Genug Orte gesehen, ab jetzt nur noch Wanderungen waren unsere Vorsätze der nächsten Tage. Gut, am Vorabend noch mal schnell den Reiseführer durchblättern und nun ja, eigentlich können wir uns ja erst mal Sartène anschauen, was schließlich ein Ausrufezeichen in der Übersichtskarte hatte und im Anschluss dann eine kleine Wanderung in der Nähe machen, die zum Monte San Petru hinauf und nur gut 400 Höhenmeter hatte. Wir also morgens aus dem Bett, wobei Isabelle besser geschlafen hatte ich im Gegensatz zu mir, da ich gefühlt 2 Zentimeter weiter links neben dem Bett gelegen hätte so wurde ich von Isabelle verdrängt 😉 . Hätte Sie doch sagen sollen das Ihr kalt war, was es mir nämlich nicht war. Gegen 9 Uhr dann raus und frühstücken, dabei war mein Ei schon beim hineingeben ins Wasser nicht mehr ganz voll, hatte wohl an dem Schlag gelegen, den ich der Eierkiste beim Einräumen verpasst hatte und so war auch noch ein guter Teil vom Ei im Wasser gelandet und es blieb immer weniger im Ei. Das Gute aber war, das Eigelb war heil zum Brot eintauchen 🙂 . Im Anschluss duschen, Badesachen zur Sicherheit ins Auto schleppen und was sonst noch jeden Tag in dem Rucksack landete mitnehmen. Dann fuhren wir in das ca. 30 Kilometer entfernte Sartène, dass schön im Hang lag und auch die mächtigen Häuser schon von weitem zu sehen waren. In unserem Reiseführer stand, das Sartène „die korsische aller korsischen Städte“ sei und waren also gespannt. Ein Parkplatz hatten wir schnell und zum Marktplatz waren es nur ein paar Meter. Hier war mächtig viel los. Alles konzentrierte sich hier auf ein paar wenige Straßen und diese waren wirklich sehr schön angelegt und es freute uns, doch noch diesen Ort zu besichtigen. Wir liefen einige Zeit umher und es war auch sehr heiß, sobald man in die Sonne kam. Ich fragte Isabelle wie es jetzt aussieht mit unsere Wanderung oder ob Sie lieber zum Hafenort Propriano wollte und Sie sagte nur Hafen und keine Wanderung, ihr sei so heiß. Okay, wir fuhren in das ca. 10 Kilometer entfernte Propriano und schauten auch nach eine Pizzeria die auf dem Weg legen sollte aber wir waren wohl schon irgendwann dort vorbei gefahren. Im Ort angekommen Auto an der Kirche hingestellt und schnell waren wir nach ein paar Stufen hinab gehen am Hafen und an der schönen Promenade. Irgendwie wirkte es hier aber auch ausgestorben, die Leute die man sah, waren in Restaurants. Wir sagten uns das wir auch Hunger haben und suchten nach einem Restaurant mit Pizza und Muscheln und wurden fündig in dem Restaurant L’Ambata, bei dem wir schön an der Promenade sitzen konnten und es Pizza und Muscheln gab. Wir bestellten einmal Pizza St. Jakob, mit St. Jakob Muscheln und Lachs und einmal Muscheln mit Currysoße, zu trinken nur Wasser aus dem Hahn, war zu warm für Bier. Was kam war wieder mal lecker nur die Pizza wäre gerne noch einen Moment im Ofen geblieben aber der Pizzabäcker wollte bestimmt Mittagspause machen. Wir futterten alles weg und waren mit 28 € dabei, ist halt so wenn das Wasser nix kostet. Nach dem Essen ging es zurück zum Auto, vorher aber noch ich einem kleinen Laden wo ich dann die Espressotassen die wir in der Bretagne gekaufte hatten entdeckte und Isabelle mir noch zwei weitere schenkte 🙂 . Mit dem Auto fuhren wir nur noch zum Supermarkt Bier, Wein und noch ein paar Mitbringsel für Isabelles Nachbarn kaufen und dann fuhren wir ohne Wanderung und mit keinem schlechtem Gewissen Nachhause 😉 . Isabelle lass und ich buchte mal für Juli eine Nacht in Heidelberg wenn das Schloss brennt oder so. Zum Abschluss des Tages schauten wir uns nachdem die Stechmücken uns wieder wollten, einen Film mit Laptop von Amazon am großen TV an.