Da heute der Abflug anstand, war mit dem Aufstehen keine Eile geboten. Wir standen also auf, gingen duschen und machten die restlichen Dinge in unseren Koffer. Als ich meine Mails überprüfte, kam eine Info von Lufthansa eine Nachricht, dass der Flug sich um 3 Stunden verspätet. Eine Kontrolle des Hinfluges ergab dasselbe Ergebnis, also war schon irgendetwas in Frankfurt gewesen. Egal, wir wollten heute nach Grandville Island hinüber laufen und so hatten wir etwas mehr Zeit. Zwar konnten wir den Mietwagen nicht 3 Stunden länger halten, aber mal nee gute Stunde. Wir gingen hinunter an die Rezeption und zu zahlen war nichts mehr, da wir das beim Einchecken bereits gemacht hatten. Wir fragten ob es okay sei, dass wir das Auto noch in der Garage lassen und für das Hotel war es kein Thema. Nun gingen wir über die Grandville Bridge und waren in ein paar Minuten in Grandville, wobei dort unser Ziel der Markt war. Da wir frühstücken wollten aber nicht unbedingt zu Starbucks wollten, gingen wir in ein Café, das eine Ausbildungsstätte für Köche, Bäcker und ….war, keine Ahnung aber es hatte den Namen „Pacific Institute Of Culinary Arts“ was sich schon gut anhörte. Innen war der Duft von frischem Gebäck im Raum und im Hintergrund sah man, wie dort lecker Sachen gebacken wurden, mal nix aus der Tüte, mit der Hand zubereitet. Wir nahmen uns drei Teilchen und einen Cappuccino, und putzen alles weg. Die Teilchen war der Hammer und wir bekamen sie gerade so verputzt. Dann ging es weiter und schnelle waren wir zwischen vielen kleinen Geschäften, Galerien, Boutiquen, Handwerksläden und Produktionsstätten. Wir schlenderten durch endlos viele dieser kleinen Läden und schauten uns die hübschen Dinge an, die dort zu Teil ausgestellt und verkauft wurden. Heute war auch mal wieder ein freundlicher Tag, so wie wir ihn schon sehr vermissten. Bei den Fressständen kamen wir aufgrund des Frühstücks nicht wirklich in Versuchung, obwohl was hier geboten wurde schon lecker aussah. Wir schauten uns einige Stunden an und machten uns wieder auf den Weg zum Hotel. Ich sagte zu Isabelle das es gut sei, wenn wir doch noch etwas essen gingen, da es bis abends im Flieger schon noch dauerte. Wir entschieden uns für Fish and Chips zum Abschied und wir suchten im Tripadvisor und kamen dort auf das „The Fish Shack“, dass dort gute Bewertungen hatte. Wir liefen also die Straße in Richtung Downtown und in ein paar Minuten waren wir schon da. Im Restaurant war zu dieser Zeit nichts los. Wir bestellten zusammen einmal Fish & Chips vom Lachs und noch ein Bier zum Abschied. Nett waren die Bedienungen ja, aber der Laden war schon schutzing und das Essen schmeckte und gar nicht. Wir waren uns einig, dass es die schlechtesten Fish and Chips waren. So machten wir uns auf zum Hotel und nahmen unser Auto aus dem Hotel. Von hier war es keine halbe Stunde zum Flughafen und auf halbem Weg, tanken wir unser Gefährt erst nochmal auf. Im Flughafen angekommen, dort zu Dollar und den Mietwagen abgeben. Dort war alles sehr professional, die Dame kontrollierte alles und gab uns eine Bestätigung, das nichts zu zahlen sei und wir 3777 Kilometer zurück gelegt hatten. Wir packten alles auf ein Trolley und gingen erst mal zum Lufthansa Stand zum Einchecken. Der Koffer war schnell abgegeben und wir bekamen für die 3 Stunden Verspätung erst mal 15 CAD = ca. 10 Euro. Nach der Security, schauten wir noch etwas im Duty Free, wobei nicht wirklich etwas gutes dabei war. Beim Warten am Flugsteig, war die Maschine wie erwartet noch nicht da. Wir beschäftigten uns also etwas, wobei Isabelle noch fleißig an meinem Pulli am Stricken war. Pünktlich zur verspäteten Zeit