Im Oktober sagte ich zu Isabelle, dass wir uns schon mal langsam Gedanken um Urlaub im Jahr 2018 machen sollten. Ryanair hatte Porto im März im Angebot und da es wieder über meinen Geburtstag fallen sollte, war dies genau richtig. Wir entschieden uns, auch weil nicht jeder Tag angeflogen wurde, für Sonntag hin und eine Woche später Sonntags zurück. Dabei wählten wir als Startflughafen Porto und zurück von Lissabon. Wir buchten zwischendurch schon mal ein Auto, welche mit 60 Euro schon sehr günstig war. Im Januar nach unserem Mexikourlaub sagte ich zu Isabelle, komm, lass uns die Woche drauf auch noch nehmen, da ist Feiertag und wir brauchen dann nur 4 Tage Urlaub zu nehmen und wir fahren dann bis Faro. Gesagt getan, der Flug was schnell gebucht und ich vergass dabei umzubuchen, was ca. 20 € günstiger gewesen wäre, egal 🙂 . Das Auto fand ich dann auch bei Ryanair im Angebot, 15 Tage über Sixt einen Renault Capture, für schlappe 90 Euro inkl. Oneway. Wir buchten Hotels und Apartments, ein schöner Mix wobei hier auch wieder Airbnb zum Zuge kam. Kurz bevor wir alle Unterkünfte hatten, was diesmal aber extrem lange dauerte kam ende Februar dann nee Mail von Ryanair, der Flug von Lissabon wird von morgens auf abends verschoben und wir können stornieren, geil, alles Geld zurück und besser wie umbuchen. Wir machten die letzten Unterkünfte fertig ich schaute einmal unsere Flüge an und sah, das unser Rückflug nicht mehr am 1 April war, sondern am 3.4, die Säcke, ohne etwas zu sagen. Ich klärte mit Isabelle ab wie wir das hin bekommen können und Sie bekam auch schnell den Zusatzurlaubstag genehmigt. Abends dann die Mail von Ryanair und das wir zurücktreten könnten, supi, dann laufen wir zurück 😉 . Mietwagen umbuchen war einfach zu teuer und da alles gebucht war, beschlossen wir einfach 2 Tage noch in der Nähe der spanischen Grenze zu verbringen und den Mietwagen wie geplant am 1. April abzugeben und dann für zwei Tage einen anderen zu nehmen, weil wir nicht bereit waren den 90 € Mietwagen gegen einen zum jetzigen Preis von 300 € zu tauschen. So war auch der Rest alles schnell erledigt und wir näherten uns dem Abflugsonntag, der bei uns um 3:30 Uhr beginnen sollte. Jeder füllte seinen 10 Kilo Koffer und zusammen machten wir noch einen 20 Kilo Koffer voll. Beim Einchecken wird man jetzt ohne Zusatzgebühr wirklich auf zwei unterschiedlich Plätze gesetzt, aber egal, die drei Stunden geht auch ohne Isabelle 😉 . Sonntagmorgen um 3:30 Uhr war es dann soweit, da das Wetter nicht so toll war und sie etwas Schnee vorher sagten, war es sicher nicht auf den letzten Drücker zu fahren. So wurde schnell geduscht und um kurz nach vier saßen wir schon im Auto und auf dem Weg nach Hahn. Die Fahrt war entspannt und der Schnee der auf der Straße lag, war so locker, dass er von der Straße geweht wurde. Am Flughafen ließ ich Isabelle am Terminal heraus und ich fuhr die paar hundert Meter zum gebuchten Parkplatz. Auto hinter dem Haus parken, Schlüssel in den Umschlag machen den ich schon präpariert hatte und ab in ein Abflussrohr ins Haus werfen. Dann ging es zum Terminal, was etwa 1 Kilometer entfernt war. Die Distanz war nicht groß aber wir hatten vier Grad minus und der Wind war Schweinekalt. Am Terminal dann Koffer abgeben und durch die Sicherheitskontrolle. Wir hatten Zeit, aber das Paar was vor uns stand, war zum schiessen. Die brauchten ewig, hatten ihre Flüssigkeiten nicht abgepackt und ich konnte mir es nicht verkneifen den Typ zu fragen ob er das erste Mal fliegt 😉 . Da sie auch noch fleißig Duschzeug und Gel in großen Tuben dabei hatten, öffnete ich dem Typ die Mülltonne, er warf alles rein und bedankte sich 🙂 . Dann hieß es warten, weil wir viel zu früh an waren. Das Boarding startet pünktlich und wir waren auch alle soweit um sieben fertig um los zu fliegen, was wir aber nicht taten. Um 7:30 Uhr ging es dann aber zur Startbahn aber dann hielten wir wieder an und es hieß warten. Nun sahen wir warum, die Maschine musste enteist werden, was für mich auch das erste mal war.
