Der Wecker ging wieder um sechs und Gerhard war wieder mal sofort auf. Ich hatte nicht so toll geschlafen, auf jeden Fall die zweite Hälfte. Aber kalt war es auf jeden Fall hier nicht, ich musste nur mal irgendwann den Schlafsack zu machen weil die Füße Jahr wurden. Wir fingen an alles zu packen und wie besprochen gingen wir um 6:30 Uhr zum frühstücken. Wir warteten etwas bis wir den Pfannkuchen bekamen und auch das Tibetische Brot dauerte etwas. Kaffee hier war aber besser wie gestern, da gab es ja nur die Brühe von Gerhard. Dann ging es wieder ins Zimmer und während ich noch am packen war, stand der Guide schon in Zimmer um mir den großen Rucksack zu entreißen. Ich sauer, gab es erst mal einen Anschiss und dann war das geklärt. Als ich fertig war, brachte ich den großen Koffer für den Träger raus und die konnten los. Wir starteten dann pünktlich auf die Minute um 7:30 Uhr. Heute schien die Sonne und so gingen wir mit Raju unserem Guide raus aus dem Ort.
Am Anfang ging es erst mal leicht hoch und wieder runter und immer am Fluss entlang. Hier waren viele Leute unterwegs und ich sagte zu Gerhard wie auf dem Jakobsweg 😉 . Die Sonne hatte schon viel Kraft, wenn man dann in Ihr unterwegs war, doch wir gingen viel im Schatten und so hieß es immer Pulli an und wieder aus. Wir gingen über viele Brücken und die machten Spaß und da kann man die eine bei uns im Hunsrück vergessen, wobei hier die nicht so lang sind, dafür aber bestimmt mehr wackeln 😉 .
Wir liefen weiter und nach vielen leichten hoch und runter kamen wir in ein etwas größeres Dorf. Dort wollten wir aber noch nicht unser Mittagessen zu uns nehmen, weil es erst 10 Uhr war und so beschlossen wir einfach ein Tee zu trinken und etwas Urlaub zu machen. Außerdem wollten wir früh in Namche Bazaar sein, um uns dort eine Unterkunft aussuchen zu können. Nach dem Tee ging es weiter und wir kamen irgendwann an eine Brücke, wo eigentlich zwei übereinander waren. Ich erinnerte mich daran etwas darüber im Internet gelesen zu haben. Auf der oberen Brücke war viel Wind und die untere war gar nicht mehr über dem normalen Weg zu erreichen. Wir machten Bilder und es ging weiter.
Von nun an wurde es anstrengend und wir gewannen recht schnell an Höhe. Gerhard und der Guide liefen vor und ich musste mich anstrengen, Ihnen hinterher zu kommen. Wobei ich auch Bilder machte und die Landschaft genossen hatte, was die beiden anderen nicht taten. Kurz vor Namche Bazaar kamen wir an einen Everest View Point, von dem man einen tollen Blick auf den Mount Everest hatte.
Nach ein paar Minuten waren wir dann am Ortseingang von Namche Bazaar und hier ging der Weg einmal Stufen hoch und einmal einem Pfad entlang. Gerhard und Guide waren nicht mehr zu sehen und so ging ich die Stufen hoch weil dort viele Leute waren. Auf halber Stecke rief der Guide „Come back“ und ich ging weiter, der spinnt wohl, ich laufe doch nicht mehr hinunter und auf einmal rief Gerhard von unten ich komme hoch. Bald waren wir wieder vereint. Wir schauten nach einer Unterkunft und Gerhard wollte in das Khumbu Resort.
Ich sagte okay und wir liefen dort hin. Wir bekamen ein kleines Zimmer, aber mit guter Aussicht. Wir sagten zu aber nachdem ich in Tripadvisor eine schönere Unterkunft gefunden hatte die wenigsten auch eine Steckdose im Zimmer hatte. Nach einigen Diskussionen bekamen wir hier ein großen Zimmer mit eigenem Klo und Steckdose. Wir gingen duschen und Gerhard legte sich aufs Ohr und schnarchte leicht.
Nachdem bei mir immer Whatsapp ging, von Isabelle, Bine und auch Gerhards Tochter war der Arme wach und wir machten uns fertig noch etwas das Dorf zu erkunden. Wir liefen erst zu einem Kloster, dann noch etwas weiter zu einer Stätte mit vielen Steinen die angemalte waren.
Dann gingen wir hinunter ins Dorf zurück, ich kaufte Guthaben für das Handy, damit ich mit Isabelle telefonieren kann und im Supermarkt Khumbu Kölsch und Whisky.
Dann noch etwas in einer Bar, ein Cola mit dem eingekauften Whisky trinken und während des tranken nervte der Guide schon wieder am Telefon wie schon eine halbe Stunde zuvor 😉 . Wir waren aber kurze Zeit später fertig und gingen in unsere Unterkunft. Oben im Speisesaal war es schön warm, klasse wenn immer Feuer in der guten Stube ist. Wir bestellten Essen und Tee und schrieb mal Blog, während Gerhard den Guide briefte etwas lockerer zu wegen was er aber nicht verstand. Nachdem aber alle anderen ihr Essen hatten Essen wir dran und deshlab der Stress. Das Essen war lecker und auch die frittieren Momos waren wieder lecker.
Nach den Essen noch quatschen und gegen halb neun ins Zimmer und in den Schlafsack.