Für halb neun war der Wecker gestellt und gegen neun waren wir dann endlich aus den Federn. Das Bett war super und der Lärm, naja, man gewöhnte sich daran, aber auch weil es wohl immer leiser wurde. Das Frühstück fanden wir okay, kein riesen Frühstück aber die Eier kamen frisch und ansonsten war es besser als das Frühstück das wir do in den Hotels vor zwei Jahren bei unserer Wandertour hatten. Wir duschten und machten uns fertig um heute einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Nachdem wir aus dem Hotel gingen, liefen wir als erstes hinunter zum Bosporus, um dort über eine der drei Brücken das Goldene Horn zu überqueren.
So heißt die ca. 7 Kilometer lange Bucht, die auf der europäischen Seite den Südteil vom Nordteil trennt. Am Bosporus angekommen, fiel eine schöne neue Brücke auf, von der wir dachten es sei die Galatabrücke, die ich im Reiseführer fand. In Wirklichkeit was es die neue Metrobrücke, um die es viel Streit gab und die UNESCO drohte, einen Titel vom Weltkulturerbe abzuerkennen. Das kennen wir doch schon von unserem der Dresdner Waldschlößchenbrücke 😉 . Uns gefiel die Brücke und man hatte von dort einen schönen Blick auf Sultanahmet. Die große Moschee die wir sahen, war unser Ziel weil wir dachten es sei die Hagia Sophia, das Topziel in Istanbul, eine ehemalige byzantinische Kirche, die später eine Moschee wurde und heute ein Museum ist. Wir kämpften uns en Berg hinauf und oben angekommen, sahen wir auf einer Tafel das wir an der Universität waren, komisch, es sah gar nicht so aus 🙂 . Wir liefen also etwas herum und durch ein Tor sahen wir eine Moschee bei der sich viele Leute aufhielten, es war die Vollkommene, die Süleymaniye Moschee, eins der zehn Highlights aus dem Reiseführer. Schon die Grünanlage vor der Moschee war sehr schön und der Ausblick auf den Bosporus und das goldene Horn.
Wir liefen etwas herum und es ging in die Moschee. Isabelle bekam ein Kopftuch und ein Rock für Ihre Beine und bei meiner kurzen Hose reichte es aus, den Hosenschlag umzuschlagen damit mein Knie ganz leicht bedeckt war 😉 . In der Moschee erst mal Wow, riesig und hell. Toll wie die Leuchter von der Kuppel tief herunter hingen. Diese Farben und alles Stimmte hier, man fühlte sich wohl.
Nach der Besichtigung, schauten wir uns bei dem genialem Wetter außen noch etwas um, darunter auch das Mausoleum vom Sultan Süleyman und die zweite von seiner geliebten Frau Haseki Hürrem, oder als Roxelane in Europa bekannt.
Nun war es Zeit sich zu stärken, direkt außerhalb der Anlage waren ein paar Restaurants. Wir schauten uns wir der Typ meinte einen Showroom 😉 an und aßen dort erst mal mehr als eine Kleinigkeit 😉 .
Nun ging es mit Umwegen in Richtung Hagia Sophia. Umwege deshalb, da ich irgendwann meinte es geht nach rechts und Isabelle DACHTE es geht nach links, aber nichts sagte da ich immer so Zielsicher in eine Richtung lief. Auf dem Weg kamen wir an dem großen Basar vorbei, wobei wir aber jetzt erst mal nicht so viel Lust hatten dort durch zu schlendern.
Zu viele hatten wir in Marrakesch und Fes gesehen. Vom Hügel sahen wir bereits die Hagia Sophia,
so dachten wir aber ein Schild an der Mauer verriet uns, das es die blaue Moschee war. Davor war ein deutscher Brunnen, sehr schön anzusehen. Bei dieser Moschee war viel mehr los und auch die Kleiderordnung war für Isabelle oder die Frauen strenger.
Bei mir reichte in kritischer Blick auf das Knie und vom Wächter kam mit zwinkern ein okay für das durchgehen. Isabelle bekam einen Ganzkörperkondom, damit alles en Regeln entsprach. Der Innenraum der Moschee war nicht so hell und angenehm wie in der Süleymaniye Moschee, auch der Vorplatz wirkte bei weitem nicht so freundlich, der junge Herrscher Sultan Ahmet Camii hat sich aber in seiner kurzen Lebenszeit eine ansonsten großartige Moschee bauen gelassen, die als der größte Osmanische Bau Istanbuls gilt.
In weiser Voraussicht hatte Isabelle auch schon Ihre Fußnägel in der passenden Farbe der Moschee streichen lassen, bei Frauen muss halt alles passen.
Nachdem wir diese Moschee besichtigt hatte, war die Lust für die Besichtigung der Hagia Sophia vorbei, morgen war auch noch ein Tag.
Wir liefen etwas durch den Garten vom Topkapi Palast ohne diesen zu besichtigen. Bei der Sicherheitskontrolle mussten wir noch an einem gefährlichen Wachhund vorbei, was wir aber schafften.
Im Anschluss noch etwas durch den Gülhane Park, wo wir einen türkischen Kaffee genossen.
Nun ging es hinter zur Galatabrücke,
diese querten wir und von dort den Berg hoch zum Galataturm, wo die Schlange endlos war. Wir gingen in einen Supermarkt, der mich an einen Kiosk im Türkenviertel von Köln bei meiner Tochter erinnerte. Wir kauften ein Bier und setzen uns an einem kleinem Park mit Blick auf eine viel begangenen Straße und schauten dem Treiben.
Von dort ging es ins Hotel und nach dem duschen schliefen wir etwas, alles war doch sehr anstrengend. Gegen neun auf den Federn, hoch zur Einkaufsstraße İstiklâl Caddesi und dort wieder etwas herumliefen.
Wir suchten ein Restaurant was aber als Vegetarier nicht einfach war. Irgendwann gaben wir uns mit vielen Kleinigkeiten aus der Karte eines Restaurants zufrieden und schauten wieder den Leuten zu, die vor uns hoch und runter liefen. Dann zurück zum Hotel und schlafen.