Mit etwa 45 Minuten Verspätung ging es dann in die Luft. Der Flug ging dafür nur etwas 2,5 Stunden und wir waren gegen neun Uhr Portugal Zeit in Porto. Isabelle kümmerte sich wie immer um die Koffer und ich um den Mietwagen. Das Mädel von Sixt wollte erst das ich alles an dem Schalter beim Mietwagenstand etwas außerhalb des Flughafens mache, da dort auch die Mietwagen standen, aber ich überzeugte Sie, dass es hier für mich besser sei. Sie versuchte mir alles aufzuquatschen, einen Diesel, für 10 Euro pro Tag mehr, eine Zusatzversicherung, die ich aber durch die Jahrespolice schon hatten, GPS, was sowieso im Auto war wie wir nachher feststellten….. Dann als wir soweit durch waren fragte ich ob es möglich sei, den Wagen statt dem 1.4. abends abzugeben bis am 3.4 morgens zu halten und sie schauten nach uns sagten klar, ist ja nur einen Tag mehr und mit ca. 15 € sind wir dabei. Also gebucht und den anderen Mietwagen in Faro wieder stornieren, was ja noch möglich war. Nun fuhren wir mit dem Shuttle zum Auto und wir bekamen unseren Renault Capture wie bestellt und in super Ausstattung.
Dann ging es über Landstraßen nach Porto, weil wir in den zwei Wochen nur Landstraßen fahren wollen, ohne Maut und ohne Mautsystem das in Portugal zum bezahlen benötigt wird. Das Appartement war schnell gefunden und Tito vom Appartement hatte uns schon gesagt, wo wir das Auto kostenfrei abstellen konnten. War nicht einfach dort einen Platz zu finden aber dann schafften wir es doch. Da die Wohnung noch nicht fertig war, gingen wir in die Stadt hinunter, welche ca. 1,5 Kilometer entfernt lag. Dort tranken wir erst mal Kaffee und aßen ein Nata und irgend so ein Teil, was toll aussah aber nicht so toll schmeckte.
Dabei unterhielten wir uns mit einem sehr netten kanadischem Paar. Dann machte ich mit Tito aus, das wir zurück kommen um die Wohnung zu übergeben, um den Mittag einfach frei zu sein und er auch. Er erzählte uns dann ausführlich alles in der Wohnung, für meinen Fall schon fast zu ausführlich 😉 . Nach einer Dusche machten wir uns hinunter zur Stadt und erst mal zur Kathedrale, die von außen mächtig aber nicht sehr schön anmutete und von innen eher erdrückend wirkte.
Der Blick von hier oben auf Porto war sehr schön und so ging es langsam hinunter zur Altstadt und zum Douro, dem Fluss der nach wenigen Kilometer dann im Atlantik endete.
Hier war auch das wohl häufigste Bild von Porto zu sehen, die Ponte Luis I, die in der Sonne richtig schön glänzte.
Es war auch richtig Touristenstimmung hier. Wir liefen am Douro entlang,
überquerten unten den Douro über die Ponte Luis I und gingen auf der anderen Seite etwas spazieren.
Es war schon frisch, wenn die Sonne hinter den Wolken verschwand. Dann nachdem wir uns nach oben gequält hatten 😉 , überquerten wir wieder die Brücke, dort wo nun die Straßenbahn verlief.
Auf der anderen Seite machten wir aus, in ein Restaurant zu gehen was mehr in unsere Gegend liegen sollte, also nicht so Tourihaft sein sollte und wir fanden in Tripadvisor das Churrasqueira Paraiso, was eher ein einheimisches Restaurant war, allein schon wegen der Lage.
Wir waren zu früh an und tranken nebenan noch ein Bierchen. Um Sieben dann ab ins Restaurant und wir bestellen Gambas ans Vorspeise, eine halbe Portion Bacalhau, ein Stockfisch der durch die Trocknung mit Salz haltbar gemacht wird und einen Wolfsbarsch. Dazu einen Liter Rotwein und der Typ neben uns konnte ein paar Wörter Deutsch und half uns dabei 🙂 . Dann kamen die Gambas, lecker waren sie und wir hatten auch richtig Hunger. Danach der Fisch und alles war viel zu viel.
Dank der Bekanntheit von Tridadvisor waren nun auch viele Touristen hier, was aber nicht störte da diese Art von Touristen eher zu uns passten. Nachdem wir bomben statt waren, zahlten wir 35 € und gingen ins Appartement, was ein Kilometer entfernt lag. Dort wollten wir noch Fernsehen, aber waren dann doch zu müde und machten das Licht aus und schliefen flott ein 🙂 .