Für heute stand die Fahrt nach Oaxaca an, die Tickets hatten wir ja schon am Vortag besorgt und Abfahrt war um 12 Uhr am gleichen Busbahnhof, an dem wir gestern angekommen waren. Wir wollten dann wieder einen Kaffee trinken gehen, wo wir gestern Mittag waren, aber irgendwie war da noch alles zu. Dann haben wir uns an den Zócalo, also den Park gesetzt und dort einen leckeren Kaffee, mit Ei, Brot und vieles anderes reingezogen.
Zurück zum Hotel, alles packen und ab zum Busbahnhof, wie immer mit Uber. Diesmal hatten wir einen Fahrer, der in den USA gelebt hatte und richtig redseelig war. Wir sprachen über das Erdbeben, wie er das erlebt hat, was er so treibt und vieles mehr. Am Busbahnhof angekommen, erst mal die nächsten Tickets kaufen, da ich gesehen hatte, dass es bei den nächsten Fahrten von San Cristobal nicht viel Auswahl an Fahrten gab und wenn waren die Zeiten Scheiße und nochmals wie jetzt von Oaxaca nach San Cristobal wollte ich nicht das die besten Busse bereits ausgebucht waren. Wir bekamen unsere Tickets und merkten beim hinüber gehen zum Abfahrtsort, dass wir mit der Busgesellschaft AU wohl eine Linie genommen hatten, die von Touristen nicht so genutzt wird, die nehmen alle ADO. Egal, wir warteten noch etwas eine Stunde und pünklich um 12 Uhr starteten wir in unserem modernen Reisebus in Richtung Oaxaca.
Wir machten unterwegs auch noch einen Stop in Tehuacán, was uns aber um Vorfeld gar nicht so bewusst war. So brauchten wir halt fast nee Stunde länger aber egal, heute stand eh nicht mehr viel an und wir waren ja 2 Tage in Oaxaca. Nachdem wir durch eine schöne Gebirgslandschaft gefahren sind mit vielen Kakteen sind wir kurz vor sechs dann am Ziel angekommen. Zum Hotel waren es nur etwas 1000 Meter und ich wolte ein Taxi nehmen, aber Isabelle meinte dass wir uns heute noch nicht bewegt hatten und es uns gut tut dort hinzulaufen. Okay, es war nicht der schönste Weg, aber wir waren flott im Hotel Azucenas. Der Check-in war sehr nett und das Mädel erzählte viel und wir waren schon gut drauf, irgendwie steckt die Art der Mexikaner einen an, so das man auch irgendwie schon von Grund auf gut drauf ist. Das Zimmer dann war wirklich klein, man könnte jetzt sagen klein und fein aber… nun ja, das Bett war bequem und ich hatte warmes Wasser zum duschen, was bei Isabelle nicht zutraf, die hat wahrscheinlich mit dem falschen Wasserhahn gespielt. Wir haben uns dann direkt angezogen und sind in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg dorthin erst mal ein Bier in eine Cervereria trinken gegangen und im Anschluss sind wir in eine Mezcaleria, ein Mezcal Tasting machen gegangen.
Mezcal wird aus dem Herzen der Agave hergestellt und ist ein lokaler Schnaps der hauptsächlich in Oaxaca und Umgebung hergestellt wird. Es war Interessant, dass das Zeug auch immer anders schmeckt, aber immer muss man den dann nicht haben 😉 . Wir sind weiter und haben uns am erst mal am Plaza De La Constitución etwas schöne Musik angetan.
Toll wie diese Stimmung herüber schwappt, es geht einfach direkt ins Blut. Im Anschluss sind wir etwas herum gelaufen und den Plan in ein Restaurant zu gehen haben wir nach dem futtern eines frischen Bechers Chips aufgegeben.
Die waren lecker und er Typ hat dort bestimmt 10 Soßen und eine Limette drüber geschüttet. Dann haben wir uns an den Platz irgendwo hingesetzt und haben erst mal einen Liter Bier bestellt.
Hier haben wir dann auch den ersten Tequilla getrunken, den es nur mit Limette gab aber nicht so Scheiße scheckte wie der Sierra Tequila. Nachdem wir uns auf dem Heimweg machen hatte ich mich noch in eine endlose Schlange gestellt und den besten Maiskolben der Stadt zu futtern. Nun ja, vieleicht der beste der Stadt aber es wird kein Leibgericht von Isabelle und mir 😉 .