Diese Nacht war für mich nicht so gut, irgendwie hatten wir getauscht, diese Nacht hatte Isabelle nämlich gut geschlafen und ihr war es nicht kalt, was ich nicht sagen konnte. Da habe ich ihr wohl zu viel von meiner Hitze abgegeben 😉 . Da für heute die Weiterfahrt nach Guimarães anstand, machten wir uns gegen 8 Uhr auf und gingen wieder in unser leckere Pâtisserie vom Vortag, wobei es für mich wieder ein leckeres Brot mit Schinken und Lauch gab und für Isabelle ein Muffins. Wir nahmen uns beide Kaffee ohne Milch. Lecker war es und heute auch nicht so viel wie am Vortag. Dann zurück ins Appartement und Koffer packen, duschen und alles aufräumen. Kurz vor zehn saßen wir dann im Auto und waren auf dem Weg in das ca. 50 Kilometer entfernte Guimarães. Irgendwie dachte ich zwischen den Dörfern auf der Landstraße wäre weniger, aber hier waren fast die gesamten 50 Kilometer bebaut, anders wie ich es in von anderen Ländern her kannte. Als wir in Guimarães ankamen war hier in der Altstadt auch wieder alles mit Einbahnstraßen und parken kostete auch an allen Stellen. Gut, dass das Hotel einen Parkplatz mit anbot. Wir folgten den Schildern und kamen an eine Straße die nur für autorisierte Fahrzeuge frei war. Dort war ein Securitymensch und Isabelle fragte den Typ, der dann meinte wir sollen warten, einer vom Hotel bringt uns nee Karte für das Parkhaus das hinter uns lag. Es dauerte etwas und irgendwann kam einer dann und sagte er würde uns nee Karte besorgen und so kam er 5 Minuten später mit einer Karte zurück und wir konnten unseren Flitzer in die Garage stellen. Das Hotel da Oliveira lag mitten in der Fussgängerzone in einer tollen Lage, hatte 4 Sterne und ich hatte es mit den Hotels Rewards Nächte für 4,57 € gebucht 🙂 .
Wir bekamen ein Zimmer auf der zweiten Etage, also im Obergeschoss mit Blick auf die Kirche und dem Marktplatz, toll.
Es war frisch draußen aber die Sonne scheinte, Zeit also für eine Wanderung. Ich fragte an der Rezeption was das auf dem Berg für eine Kirche sei und wir bekamen die Info, dass es die Penha sei und die normalerweise mit einer Seilbahn am Wochenende angefahren werden kann, aber es auch möglich sei mit dem Auto hoch zu fahren. Quatsch, wir packten den Rucksack und machten uns auf den Weg durch die Serra Penha zur Kirche. Am Stadtausgang noch schnell Proviant kaufen und dann ging es am Anfang teils der Straße entlang,
später aber durch einen schönen Eukalyptuswald immer berghoch.
Ich hatte einen Rundtour über GPSies gefunden, die mit etwas 13 Kilometer genau richtig war. Schön war die Wanderung nach oben und uns kam auf dem ganzen Weg keiner entgegen. Auf der Spitze, dem Pio IX angekommen erst mal Käse, Tomaten mit Brötchen und ein Gipfelbier trinken.
Hier waren jetzt auch ein paar Leute, aber alle mit Moped oder Auto bis zu letzten Meter gefahren und Isabelle meinte, dass könnten Amerikaner sein 😉 . Nach dem futtern, kam nee Wolke und es wurde schnell kalt, wir gingen zur Kirche hinüber die etwas neueren Datums war, aber schön mit Wasserband und großen Platz angelegt war.
Durch die vielen Felsbrocken waren Wege angelegt und Aufgrung der vielen Parkplätze war unsere Vermutung das hier im Sommer und am Wochenende richtig was los sein musste. Kalt war uns und wir traten den Rückweg an, der am Anfang doch sehr steil nach unten ging und nur zum Teil schön war.
Dann schnell im Auto die Wanderschuhe tauschen und ab ins Hotel nee Dusche nehmen, die auch dringend notwendig war, da wir trotz der frische ganz schön verschwitzt waren. Gegen Abend
wollten wir nur etwas kleines Essen und sind in ein einheimisches Restaurant was im Tripadvisor gut abgeschitten hatte. Isabelle bestellte Pulpo
den Sie auch sehr mochte und ich das Menu, bestehend aus Knobibrot, Oliven, Suppe, Fisch, Dessert und Cafe und sehr günstig war. Schnell waren wir wieder im Hotel und Isabelle schlief sofort ein, während ich noch Betty anschaute, irgendwie hatte ich die Folge so halb in Porto verschlafen 😉 .