Die Nachtfahrt war erstaunlich gut, was andere so geschrieben haben stimmte bei uns nicht. Es gab nur eine Pinkelpause, kein lautes TV an Bord und nach dem Wechsel des Fahrers auf halber Stecke war auch die Klimaanlage nicht mehr auf vollen Touren. Am Anfang musste du mir echt die ehemalige Air France Decke auf den Kopf legen um den kalten Windstrom weg zu leiten. Isabelle hatte auch gut geschlafen außer den Unterbrechungen hat man von ihr nix gehört. Ich habe sie dann mal zehn Minuten vor San Cristobal de las Casas aufgeweckt, damit sie den Ausstieg nicht verschlief 😉 . Ich versuchte Florian zu erreichen, der Vermieter unseres nächsten Appartment und nachdem ich ihm gestern schon geschrieben hatte, hörte ich kein Wort mehr von ihm. Die Tage vorher schrieb er nur don´t worry… Ich schrieb nochmals und irgendwie machten uns auf in Richtung Appartement, wobei wir dann in einem Restaurant anhielten und erst mal frühstückten.
Dort fand ich bei Airbnb die Telefonnummer von Florian und ich schrieb ihm mit WhatsApp und wenig später hatte ich einer Antwort. Als wir fertig mit Frühstück waren sind wir dann zum Appartement und ich schrieb Florian das wir auf ihn warten. Ein paar Minuten später war er da und übergab uns eine kleine über zwei Etagen befindliche Wohnung. Wir quatschten kurz und nach dem Florian gegangen war, nahmen wir nee Dusche und ruhten uns etwas aus. Hier ist aber mal kein Dauerduschen angesagt, der kleine mit Gas bezeizte Wassertank hielt nur wenige Minuten. Isabelles neuer Koffer von Eastpack löste sich schon in Einzelteile auf, ein Riss auf der Kante, Drecksding und die geben dreißig Jahre Garantie wobei sie noch nicht mal 1 Woche geben können.
Wir müssen mal schauen wie es weiter geht. Nachdem wir etwas geruht hatten machten wir uns auf in die Innenstadt, wobei wir überrascht waren, das diese nur einen Bock entfernt war und wir in zwei Minuten dort waren. Wir gingen zuerst zur Kathedrale, diese aber nicht zu besichtigen war sondern mit einem Bauzaun eingehüllt war.
Wir gingen zu ADO um uns die restlichen zwei Fahrten zu sichern oder besser gesagt die besseren Preise zu sichern. ADO und OCC haben meisten eine gewisse Anzahl von Plätzen zu einem besseren Preisen, diese kann man sich nicht nur Online sichern sondern auch am Schalter vor Ort. Dies machten wir dann auch aber wir mussten aufpassen den richtigen Tag zu wählen, da unsere Liste im Appartment lag. Mit den Tickets in der Tasche kamen wir nur wenige Meter und schwups, saßen wir gemütlich vor einer Bar in der Mittagssonne und hatten ein Bier vor uns, auch nee, Isabelle hatte endlich mal Wein vor sich stehen. Hier gab es mit jedem Getränk noch ein Häppchen zu futtern und auch noch leckeres Popcorn, wem verwundert es also da, dass wir es ein paar Glässchen länger ausgehalten hatten.
Der arme Junge hatte etwas Probleme seine Heuschrecken zu verkaufen, die Nachfrage bei den Touristen hält sich in Grenzen 😉 .
Zwei Stunden später dann weiter durch die Fussgängerzone, bis es einen kleinen Hügel und im Anschluss eine Treppe zu einer Kirche hoch ging.
Nicht der Renner aber die Weihnachtsdeko hat immer was. Unterhalb der Treppe noch schnell für Amin und Bine etwas kleines kaufen und für uns nee Flaschen Tequila, damit wir auch weiter alles desinfizieren können.
Wir hatten uns schon mal informiert eine Tour zu den Indiander Dörfern zu machen. Nun steht aktuelle auf der Liste mit einem kleinen Pferdchen dort hin zu reiten, etwas herumzulaufen und wieder zurück zu reiten, schauen wir morgen mal.
Jetzt erst mal noch etwas umher laufen und zurück zum Appartment und etwas ruhen. Irgendwie nach der Nachtfahrt war es sehr schwierig nochmals auf zu kommen. Wir schafften es dann doch und gingen wieder in die Fussgängerzone. Florian gab uns noch einen Tip wo wir Tape für die Koffer Reparatur kaufen können oder direkt einen neuen bekommen. Am Platz vor der Kathedrale angekommen, war dieser bei weitem nicht so schön geschmückt wie in den Städten zuvor, aber die Fussgängerzone und die Anzahl der Kneipen und Restaurants war der Hammer.
Nachdem wir alle Straßen durch hatten stand heute Abend japanische Küche auf dem Programm. Die Suppe und der Reis waren lecker. In den Straßen hatten sie Schneekanonen aufgestellt, um etwas Winter hier hin zu bringen 😉 . Nach dem Essen sind wir dann müde ins Zimmer und nach einem Tequilla schnell eingeschalfen.