Im Januar war es wieder mal soweit unseren Urlaub zu planen. Nachdem Irland und Allgäu soweit gebucht waren und auch die kürzeren Trips standen, wurde es Zeit unseren Haupturlaub zu planen. Da Isabelle bei unserem letzten Österreichurlaub nach einem Gespräch mit einem netten Herrn am Frühstückstisch in Kaprun auch gefallen an Myanmar gefunden hat, lag es nahe meinen schon länger gehegten Wunsch nachzukommen und eine Reise nach Myanmar zu planen. Nun schauten wir erst mal, dass wir einen Zeitraum für die Reise fanden der länger als zwei Wochen war, so dass sich die weite Reise überhaupt lohnte. Bei Isabelle war das nicht immer so einfach, da Ihr Chef Sie am liebsten gar nicht in Urlaub gehen lassen wollte, Sie aber laut Kollektivvertrag einmal wenigstens 10 Tage an einem Stück zu nehmen hatte. Sie schlug mir also nach etwas hin und her den Zeitraum vom 11.11.-28.11. vor. Nun schaute ich also erst mal nach einem Flug, der von den Zeiten her passte. Nichts ist doch schlimmer als am Zielort irgendwann um 3 Uhr morgens anzukommen oder noch schlimmer für eine Flugdauer von 12 Stunden über 20 Stunden unterwegs zu sein. Nach einigen Recherchen im Internet gab es nicht viele Flüge an dem Datum die von der Flugdauer in Ordnung waren und zusätzlich auch vom Preis noch akzeptabel passten. Ich fand einen Flug mit Thai Airways, wie immer über meine Lieblingsbuchungsseite flug.idealo.de, der dort von Lastminute.com gelistet war. Nach Absprache mit Isabelle buchte ich uns die Flüge, die von Frankfurt über Bangkok nach Yangon gingen, der Zwischenstopp war auch erfreulich kurz, wenn alles dann mal so klappen sollte 😉 . Der Preis mit gut 750 € pro Person war auch noch im grünen Bereich. Kurze Zeit später konnte ich mich schon bei Thai Airways mit unserer Buchungsnummer anmelden und für uns die Sitzplätze und zusätzlich für Isabelle vegetarisches Essen buchen. Für den Hinflug hatte ich sogar Glück, dass im Airbus 380 noch ein Platz ohne Vordersitz frei war. Die nächsten Wochen passierte dann erst mal nicht viel. Ich besorgte ein Reiseführer, wobei meine Wahl auf den von Stefan Lose fiel. Isabelle kaufte auch noch zwei, so dass wir für Myanmar gut ausgestattet waren 🙂 . Zwischendurch plante ich schon mal grob mit Absprache von Isabelle den anfänglichen Reiseverlauf, wobei wir uns auf 2 Tage Yangon, 2 Tage Mandalay, 3 Tage Bagan einigten. Dann buchte ich Hotels, stornierte sie teilweise wieder bis es im September in die heiße Phase ging. Erst stand mal die Wahl des Visums an. Dabei hatten wir die Wahl zwischen einem Online Antrag auf dieser offiziellen Antragsseite, bei dem der Reisepass nicht versendet werden musste, sondern dort lud man lediglich ein Bild von sich hoch und ein Antrag musste Online ausfüllt werden oder der klassischen Variante, bei dem man den Reisepasses mit Bildern und Antrag an die Botschaft versenden musste . Natürlich waren die Gebühren vorab zu überweisen. Wir entschieden uns für die Variante mit der Botschaft, da wir dann ein schönes Visum in den Reisepass bekommen wollten. So luden wir uns dort den Antrag von der Internetseite der Botschaft herunter, füllten diese aus, machten grottenschlechte Fotos am Kaugummiautomaten, äh, Passbildautomaten und sendeten alles per Einschreiben inkl. vorfrankierten Rücksendebriefumschlag an die Botschaft. Donnerstag ging der Brief auf die Reise und eine Woche später stand Samstags der Postbote mit dem Einschreiben in der Hand vor unserer Tür.
