Der Morgen begann mit viel Regen, es hatte die ganze Nacht schon geregnet und die Motivation aufzustehen hielt sich in Grenzen. So sind wir bis zehn im Bett geblieben und dann erst mal langsam in die Gänge gekommen. Da es dann beim Frühstücken zu regnen aufhörte, überlegten wir was wir heute unternehmen könnten.
Für einen Klettersteig war es zu nass und so entschieden wir uns für die Runde um den See von der meine Friseurin Susi mir vorgeschwärmt hatte, den Lago di Ledro. Wir packten unseren Rucksack und fuhren zu Molina di Ledro, wo diese Tour beginnen sollte. Die Weg zum See war durch eine Autofahrt durch einen langen Tunnel zu bewältigen, bzw. zwei sogar, einer von gut einem Kilometer und ein zweiter von knapp 3,5 Kilometer. Nach dem Tunnel ging es noch ein paar Kilometer eine Serpentinen Strecke nach oben bis wir an dem See ankamen.
Wir hatten Glück und fanden direkt einen Parkplatz der sogar kostenfrei war und so wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, der einzige den wir sahen der gratis war 🙂 . Wir zogen unsere Schuhe an, wobei wir auch diesmal die Wanderschuhe trugen was aber nicht unbedingt notwendig war. Am See selbst war wenig los, ein paar Spaziergänger und Wanderer, die wohl auch Ihre Runde drehen wollten. Gleich am Anfang war ein kleiner Kiesstrand und ich testete mit der Hand die Kälte des Wassers welches doch erstaunlich warm war, ein Blick auf eine Tafel sagte dann das es 22 Grad warm sei.
Wir liefen am See vorbei und kamen durch eine erste kleine Ortschaft Mezzolago, einem Ortsteil von Pieve di Ledro welches durch seine schön angemalten Stromkästen schon alleine auffällt.
Es ging weiter am See
bis wir an unserer Halbzeit dem Ort Pieve di Ledro ankamen. Dort gab es erst mal für beide eine kleine Belohnung in Form eines Bieres. So ging es weiter und der Himmel vergraute sich zunehmend. Isabelle meinte das wir im Gasthof neben dem Kiosk doch einen Pizza essen sollten, welch ein weiter Weg von einer Station zur nächsten. Wir bestellten zwei Bardolino und dazu eine Pizza mit Tomaten und Rucola.
Während wir aßen kamen nur ein paar Tropfen Regen herunter. Nun war es aber Zeit den Heimweg anzutreten und wir liefen durch einen Wand am See unterhalb der Straße entlang. Kamen danach durch ein Feriendorf, dort war aber so gut wie nichts mehr los und es fing langsam wieder an zu regnen.
Erst wieder ein paar Tropfen, im Laufe der Zeit immer mehr. Wir beeilten uns und den Versuch uns unterzustellen und zu warten, ließen wir sein. Am Auto angekommen waren wir froh die Regenjacken dabei gehabt zu haben. Nun fuhren wir die gleiche Stecke zurück und als wir im Appartement waren regnete es aus allen Wolken.
Wir duschten und danach schlief Isabelle eine Zeit, während ich etwas am Blog schrieb. Da Isabelle die Pizza nicht gut verdaute, sind wir nicht mehr nach Riva auf ein Abendessen. Wir quatschen, aßen Chips, ich trank das eine oder andere Bier und blieben bei dem Regen Zuhause.