Die Nacht endete wieder gegen halb sieben für mich und für Isabelle um halb neun. Beide hatten wir eine gute Nacht, auch wenn wir gestern nicht die Mammut Tour gemacht hatten. Füssen im Regen war aber auch okay und bei unserer geplanten Forggenseeumrundung mit dem Fahrrad, werden wir bestimmt nochmals einen Abstecher dort vorbei machen. Wir gingen also wieder zum Frühstücken und es war genauso lecker wie gestern, Isabelle aß mehr und ich probierte mich durch die Wurst und Käsespezialitäten, dazu Ei und diesmal gespült mit einem leckeren Cappuccino, den wir gestern am Nachbartisch gesehen hatten 🙂 .Nachdem wir den Bauch voll hatten ging es zum Duschen und wir machten uns fertig für die Wanderrunde, die wir heute vor hatten. Wetter war diesmal besser, die Straße war trocken und manchmal schien sogar schon die Sonne durch das Fenster. Unsere Runde im Outdoor Active hieß Vitaltour 20, Beichelstein Runde und wurde vom Ort Füssen bereitgestellt. Im Auto ging es erst mal etwa 10 Kilometer nach Hopfen am See, ein kleiner netter Ort in Hanglage am See. Wir parkten unser Auto gebührenfrei, was dort nicht einfach war und packten das bisschen Proviant in einen Rucksack. Jacken liesen wir im Auto, da für heute 20 Grad versprochen waren. An der Touri-Info vorbei, ging es erst an der Uferpromenade entlang, dann bog der Weg ab und wir gingen Berghoch und durch Wälder und über Forstwege. Das letzte Stück vor der Alpe Beichelstein, ging über die Alp und war sehr matschig. An der Hütte angekommen setzen wir uns draußen auf die Terrasse und genossen die Aussicht auf den Forggensee und die Berge. Ich holte zwei Holunderblütenschorle und fand den Preis von knapp 6 Euro schon heftig, gerade dass die Dame das billigste Wasser aus dem Edeka nahm und dort eineinhalb Liter gerade mal 19 Cent kostete und wir hatten mit zwei Glässer gerade mal ein Liter. Man kann in den Hütten wohl nur Radler oder Bier trinken, da weiß man, dass man wenigstens etwas fürs Geld bekommt. Leider war es wolkig und Isabelle wurde es kalt und mir übrigens auch 😉 . Wir machten uns auf und der Weg der von hier in Richtung Wald ging, lieferte wieder schöne Blicke. Der Weg wurde besser und führte oberhalb durch einen Wald, der sich selbst überlassen wurde und somit zum Urwald werden sollte. Vorbei an der Senkele Alpe ging es dann wieder hinunter an den Wanderweg, auf dem wir ein kurzes Stück den Weg vom Hinweg nehmen mussten. Es ging über viele Feldwege und Wälder, bis wir Irgendwann an einem Pestfriedhof ankamen, eigentlich mehr ein Grabstein. Dann ging es ein gutes Stück weiter bis wir schließlich von Hopfen am See an der alten Burgruine ankamen, von der man einen schönen Ausblick auf den Hopfensee und die dahinter liegenden Berge hatte. Von dort ging es erst mal zum Auto Wanderschuhe ausziehen und hinunter in den Ort. Wir kamen an einer Bäckerei vorbei, bei der wir uns draußen hinsetzten und Isabelle Kaffee und Kuchen genoss und ich ein Brot mit Bergkäse und ein Weizen. Wir liefen noch etwas am See vorbei, schauten uns eine tolle Kräuterschnecke an und machten uns schließlich zurück zum Auto. Wetter war jetzt geil, also Dach auf und los, erst um den Hopfensee und dann in Richtung Füssen. In Füssen war heute viel mehr los und wir schauten nur kurz in die Fußgängerzone. Es ging weiter zu den Schlössern, Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein, die für morgen, eins unsere Fahrradziele sein sollten. Unterhalb der Schlösser am Ticketverkauf war es nicht wirklich toll, ich sagte nur zu Isabelle Rummelplatzfeeling, ob wir uns das wirklich morgen antun möchten, schauen wir mal 😉 . Wir fuhren an den Bergen vorbei und freuten uns über die tollen Ausblicke auf Schloss Neuschwanstein, wir hielten öfters an bevor wir uns ein einer Haltestelle mit einem Motorradfahrer unterhielten, der das gleiche von dem Rummel sagte. Weiter ging es zu der Talstation der Tegelbergbahn, von wo wir Mittwoch oder Donnerstag zum Tegelberg-Klettersteig starten wollen. Nun ging es über die Landstraße zurück zum Hotel und es war schön, endlich nochmals offen die Luft durch die Haare gewedelt zu bekommen. Nach dem duschen setzten wir uns etwas auf die Terrasse, wobei die Nachmittagssonne jetzt kräftig aufwärmte. Gegen halb acht sind wir dann zum Essen hinüber ins Restaurant. Die meisten waren bereits fertig mit dem Essen und tranken nur noch was. Wir bestellten zwei dunkle Bier und mit dem Bier kam schon die Vorspeise in Form von einem Schwarzbrot mit Tomaten und Mozzarella, so eine Art Bruschetta auf Deutsch 😉 . Im Anschluss gab es Kohlrabisuppe, dann für beide die Penne al Arrabiata und zum krönenden Abschluss, Birne Helene.
Was für Isabelle lecker war und ich nur mhh mhh, lecker hörte, war für mich eher, ihh, Schokolade, ihh, weiche Birne, ihhh….. So bekam Isabelle auch noch mein Birneneis und wir tranken als Absacker noch ein Mirabellen Schnaps. Im Zimmer bin ich ziemlich schnell eingeschlafen, während Isabelle noch TV schaute.