Schottland Tag 7 – Black Cullin – Bruach na Frithe


Heute Morgen schien die Sonne durch das Badezimmerfenster, toll und so sind wir heute gegen halb neun auf und es gab erst mal wieder leckers Frühstück. Toast war fast alle aber wir hatten jede Menge Aufbackbrötchen im Aldi gekauft 🙂 . Der nächste Bäcker war etwa 10 Kilometer entfernt. Da heute schönes Wetter war, war wandern angesagt, da man nie weiß wie es morgen wird. Also war heute ein guter Tag für die höchsten Berge auf Skye, die Cullins. Ich ging auf meine Lieblingsseite für GPS Touren in den Highlands und suchte eine längere aber nicht mit klettern verbundene Wanderung aus. Es sollte die Runde Bruach na Frithe. Ich hätte wohl besser mehr recherchiert, dann hätte ich gesehen das dies der sechs höchste Gipfel ist, aber egal die Tour war schön bewertet worden. Wir fuhren also 30 Meilen nach Sligachan und parkten unser Auto am Straßenrand. Alles in den Rucksack, inkl. unserem Essen. Der Weg startete langsam in Richtung einem Haus und irgendwo dort hinten sollte die Runde um einen Berg gehen 😉 .

Der Weg änderte sich in einen Pfad und wie immer war es gut mal ab und zu auf Navi zu schauen, da hier viele Wege waren aber manchmal auch gar keine 🙂 . Der kleine Bach der hier verlief war sehr schön mit den vielen kleinen Wasserfällen.

Dann sagte uns unser Navi wir sollten den Bach queren und in Richtung Berge gehen, alleine waren wir nicht und wir hatten immer Blickkontakt zu einigen anderen Wanderer. Ich las mal wieder die Beschreibung und siehe da, es war eine Gipfelbesteigung 🙂 .

Die Schneefelder wurden mehr aber alles kein Problem, keins war zu queren gewesen.

Kurz vor einem großen Schneefeld gingen wir oberhalb durch die Felsen und ein Herr meinte das es kein Problem sein und vor uns waren auch gerade zwei unterwegs. Wir kletterten etwas, aber der Fels war schön griffig und somit kein Problem. Nachdem Isabelle aber immer mehr Laute von sich gab und Ihr Gesichtsausdruck umschlug, wollte sie nicht mehr weiter, den Fels dort hinunter war Ihr zuviel. Okay, den Gipfel in ein paar Meter Entfernung aber was soll´s. Wir liefen etwas zurück und ich sagte Ihr sie solle kurz warten, ich probiere es über das Schneefeld und nach den Spuren dort drin, waren schon einige hier durch. Ich lief ein Stück und ging wieder zurück und nahm sie mit und wir liefen langsam zusammen dort hinüber. Der Schnee war weich und man konnte sich gut eingraben, doch hier hinunter rutschen, hätte sicherlich mehr als weh getan. Auf der anderen Seite angekommen, war es nur noch ein paar Minuten bis zum Gipfel aber Isabelle hatte nun der Mut verloren und ich musste sie unterstützen 🙂 .

Wir waren oben und auf 958 Meter Höhe und somit knapp 900 Meter nach oben gelaufen. Ich wollte aber nicht den gleichen Weg zurück und das Navi wollte dies auch nicht. Auch hatten wir vorhin schon einige über den Kamm nach unten laufen sehen und nachdem sich Isabelle nochmals erkundigt hatte, ging es an der Seite des Kamms mit kleinen Klettereinlagen nach unten.

Natürlich zog sich der Weg 🙂 .

Das letzte Stück ging mehr oder weniger ohne Weg über Wiesen bis wir schließlich wieder auf unseren Pfad vom Hinweg kamen. Nun wussten wir auch das wir dort ganz hinten auf dem Gipfel waren.

Wir fuhren zurück und hielten noch einmal an um den Blick auf die Cullins und unserem Berg zu genießen.


Zuhause angekommen machte ich Essen und Isabelle duschte. Heute gab es Ofenkartoffeln mit einem Teil der Soße und die letzte Gurke. Zum Karten spielen war ich zu müde also noch ein Film und um halb elf ins Bett.

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