landete dann der Flieger aus Frankfurt und nun war es nur noch eine Stunde. Weil war es nicht so, die Boarding Time verschob sich und wir bekamen immer Infos, dass wir gleich neues erfahren. Es gab mal Wasser und irgendwann auch mal wieder ein Gutschein für jeden, mit weiteren 10 CAD. Nach gut 2 Stunden Verzögerung kündigte sich das boarden an. Etwas verzögert, gingen wir dann in den Flieger und dort hieß es die Maschine aus Frankfurt musste ausgetauscht werden wegen seltsamen Geruch, deshalb kamen Sie so spät. Dann hatte der Flieger nun ein Leck, welches repariert werden musste und nun warteten wir noch auf die Dichtigkeitsüberprüfung. So starteten wir mit 6,5 Stunden Verspätung in Richtung Frankfurt. Der Flug selbst war gut und mit etwas schlaf, landeten wir gut 6 Stunden später in Frankfurt. Ich wusste das unser Anschlussflug nach Luxemburg weg ist und auch der, der Nachmittags ging. Es ging aber noch einen gegen halb zehn und besser diesen als gar nicht heim zu kommen. Ich schaltet mein Handy an und Schwupps, kam eine Nachricht von dem Lufthansa App. Nee, das kann ja wohl nicht sein, Ihr Anschlussflug wurde auf Samstag 9:30 Uhr gelegt. Wir zum Schalter und erst mal eine der Mädels anscheißen, wobei die ja auch nichts dafür konnte. Der Flieger abends war schon mit drei Leuten überbucht, so das Warten keinen Sinn machte. Wir wollten nicht bbleiben und überlegten mit dem Mietwagen zu fahren oder mit der Bahn. Bahn scheidete aus, da die Autos in Luxemburg und Sirzenich waren. Mietwagen war uns zu teuer, auch weil wir nicht wussten, ob die Lufthansa die Kosten rückerstattet. Wir bleiben nach der ersten Aufregung also in Frankfurt, fuhren ins InterCity Hotel, wofür wir einen Gutschein bekamen. Dort war Abendessen und Frühstück mit dabei. Nach einer halbwegs guten Nacht ging es morgens wieder zum Flughafen und wir kamen nun planmäßig, mit über 20 Stunden Verspätung in Luxemburg an. Da wir wegen der Ankunftsverspätung Anspruch auf 600 Euro pro Person hatten, schrieb ich dort eine Mail an Lufthansa mit der Bitte um Auszahlung. Diese wurde aber mit folgendem Text abgelehnt: „Sehr geehrter….,vielen Dank für Ihre E-Mail vom 13. September. Es tut uns leid, dass Sie am 8. September auf Ihrer Reise nach Luxemburg von einer Flugverspätung betroffen waren. Wir können sehr gut nachvollziehen, wie unangenehm dies für Sie gewesen sein muss und bitten Sie in aller Form um Entschuldigung. Der Grund für die Verspätung Ihres Fluges LH 493 war ein unvorhersehbarer technischer Defekt am Fluggerät. Selbstverständlich leisten wir alles Erdenkliche dafür, um unsere Passagiere stets pünktlich und zuverlässig an ihr Reiseziel zu bringen. Ein solcher Defekt tritt jedoch sehr selten auf und war für uns weder vorherzusehen noch zu vermeiden. Eine ordnungsgemäße Flugdurchführung war vor diesen Hintergründen leider nicht möglich und die Flugunregelmäßigkeit lag eindeutig außerhalb unseres Einflussbereiches. Ausgleichszahlungen sieht die EU-Verordnung 261/2004 in diesem Fall nicht vor. Wir bitten daher um Ihr Verständnis, dass wir Ihrer Forderung nach einer Kompensation nicht nachkommen können. Auch wenn wir Ihrer Forderung nicht nachkommen können, würden wir uns freuen, wenn Sie Lufthansa auch weiterhin Ihr Vertrauen schenken. Mit freundlichen Grüßen i.V. Kerstin Wagler“ Pah, wo ich ja eh schon Lufthansa meide und diesen Flug nur genommen hatte, weil es keine bessere bezahlbare Alternative gab. Egal, ich leitete den nächsten Schritt ein, der zur söp ging, der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e.V.. Ich berichte weiter und werde als nächstes einen Anwalt nehmen wenn das mix wird, Dickkopf halt 😉 .