Die Nacht war wieder super, also im Großen und Ganzen komme ich hier ganz gut zum Schlafen und es ist nachts auch immer ruhig. Für Heute stand die Überfahrt nach Jasper auf eine der schönsten Straßen der Rocky Mountains an, der Highway 93, genannt Icefields Parkway. So war erst mal nach dem Aufstehen Koffer packen angesagt, dann duschen und alles ins Auto schleppen. Zu zahlen war nix, da wir dieses Zimmer auch schon im Vorfeld bezahlt hatten und uns die 10 % Rabatt mitgenommen hatten 😉 . Nun ging es erst mal auf dem Highway 1 an Banff vorbei und wieder in Richtung Lake Louise. Hinter der Abfahrt vom See teilte sich die Straße in die 1, von der wir vor Tagen angereist waren und dem Highway 93, dem Icefields Parkway. Kurz hinter der Auffahrt zur 93, stand erst mal ein Kassenhäuschen, diesmal war aber zu zahlen, der noch keinen National Park Pass hatte, jeder musste am Kassenhäuschen vorbei. Ein Blick der Kassiererin langte und der Daumen ging nach oben, wir hatten noch frei Fahrt für 2 Tage. Der erst Stopp war gleich ein paar Kilometer am Herbert Lake, ruhig war es hier und man konnte den See richtig genießen.
Weiter ging es am Hector Lake vorbei, den wir aber nur aus der Ferne sahen, weil wir dann doch nicht dort hinunter laufen wollten.
Dann kamen wir am Bow Summit an, dem höchsten Pass des Icefields Parkway und einer Höhe von 2067 Meter. Kurz hinter dem Pass ging es zu einem wunderschönen See, dem Peyto Lake, der über eine kleine Wanderung zu erreichen war. Der See strahlte von oben in einer tollen Farbe und am Aussichtspunkt war eine tolle Stimmung.
Zurück zum Auto ging es weiter zum Mistaya Canyon, einer Schlucht bei dem sich das Wasser des Flusses tief in das Gestein des Kalkfelsen hinein geschnitten hat. Hier war es einfach toll, die Kraft des Wassers so toll zu erleben und die tiefen Einschnitte in den Fels zu sehen.
Wir fuhren weiter zu unserem nächsten Punkt und gleichzeitig unsere Tour laut Wikinger, dem Parker Rige Trail, der zu dem Saskachewan Glacier führte. Wir parkten unser Auto an der Straße, da am Parkplatz zu viel los war, dann ging es erst durch Wald, später über Geröll den Berg hinauf. Über dem Pass angekommen, hatte man einen herrlichen Blick auf den Gletscher. Die Sorge die wir hatten als wir den Regen im Nachbartal sahen war unberechtigt, da der sich in eine andere Richtung verzog und wir hier oben den tollen Ausblick genießen konnte.
Weiter ging die Fahrt zum Icefield Center und in den nächsten National Park, dem Jasper National Park. Hier an der Grenze war das Icefield Center, mit einer Ausstellung und mit einem Center zum Touren buchen. Neben dem Center war der Athabasca Glacier, der bis kurz vor dem Highway heran reichte und vor einigen Jahrzehnten, noch den Highway mit Eis bedeckt hätte.
Wir schauten uns das gemütlich an und einen kleinen Film, hatten aber keine Lust zum Athabasca Glacier hinüber zu fahren und zu laufen, der sah schon der schmutzig aus. Ich sagte zu Isabelle das wir uns das für Patagonien aufheben. Wir fuhren nur nach Jasper und machten nur schnell ein Bild von einem hübschen Wasserfall.
Als wir uns über die Bären unterhielten und das hier gar keine sind, lief plötzlich ein Bär vor uns über die Straße. Ich bremste aber für ein tolles Bild reichte es nicht mehr, der Bär war schon den Hügel hinauf.
In Jasper angekommen war Patti von unserem B&B nicht Zuhause, hatte dies aber schon per Mail angekündigt und eine Anleitung hing für uns an der Eingangstür. Wir gingen in unser Appartement, das ganz süß war und wir freuten uns das B&B Elkview in Jasper gebucht zu haben. Nach der warmen Dusche, ein Restaurant aussuchen, wobei heute wieder mal ein Hamburger ran musste. Wir gingen ins Earl´s Restaurant, dass nicht allzu weit entfernt lag. Jasper ist nicht sehr groß, so das alles hier ohne Auto leicht zu erreichen war. Wir gingen ins Restaurant, sollten auf einen Platz warten, fragten dann aber für einen Platz außen. Dort war es noch angenehm. Wir bestellten jeder einen Burger, Isabelle natürlich einen Veggie und ich einen mit Beef 🙂 und dazu ein Bier.
Das Essen war lecker und wenn man die Dinger nicht jeden Tag isst, sind sie auch gut zu essen. Als es kühler wurde zahlten wir und gingen zurück ins Appartement. Dort sind wir wieder schnell eingeschlafen.