Wie eigentlich jeden Morgen war der Blick aus dem Dachfenster grau, nun wenn man den Wetterbericht so hört, war es gut nach Paris zu fahren und nicht nach St. Johann, in Bayern war es wohl am Schneien mit Kilometerlangen Staus auf den Autobahnen. Also wieder raus und diesmal musste keiner runter zum Bäcker, da dieser heute geschlossen hatte. Also gab es Frühstück wie jeden Tag, was aber auch lecker war und sogar das Brot war noch richtig gut im Alter von einem Tag 🙂 . Dann also fertig machen und für heute entschieden wir uns am Arc de Triomphe zu starten und uns dann gemütlich die Champs de Élysée nach unten zu kämpfen, aber laut Isabelle war ja eh alles geschlossen 😉 . Also nach dem Frühstück duschen und mit der Metro zu zum Place Charles de Gaulle Étoile, wo wir, äh Napoleon den Arc de Triomphe nach dem Sieg über Austerlitz bauen ließ.
Dort waren einige Leute und weil wir nicht wussten wo die Unterführung war, sind wir erst mal unter Einsatz unseres Lebens über die riesen Straße gelaufen.
Das Feuer das dort brannte, erinnerte mich direkt an das Feuer welches wir auf dem lykrischen Weg sahen, eine Methanquelle, was hier aber sicherlich nicht der Fall war 😉 . Dann ging es gemütlich mit der Masse die Champs de Élysée entlang in Richtung Place de la Condorde. Wir nahmen einige Läden mit, auch wenn ein Großteil nicht in unserm Budget lag und wir einfach daran vorbei liefen. Komisch war, dass bei Peugeot die Taschen kontrolliert wurden, bei Mercedes aber nicht, da haben die Franzosen wohl doch Schaden genommen.
Es war schön nochmal nach so vielen Jahren dort herunter zu laufen, gerade weil wir auch schon das meiste laut Reiseführer gesehen hatten und was wir uns vorgenommen hatten. Dann ging es nachdem wir uns den Place de la Condorde mit dem mächtig auffälligem Obelisk, der ein Geschenk aus Ägypten war und aus dem Tempel von Pharao Ramses II stammte,
weiter durch die Rue Royale zur Opéra Garnier, die wir aber nur kurz zur Kenntnis nahmen.
Wir hatten nun Hunger und gingen zum Asiaten, wo es eine Suppe und ein paar frittierte Ravioli gab. Uns reichte eine Portion zusammen, da für heute noch das Restaurant Le Plomb du Cantal auf dem Plan stand, da Isabelle gerne mal das Aligot, eine Art Kartoffelpüree mit Käse und Knobi probieren wollte. Nach dem Essen war erst mal Happy Hour Zeit, dass das Bier vom Preis her überhaupt erst mal bezahlbar machte. Wir liefen an dem Theater von gestern vorbei und suchten eine Kneipe die Leffe Ruby anbot, ein rotes Bier das Isabelle schmeckte.
Wir fanden dann aber eine Kneipe die ein Kirschbier anbot, welches Isabelle aber eigentlich zu süß war. Nun gingen wir weiter in Richtung Montparnasse, wo wir über die Pont Neuf gingen und kontrollierten ob unser Schloss noch da hing. Ja, es war noch da und gerade in dem Moment kam die Sonne wieder zum Vorschein und Isabelle meinte nur, ein gutes Plätzchen, besser als bei den tausend anderen Schlösser 🙂 .
Wir gingen also weiter und am Tour Montparnasse, schauten wir erst mal nach ein paar andere Restaurant, bis wir schließlich doch im Le Plomb du Cantal landeten.
Wir bekamen draußen ein Platz untern einem Heizpilz und die hatten auch Happy Hour wo der Typ uns das Bier Edelweiß probieren lies, welches etwas nach Rose schmeckte und mir jetzt auch gefiel. Lustig war das Isabelle die Karte des Restaurant gefiel und Sie meinte das wir ja auch hier essen können, bis ich ihr dann sagte das wir doch schon in unserem Zielrestaurant seien 😉 . Wir tranken erst mal und sahen das Theaterstück von gestern wieder vor uns. Der Ober, kann ich schon mal abkassieren, ich habe gleich Schichtwechsel 😉 , klar, der Typ lief noch rum als wir schon gingen. Dann bestellte ich nee fette Entenbrust mit dem Aligot und Isabelle drei Spiegeleier mit Kartoffeln, Lachs und Crevetten. Das Essen war Ruck Zuck da und schmeckte uns beiden, wobei Isabelle das meiste Aligot von mir aß. Danach ging nichts mehr hinein und wir fuhren mit der Metro zurück ins Appartement, wo kurz Zeit später noch Frau Barrat kam und uns dabei die Kaution zurück gab und für den nächsten Tag alles klärte. Eine wirklich sehr nette Frau und ich das Appartement nur empfehlen 🙂 . Dann räumten wir noch etwas den Kühlschrank und gingen ins Bett, wobei wir uns den Film “Willkommen bei den Sch’tis“ in französisch mit deutschem Untertitel anschauten. Danach machten wir aber Heia.