Aufstehen war gegen acht Uhr, unser Zug war laut Hotelpersonal für 10:40 Uhr angesagt. So gingen wir zum frühstücken wobei das am Vorabend ausgesuchte nicht mehr wahr war und wir uns vom Büffet bedienen sollten. Die Auswahl war sehr bescheiden und Isabelle versuchte ein Omelette zu bekommen aber sie wurde abgewiesen und auf die kalten Spiegeleier verwiesen. Hier war wohl unser schlechteste Frühstück das wir auf unsere Reise hatten. Eine ältere Frau meinte die seien alle so lieb hier und Isabelle erzählte ihr vom Omelette und das spornte sie an sich eins zu ordern. Sie fragte nach dem Rührei und der Type meinte das gleiche, wieder, dann den Kopf durch das Küchenfenster und mit dem Koch. Es half alles nichts und zehn Minuten später sagte sie, ich gehe nun zum Chef. Sie raus und wenig später kam sie und sagte das werden wir mal sehen. Einige Minuten später tat sich etwas in der Küche und dann kamen zwei Teller mit Rührei, eins für sie und eins für ihren Mann der sich ganz raus gehalten hatte. Lustig, Leuten zuzuschauen wie man sich für ein blödes Ei müde machen kann. Wir frühstückten fertig, packten unsere Taschen und wurden von einem der Angestellten zum Bahnhof gebracht. Ich fragte nach dem Zug während Isabelle den Fahrer festhielt, falls der Zug nicht fährt, sollte der uns zum Busbahnhof fahren. Es war aber nicht nötig, der Zug sollte so um die gesagte Zeit fahren. Isabelle blieb beim Gepäck, während ich im Fahrkartenschalter zwei Ticket für die Strecke Bago > Yangon händig ausgestellt bekam. Das dauerte ca. fünfzehn Minuten und wohl mit Pass und viel Liebe für uns ausgestellt. 1.000 Kyat für 80 Kilometer in der Upper Class, also Luxus für 0,75 € 🙂 .
Wir warteten eine Weile und der Zug war auf der Laufschrift für 11:45 Uhr angegeben aber er kam schon so gegen 10:30 Uhr. Wir gingen zum Gleis und der Zug fuhr ein.
Den Waggon mussten wir nicht suchen, sondern wir wurden persönlich vom Kartenverkäufer zum Platz gebracht 🙂 .
Die Zugfahrt startete eine viertel Stunde später und es war lustig, so durchgeschüttelt zu werden.
Wir zockelten mit vierzig Sachen in Richtung Yangon und hielten zwischendurch auch mal an Bahnhöfen an. Die Landschaft war schön und gekühlt wurden wir vom Fahrtwind.
Gute zwei Stunden später waren wir in Yangon am Bahnhof.
Dort schauten wie weit es zum Hotel ist und holten uns für 3.000 Kyat ein Taxi. Im Hotel wieder neu einchecken und dann haben wir erst mal etwas geruht. Gegen vier sind wir hinunter in die City gelaufen und es war viel Betrieb auf den Straßen.
Isabelle hatte Hunger und wir suchten uns auf der Straße ein Restaurant das gut von Burmesen besucht war. Wir bestellten vier Gerichte und es schmeckte eigentlich ganz gut, wenn nur die Zunge nicht immer nach dem Essen so von dem blöden Natriunglutamat so brennen würde.
Wir zahlten so um die 3 Euro und liefen noch etwas die Straße hinunter. Dort standen wieder hunderte Menschen um etwas zu Essen zu bekommen und hatten sehnlichst Freude daran, wir glaubten die machten das extra wegen der Schlange und waren gut drauf.
In der Pagode wollten wir kurz hinein, wurden dann aber ohne Ticket wieder raus gebracht, da sollen die sich die blöde Pagode dich hinten rein schieben 😉 .
Wir machten uns ins Hotel und kauften noch etwas Bier im Supermarkt, es war soooo warm draußen. Die grüne Limonade von Coca-Cola war nicht genießbar und im Bier schon gar nicht, irgendwie nach Waldmeister mit X, die hieß halt Max X. Gegen zehn machten war das Licht aus und schliefen ein.