Das Bett war überraschend gut und unsere Guide Raju hat uns gesagt, das der Flug so was gegen 10 Uhr gehen soll. Er wollte um 8:30 Uhr uns abholen, damit wir nach 5 Minuten Gehzeit schon beim Flughafen sein können. Gerhard ist dann wieder so gegen halb sieben auf und gegen 7 Uhr sind wir hinunter zum frühstücken. Ich habe mir ein Omelette genommen, welches doch ganz gut war und dazu auch noch eine große Portion war. Dann hieß es wieder alles in den Rucksack, auch die Messer und so, damit wir durch die Sicherheitskontrolle kommen 😉 . Zwischendurch kam Raju und wollte wieder nerven wegen Trinkgeld und Lohn und falsch verstanden aber ich habe nur gesagt, STOP und das ich nicht darüber reden möchte und habe ihn aus dem Zimmer geschmissen. Nachdem wir alles eingecheckt hatten, was in dem Loch hier nicht leicht fiel, ging es hinunter und Raju stand wieder schon in den Startlöchern. Er wollte einen großen Rucksack tragen aber wir dachten uns, das der Zwerg dann darunter versinkt 😉 . Wie schon vermutet, waren wir in ein paar Minuten am Flughafen wo wir laut Raju erst mal die Rucksäcke abstellen sollten. Wir wollten die großen Rucksäcke schon abgeben aber nachdem Raju mit einem Kollegen gesprochen hat, ging dies gar nicht mehr, was für nee Pfeife. Egal, er musste auf das Gepäck aufpassen und wir sind dann mal um den Flughafen Bilder und Videos machen gegangen.
Nach einem Anruf von Raju wieder zurück, durften wir aber immer noch nicht die Rucksäcke aufgeben, Sauer ging ich mit einem runter, stellte mich vor den Schalter und riss ihm den Zettel mit unserer Flugbuchung aus der Hand.
Gerhard kam auch und Raju blieb bei uns. Dann irgendwann kamen wir an die Reihe und wurden auf einen Flug zwischen Gruppen eingeteilt. Wahrscheinlich wenn wir früher den Koffer angegeben hätten, wären wir auch früher abgeflogen. So waren wir nicht auf dem 10 Uhr Flug sondern auf Nummer 2, wobei 2 nur nee Nummer war, aber wir für den dritten Flieger vorgesehen waren. Ein Arschtritt wäre das richtige für Raju gewesen, neeeee was für ein Typ. Dann Rucksack abgeben und auf die Frage ob im Rucksack etwas gefährliches sei, schön nee sagen. Weiter ging es durch die Sicherheitskontrolle, wobei der kleine Rucksack in einen Kiste ging und dort stehen blieb und man durch einen Tunnel marschierte der fleißig pipste. Eine kurze Frage vom Chef ob man Messer oder so was im Rucksack hat und man nach ein nein weiter gehen konnte 🙂 . Dann hieß es warten, ein Flieger kam, dann der zweite und unserer ließ sich viel Zeit. Gegen elf war dann die Nummer 2 auf dem Boarding Pass an der Reihe. Alles raus aus dem Flieger, wobei er für den Hinflug ein Frachtflieger war und wir dann hinein.
Der Flug war dann ähnlich wie der Hinflug, aber ich saß diesmal in der zweiten Reihe. So konnte ich für Rafael etwas filmen und den Jungs vorne auf die Finger schauen.
In Kathmandu angekommen ging es zum Rucksäcke abholen und ich habe erst mal einen Trolli besorgt. Raju wollte mir wieder sagen was ich zu machen habe aber ich schoss sofort verbal auf ihn ein. Wir gingen zum Auto und fuhren dann nach Nargakot, wobei wir Aufgrund der schlechten Straße doch fast 2 Stunden für die paar Kilometer brauchten. Dort angekommen meinte der Chef sie hätten keine Reservierung auf Enjoy Nepal und für den nächsten Tag kein Zimmer frei. Ich wollte schon Anja schreiben, da kam vom Chef eine Messsage es wäre eine Reservierung auf einen anderen Namen als Enjoy Nepal, aber die hatten halt mehrere Firmennamen. Dann kam die Verabschiedung von Raju 😉 und wir senkten das Trinkgeld auf 20 USD, also nur 10 USD pro Person für die Niete. Es war heute einfach wieder zu viel des guten, dass man sich über einen Guide so ärgern muss. Er bekam aber die 100 USD für die Ehrlichkeit das er 300 USD bekommen hatte und nicht wie angenommen 200 USD. Gerafft hat er es eh nicht, wofür das Geld war, aber egal, wie ich schon Anja schrieb, schlechte Erfahrungen sind auch lehrreiche Erfahrungen. Danach aßen wir etwas, ich trank ein Bier dabei und dann erst mal ins Zimmer duschen.
Danach wurde ich so müde und musste erst mal etwas schlafen. Als ich aufwachte ging die Sonne schon unter und wir sind mit der Flasche Rotwein, die Gerhard im Gepäck hatte, zum Essen gegangen. Das Essen war lecker und der Rotwein passte dazu. Nach dem Essen noch etwas vor dem Kamin und ab ins Bett.
Gerhard lag noch nicht richtig drin und schon war er am schlafen. Ich brauchte dafür etwas länger 🙂 .