Nachdem ich schon letztes Jahr den Klettersteig „Via delle Bocchette“ ins Auge gefasst hatte, wurde dieser aber Aufgrund der Nepal Reise erst nach hinten geschoben. Für dieses Jahr stand dieser dann auf dem Programm um diesen mit meinem Freund Gerhard zu unternehmen. Gerhard buchte die Hütten, damit wir zur Hauptreisezeit auch eine Unterkunft haben werden. Der Plan sah vor, Anreise Freitagsmittags, welche aber auf morgens verlegt wurde, da ich dann doch keine Lust hatte, Stunden im Stau zu stehen. Die Anreise nach St. Johann dauerte aber trotzdem über 8 Stunde, davon über 2 Stunden im Stau. Am Samstag nach dem Frühstück war erst mal packen angesagt und die Frauen die wir in Bozen wieder sehen sollten, nach Wörgl bringen. Dann in Wörgl noch schnell für die Tour nach Italien auftanken, weil dort der Sprit immer richtig ins Geld geht 😉 . Wir fuhren über die Autobahn weiter nach Mayrhofen wo wir für heute eine Aufwärmtour am Klettersteig absolvieren wollten. An den Klettersteigen parkten wir für günstige drei Euro, was auch schon für hier unsere Kosten waren und natürlich sehr erfreulich. Als erster Klettersteig, wählten wir uns den Huterlaner Klettersteig aus, der mit Katogerie C und einem kleinen Stück C/D genau das richtige für den Auftakt 2017 war. Der Steig war schön angelegt aber schon etwas zu viel Metall. Wir kletterten nach oben und beschlossen nach diesem einen zweiten zu machen und machten uns kurz vor dem Ende wieder auf den Weg nach unten. Eigentlich machte sich der erste Klettersteig schon gut in den Muskeln bemerkbar und als wir unten waren, gab es erst mal eine Kleinigkeit zu Essen. Da der Zustieg vom Parkplatz immer nur maximal 5 Minuten bis zum Steig entfernt war, waren wir dementsprechend schnell am zweiten Steig. Der Pfeilspitzwand Klettersteig war mit einigen Stücken C/D angegeben und als wir starteten, merkten wir schnell das dieser von der Wegeführung doch schon schöner angelegt war. Hier war nicht so viel Eisen verarbeitet und somit war mehr Felskontakt vorhanden. Aber dieser zweite Steig zog sich wieder und ich merkte es richtig gut in den Armen und Beinen. Als wir nach ca. 1,5 Stunden oben ankamen war aber nicht nur ich fertig, auch Gerhard sah ganz schön fertig aus. Oben gab es erst mal ein Radler zu trinken und dann ging es nach unten zum Auto und über den Brenner in zwei Stunden nach Bozen. Dort duschten wir und ich wusch schon meine Hose, da diese schon schmutzig von den ersten Klettersteigtrips war. Nach etwas ruhen gingen wir zu viert, also Gerhard, Xiao, die Freundin von Xiao und natürlich ich gegen sechs Uhr dann zum Franziskaner Stuben, der in Tripadvisor an dritter Stelle stand. Der erste Eindruck der Restaurants bestätigte sich auch, dass die Bewertungen zurecht vergeben waren. Wir bekamen einen schönen Tisch um die Ecke des Restaurants. Wir bestellten drei Vorspeisen für uns vier um diese zu teilen, geräucherter Saibling, drei Knödel und Carpaccio vom Hirsch. Ebenso bestellten wir drei Hauptspeisen, Doraden-Filets, Tomaten Salat mit viel Schinken und Lamm mit Pistazienkruste. Dann am erst mal ein Gruß aus der Küche und nach recht kurzer Zeit dann schon die Vorspeisen. Was sich plump anhörte, war aber sehr schön angerichtet und auch sehr lecker. Lustig war, das ich 3 Vorspeisen bestellte und diese dann aufzählte. Der Typ verstand das aber so, dass wir dreimal die Vorspeise aus der Sonderkarte wollten und noch die drei anderen hier aufgezählten Vorspeisen. So gingen die drei Vorspeisen aus der Sonderkarte wieder zurück und die andere Bedienung entschuldigte sich dafür. Ich stellte klar, dass wir auch nur drei Hauptgerichte wollten, weil sechs Vor- und sechs Hauptspeisen ja wohl etwas zu viel für vier Personen sei, was mir die Bedienung natürlich bestätigte und Sie nur meinte, das Ihr das schon klar sei 😉 . Ich musste zwischendurch mit Xiaos Freundin Bier Tasting machen. Die Hauptspeise dauerte etwas aber nach der Vorspeise, waren wir eh schon alle gut gesättigt. Das Essen war richtig lecker und mit 140 Euro zu viert auch locker im Rahmen. Auf dem Walter Platz habe ich noch mit Xiao‘s Freundin ein Bier getrunken und gegen elf sind wir dann ins Bett. Am nächsten Tag stand dann Weiterfahrt nach Madonna di Campiglio an, wo wir unser Auto an der Seilbahnstation parken wollten und unseren ersten Tag der 4 Tagestour starten wollten, den „Sentiero Alfredo Benini“. Die Fahrt nach Madonna di Campiglio ging dann auch flott und so waren wir gegen 11 Uhr an der Seilbahnstation. Der Wetterbericht für heute sagte schon Gewitter für nachmittags vorher, aber als wir den Berg zum 1700 Meter Höhe gelegenen Ort hoch fuhren, fing es an zu regnen und der Himmel sah echt schlimm aus 🙁 . An der Seilbahnstation warteten wir etwas, aber wir beide waren uns ziemlich schnell einig, dass das heute nix mit der Wanderung wird, da ein Gewitter einfach zu gefährlich am Klettersteig war und auch nicht wirklich Spaß machte. Wir schauten in Booking nach einem Hotel und wählten das Hotel Grifone, welches noch ein Zimmer hatte. Das Zimmer selbst war nicht der Renner, aber für eine Nacht okay und draußen regnete und gewitterte es ohne Ende und wir warten froh über unsere Entscheidung. Gerhard rief bei der Hütte an, und stornierte unsere Betten, dabei waren wir wohl nicht die einzigen. So wurde das ein fauler Tag und wir machten mittags nur einen kleinen Spaziergang durch den Ort, um uns dort einen Kuchen reinzuziehen 🙂 und immer wieder durch den Regen zu laufen. Nach einem kleinen Nickerchen schauten wir nach einem Restaurant und wählten das Ristorante Alfiero aus, dass in Tripadvisor auf Platz 1 stand. Der Weg dorthin war kurz, es lag neben dem Hotel . Wir bekamen auch einen Tisch, wohl auch weil wir früh an waren. Wir bestellten eine Vorspeise zum teilen, eine Art Spätzle mit Speck, im Anschluss dann einmal Fisch und Kalbsbäckchen. Mit dem Gruß aus der Küche, den Sachen zwischendurch und dem leckeren Eis als Dessert, waren wir so voll das wir nur noch ins Hotel kugelten. Das Essen war wieder richtig lecker und noch eine Spur besser als am Vortag, was man aber auch am Preis merkte. Das also mal zum Abnehmen auf der Klettersteigtour, nach zwei Tagen leckerem Essens.