich keine Lust mehr und ich schlug Isabelle vor, den Bus zu nehmen und in die Wohnung zu fahren. Für morgen war das Wetter eh bescheiden gemeldet und die nächste Wanderung sollte nur etwas um den See gehen. Ich rief den Hagenhof an und stornierte das Zimmer für die Nacht, auch wenn ich glaube, dass dort das Essen in der Halbpension besser gewesen wäre, als Biohof. Wir nahmen den Bus und fuhren müde von der Wanderung zurück und freuten uns auf die Dusche und eine gute Nacht im richtigen Bett 🙂 . Gegen Abend sind wir Luftlinie 1 Kilometer entfernt, aber mit dem Auto 4 Kilometer zu fahren zum Rummlerhof gefahren und haben dort leckere Spätzle und für mich eine Bauernpfanne gegessen, lecker war es so das nur mit Mühe noch der Kaiserschmarren hinein ging 🙂 und wir konnten ohne Aufpreis den Rest in einer Aluschale mitnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.