Als nächstes buchte ich den Parkplatz für den Flughafen in Frankfurt, 85 Euro für max. 3 Wochen parken im Frühbuchertarif waren voll okay. Nachdem wir uns dann endgültig auf die ersten Tage festgelegt hatten, suchte ich nach der Ballonfahrt über Bagan, die Isabelle unbedingt machen wollte und auch im Internet großen Anklang fand. Nach etwas suchen fand ich drei Anbieter die eine Ballonfahrt anboten, die Kosten waren bei allen ziemlich ähnlich, so um die 320 USD für die Standartfahrt. Mir gefiel die Golden Eagle Ballooning Seite am besten und auch die Bewertungen dazu. Leider kam zu der Buchung auf Ihrer Seite zu den 640 USD noch 64 USD Servicegebühr dazu, was einfach zu viel war. Über die Seite von myanmartravel.org fand ich die Ballonfahrt auch und ich nahm Kontakt zu Mr. Nay Aung auf, der mir die Ballonfahrten für 610 USD anbot. Nach einigen Mails mit Mr. Nay Aung, zahlte die Fahrt mit PayPal und bekam 3 Tage später zwei Fotos über die Tickets zugesendet, die für die Fahrt notwendig sind. Meine Erfahrungen mit myanmartravel.org waren also sehr gut und bestätigten sich auch später Vorort. Zwischendurch schauten wir auch mal ob wir statt der unhandlichen Koffer keine Rucksäcke bekommen konnten, die gut als Reisekofferersatz verwendbar waren. Ich hatte schon einen ähnlichen Rucksack in klein von der Firma Osprey, den Farpoint 40 den ich gerne dort einsetze, wo ein Trolley einfach nervig ist. Nach etwas suchen bestellte ich einen Rucksack von Lowe und ein Farpoint 70 von Osprey für Isabelle, wobei der Rucksack zurück ging und der Farpoint Ihren Anspruch genügte. Ich schaute einige Zeit später und fand den Deuter Traveller 80+10 als Vorjahres Model bei Engelhorn für 170 €. Das aktuelle Model war mit Listenpreis 270 € und Idealo-Preis mit 250 € einfach zu teuer. Als der Rucksack kam, war ich doch überrascht wie groß und funktional dieser war. Viele Taschen, Abtrennungen, Gurte und Anpassungen vom Schultergurt…… 🙂 So hatten wir nun beide einen tragbaren Koffer wobei ich von Isabelle einiges übernehmen wollte, da mein Rucksack doch erheblich größer war als Ihrer. In den letzten Tagen buchte ich noch mal einige Zimmer um und auch schon für Kalaw ein Zimmer dazu, von dort wollten wir eine Zwei Tage Trekkingtour an den Inle See mache. Auch buchte ich schon mal mit Asian Wings den Flug von Yangon nach Mandalay für 121 $, da dieser mir vom Reisebüro Vorort teurer angeboten wurde. Gut das dies jetzt bei den meisten Airlines ohne Probleme Online möglich war. Dabei konnte ich die neue Kreditkarte von Cortal ausprobieren, die im Nicht Euroland keine Zusatzgebühren nahmen. Leider sah ich, dass dies nur noch bis Dezember möglich ist, was also noch gerade für diese Reise passte. Der Kurs der Abbuchung war dann auch sehr erfreulich und es wurden keine versteckten Kosten in den Kurs hineingerechnet. Nachdem wir den Flug von Yangon nach Mandalay gebucht hatten hielt ich auch noch Ausschau für unsere geplante Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan, um dort so wenig Zeit wie nötig mit Buchungen zu verbringen. Ich fand einige Bootsfahrten, darunter die von IWT, der Transportgesellschaft von Myanmar, dort kostet das Ticket schlappe 15 USD aber man kann unter Umständen auch auf dem Boden sitzen. Dann gab es einige bessere Boote zur Auswahl, darunter das Shwe Keinnary, RV Panorama oder das Malikha Boot. Ich fand die Homepage von Malikha River Cruise und dort einen wohl guten Preis von 42 USD inkl. Frühstück und Mittagessen. Die Preise sind unterschiedlich ob man Strom auf- oder abwärts fährt. Visa wurde akzeptiert und so buchte ich auch schon die Fahrt von Mandalay nach Bagan, die mit dem Boot ca. 10 Stunden dauert. Ruckzuck war auch schon die Bestätigung in der Mailbox. Ich freute mich mittlerweile immer mehr das es doch einfacher war die Reise zu organisieren, als ich befürchtet hatte. Nachdem ich nun alle Unterlagen soweit ausgedruckt hatte, wurde am Vorabend alles nochmals neu gepackt und sich mental auf die Reise vorbereitet 😉 . Die Nacht war nach der Flasche Wein auch gut und um sieben sind wir dann auf. Frühstück war kurz, noch nee Dusche und um neun ging es dann los in Richtung Flughafen. Die Fahrt war sehr entspannt und nach einem Zwischenstopp beim Bäcker und Metzger war wir schon um halb zwölf in Frankfurt Airport.
Die Schlange an Schalter war lang und irgendwann waren wir endlich an der Reihe. Die Dame war gut drauf und erzählte und das der A380 mit 507 Passagieren ausgebucht war. Von dort ging es flott durch die Security und der Passkontrolle, wobei mich die Beamtin nett fragte wo es hin ginge und ich ebenso nett sagte nach Myanmar. Für Isabelles Ziel interessierte sie sich nicht und wir mussten lachen wie Frauen und Männer gegeneinander reagieren.
In den Flieger ging es aber dann langsam, kein Wunder bei so vielen Leuten.
Endlich im Flieger durch in die die Reihe sechzig und ich hatte meinen schönen Platz und viel Platz vor mir, Schade dass der auf dem Rückflug nicht mehr frei war.
Das Flugzeug war schon riesige und erst Recht wenn man überlegt, dass noch eine Etage über uns war.
Der Flug war dann auch sehr angenehm, wir tranken erst mal ein Longdrink und zum Essen gab es Bier für mich und Rotwein für Isabelle.
Hi, ich mag deine Reiseberichte total, besonders Myanmar, und würde dich gern für den Liebster Award nominieren. Hast Du Lust mitzumachen und 11 Fragen zu deinem Blog zu beantworten? Meld dich doch gern per Mail bei mir.
VG, Nina von http://www.karl-reist.de