Nach einer ersten doch ganz guten Nacht in Valle Gran Rey, begann das Frühstück mit einem leckeren Brot von der Dorfbäckerei, die gutes deutsches Brot anboten. Ich kaufte dort ein 8 Kornbrot und ein Croissant für Isabelle, dann im Spar noch Milch und so frühstückten wir auf der Terrasse bei doch angenehmen Temperaturen. Für heute sah es im Inselinneren auch so aus, dass etwas bessere Sicht war und damit stand fest, heute den höchsten Gipfel den 1487 Meter hohen Garajonay zu erklimmen. Nach dem Frühstück also alles packen, vorsichtshalber auch Schirm und Regenjacke und ab mit dem Auto nach Chipude, wobei ich eine Abfahrt dorthin erst sah als wir daran vorbei waren, aber so fuhren wir halt schön durch den Nebelwald, der so richtig mystisch war 🙂 . In Chipude angekommen,
Schuhe an und erst mal in Richtung Fortaleza, der sehr markant von allen Richtungen zu erkennen war.
An der Abzweigung hinauf zum Fortaleza fragte ich Isabelle ob wir den aus der Rother Tour 20 noch mitnehmen sollen und Isabelle meinte klar. Also ging es erst mal ziemlich schnell ansteigend hinauf zu einem Plateau und zu einem Gipfelkreuz.
Dort gab es ein Muffin und wir liefen eine Runde auf dem Plateau herum.
Im Anschluss wieder hinunter zur Abzweigung und weiter auf dem richtigen Weg der Route 21 in Richtung Garajonay, der in der Weite schon mit seinen Anntennenmasten auffiel.
Nach einigen hundert Metern sollte es eigentlich auf einem Seitenweg hinunter auf den Wanderweg gehen, aber uns kam ein Pärchen entgegen und diese meinten das unten am Wegeinstieg eine Sperrung sei und Sie wieder umgekehrt waren. Wir überlegten kurz ob wir es trotzdem versuchen sollten aber ein Blick aufs Navi sagte uns das der Weg über die Straße nicht wirklich länger war 🙂 . Auf der Straße kamen auch so gut wie keine Autos, so dass wir erst dachten es sei eine Nebenstraße was es aber gar nicht war, nein es war die Hauptstraße die von San Sebastian kam. Wir liefen also gemütlich die Straße leicht ansteigend entlang und Isabelle meinte Ihr gefiel der Weg, sie müsse nicht so auf den Boden schauen sondern einfach nur laufen (trap, trap, trap). So ging es ein paar Kilometer die Straße entlang bis wir wieder an der Kirche vom Vortag ankamen.
Dort wieder ein paar Bilder machen und weiter den GR 132 hoch zum Gipfel. Die letzten Meter waren von einem anderen gemeinsamen Weg und dieser war fast in einem besseren Zustand als unseren Fußgängerzone in Trier 😉 .
Auf dem Gipfel angekommen war die Sicht in Richtung Teneriffa leider durch Wolken verdeckt aber in unsere Richtung nach Valle Grand Rey war die Sicht noch in Ordnung. Wir machten hier erst mal Picknick inkl. dem wohlverdienten Gipfelbier, welches nach dem Aufstieg immer besonders gut schmeckt.
Dann machten wir uns an den Abstieg, der nun durch eine ganz andere Landschaft verlief. Hier war aber 2012 ein großes Feuer gewesen und hatte den Wald bis auf ein paar Kiefern völlig zerstört. Man sah viele Baumstümpfe und es muss hier einmal richtig schön gewesen sein aber die vielen blühenden Pflanzen entschädigten etwas dafür.
Der Weg zog sich etwas, aber irgendwann sind wir dann doch an unserem Auto in Chipude angekommen. Nun fuhren wir erst mal wieder zurück zur Unterkunft, kauften ein Baguette und aßen Mojo mit dem Baguette und was der Kühlschrank sonst noch so hergab. Das Bier dabei war lecker und nach dem Bier gab es eine Flasche Sekt. Wir tranken auf der Terrasse und machten uns gegen halb sieben bewaffnet mit Sekt und einem Glas an den Strand und zum Sonnenuntergang.
Dann bekamen wir noch von drei deutschen die uns mit Musik unterhielten eine Feuershow als Zugabe und so sind wir nachdem wir noch etwas unsere eigene Musik auf der UE Roll hörten zurück in unser Appartement und in unser Bett.
Essen gab es heute keins, hatten genug Dreck gegessen und flüssige Nahrung zu uns genommen 😉 . Gute Nacht……