Wecker war für heute nicht gestellt aber die Kirchenglocken und der Roomservice half beim nichtverschlafen. Kurz vor acht ging die Tür wieder ohne anklopfen auf und erst ein lautes rufen von uns stoppte Sie. Nein, das war jetzt das dritte Mal in zwei Tagen das einfach hier jemand rein kommt ohne anklopfen und das geht im Hotel gar, nicht, Saubude ist das hier. Das es dann nicht kurz von acht sondern neu war, machte das aber jetzt auch nicht besser. Nun waren wir wach und gingen zu frühstücken. Den Raum alleine suchte Isabelle jemanden für Kaffee zu bringen. Die Eier waren eiskalt und bestimmt die beiden vom Vortag. Eine Frage ob es keine frischen Eier gibt, wurde beantwortet das diese frisch sind, aber nun bestimmt kalt geworden sind. Okay, Sie machte neue im Eierkocher was natürlich bei den harten Eiern endlos dauerte. Ein Topf, kochend Wasser und 5-6 Minuten später wäre Zuhause ein leckeres weiches Frühstücksei fertig, nur halt hier nicht. Okay, Eier sind nicht so wichtig, aber billig Marmelade aus Plastikverpackungen sind auch nicht der Renner. Den gestern versprochenen Sekt, wurde heute Morgen nicht angeboten, was uns aber freute. Mit schlechtem Kaffee und Brötchen im Bauch ging es aufs Zimmer zum duschen. Wir suchten uns die Wanderung FrankenwaldSteigla Eisenpark-Weg aus, die nur ca. 10 Kilometer von hier in Hadermannsgrün startete und die Bilder bei Outdooractive sahen witzig aus.
So waren wir bewaffnet mit Regenschirmen, die wir wegen des leichtem Regen brauchten schnell am Startpunkt. Wir liefen also erst über einen Feldweg, der leider ziemlich nah an der A9 verlief. Davon wurde in der ausführlichen Beschreibung aber nichts erwähnt 😉 . Es ging meistens über Feldwege weiter und ab und zu durch kleinere Wälder.
Dann ging es durch die Ortschaft Eisenbühl und am Ende der Ortschaft war der 1997 errichtete Eisenpark. Die Figuren waren teils recht lustig anzuschauen aber nicht ganz so unser Geschmack.
Wir gingen weiter, teils durch einen längeren Wald, und irgendwann waren wir auch schon wieder an der Straße vom Hinweg.
Diese umgingen wir einige male bis dann am Auto waren. Der Hunger kam und ich fragte nach einem Gasthaus. In zwei Kilometer sollte eins sein, wenn es dann auf hat. Zu weit zum gehen, wir zogen die Wanderschuhe aus um mit dem Auto dort hin zu fahren und in diesen Augenblick kam ein Bäckereiauto und ich sagte zu Isabelle das etwas süßes auch reichen sollte. Sie willigte ein und wir kauften im Backwagen zwei Käsestangen und 2 Teilchen. Beides aßen wir an der Bushaltestelle, die eigentlich super dafür war und eher eine Hütte war. Alles war sehr lecker und wir machten uns auf den Weg ins Hotel. Wir schnappten uns die beiden Karten der Therme und Badesachen, denn die 3 Stunden Eintritt die in unseren tollen Animod Eröffnungspaket dabei waren, wollten wir nicht verfallen lassen. Die Therme war ganz schön, noch recht neu und das Wasser war sehr angenehm. Auch das Außenbereiche dort waren gefiel uns. Viel war aber nicht los, was in Bad Steben aber auch nicht anderes zu erwarten war, da hier alles sehr ruhig war.
Nach gut zwei Stunden gingen wir zum Hotel, da wir nach einen Tisch in der Nähe reserviert hatten, um unseren Trip mit leckerem Essen zu beenden. Im Hotel schaute ich wie weit es mit dem Auto war, die Angabe im Michelin war mit 23 Kilometer aber zu wenig. 45 Kilometer waren aber weit und wir schauten im Michelin App nach einen einem anderen Restaurant mit Bib Gourmand Status, die in der Regel immer sehr lecker waren. Wir fanden das Restaurant Harmonie in Lichtenberg, nur 3 Kilometer von hier entfernt. Ein Tisch war auch noch frei und so gingen wir zu Fuss die gut 3 Kilometer zum Restaurant.
Am Restaurant war ein alter Turm und neben an eine Art Ritterfest, richtig toll. Wir gingen ins Restaurant Harmonie und von innen war es sehr gemütlich und passte zum Ambiente der Stadt.
Wir bestellen Bier und Maibowle als Aperitif und nee Flasche der Weinempfehlung von der Karte. Zu Essen gab es Wildkräutersalat mit gebratenem Speck und Croutons, Pfifferlinge in Schnittlauchrahm dazu ein Sellemkloß, Zweierlei vom Saibling und für mich ein leckeres Carrée vom Deichlamm. Lustig war, das ich zu Isabelle mittags noch sagte das Fleisch nicht so wichtig sei, aber bei Wild und Lamm werde ich immer schwach. Das Essen war hervorragend und auch die knapp 33 € für das Lamm waren gut angelegt. Mit vollem Bauch kugelten wir dann die 3 Kilometer wieder zurück zum Hotel und schliefen wenig später ein, nicht aber bevor Isabelle Ihr Handy so oft schüttelte, um Ihren Schrittzähler für heute noch auf dreizigtausend zu bekommen 😉 .
Die Nacht war wieder ganz gut und so gegen halb neun sind wir dann zum frühstücken, da wir nicht so spät heim fahren wollten. Heute lief eh alles besser, keiner stand in der Tür ohne anzuklopfen, drei Tische waren im Frühstücksraum besetzt und die Dame beim Frühstück die heute hier servierte war richtig fix und nicht so eine Schlaftablette wie die, der letzten beiden Tage 😉 . Mit Ei und für mich etwas Wurst im Bauch ging es ins Zimmer, duschen, Koffer packen und dann bezahlen. Die Frage ob alles in Ordnung war, verbiss ich mir sondern wir fuhren lieber Heim. Beim nächsten mal schaue ich bei solchen Hotels und Animod eher hin 🙂 . Die Fahrt war dann sehr angenehm, keine Staus und so gegen drei waren wir bei Isabelle. Nun noch 5 Tage arbeiten, dann geht es in den Allgäu…….