Die Nacht war sehr gut, wir hatten ein sehr bequemes Bett und auch die Kopfkissen waren spitze. Um neun Uhr nach dem läuten der Kirche sind wir aufgestanden und in den andern Block zum Frühstücken gegangen. Das Hotel war in zwei Blöcke unterteilt, dort wo die Rezeption war befand sich auch im zweiten Obergeschoss das Restaurant. Wir waren diesmal in dem anderen Block untergebracht, so das wir zu dem Frühstück über den Platz hinüber laufen mussten. Da es ja das zweite Mal in diesem Hotel war, wussten wir, dass diese eine schöne Terrasse hatten. Wir bekamen ein Platz am Geländer und hatten dort Ruhe. Isabelle setzte sich und ich fing an den Tisch zu decken, Kaffee, Brot, Ei, Marmelade, Obstsalat, Bircher Müsli…… Dann als alles auf dem Tisch stand, wurde in Ruhe gefrühstückt und die Sonnenstrahlen genossen bis uns dann doch irgendwann zu warm wurde.
Nach dem ausgiebigem Frühstück sind wir kurz auf das Zimmer, duschten und haben uns auf den Weg zum Wochenmarkt gemacht. Ein wunderschöner Markt mit vielen unterschieden Ständen, angefangen mit Blumen, Kräutern, Obst bis hin zu Käse und Wurst und natürlich reichlich Fressständen 🙂 . Wir ließen die Fahrräder also erst mal am Hotel und gingen die paar Meter zum Markt. Dort war die Hölle los und das erste was wir sagten, „Von wegen keine Touristen“.
Wir schlenderten also zwischen den Ständen und Isabelle bekam erst mal zwei Orchideen von mir geschenkt, gut der Preis von 5 € hat die Sache etwas leichter gemacht und die Orchidee im Badezimmer wollte ersetz werde 😉 . Ich fand für mich eine Chilipflanze, die auch schon kleine reife Chilis hatte. Nun mal ein Blick auf den St.-Paulus-Dom werfen und siehe da, die Tür war diesmal offen und wir sind also sofort dort hinein gegangen um eine Besichtigung zu manchen. Beim letzten Besuch von Münster war dies wegen einer Priesterweihe leider nicht möglich.
Nach der Besichtigung wieder zurück zum Markt und wir setzten unseren Rundgang fort. An den Fressständen roch es lecker aber wir hatten den Bauch noch vom Frühstück voll, also beschlossen wir und etwas für unsere Radtour zu kaufen. Wir kauften also ein richtig leckeres Bauernbrot, Oliven und einige Ziegenkäsesorten. Nun hatten wir genug, es ging zurück zum Hotel, ließen einen Teil der Einkäufe im Zimmer und holten unsere Fahrräder.
Als erste Tour hatten wir einen Stadtteil mit dem Namen Wolbeck heraus bestimmt, der von nicht allzu langer Zeit eingemeindet wurde. Wir fuhren also dort hin und der Stadtteil an sich war verschlafen und nicht so besonders wie gedacht. Die Fahrt dorthin war aber sehr schön und Isabelle war begeistert von der Landschaft und natürlich das alles flach war und Sie sich nicht mit Bergen ärgern musste 😉 . Wir fuhren also wieder zurück zum „Dortmund-Ems Kanal„, den wir als nächstes etwas ab radeln wollten. Wir fuhren ein Stück am Kanal hinauf und machten erst mal Picknick unter einem Baum um ein schattiges Plätzchen zu haben. Dort genossen wir die Ruhe und das leckere Brot mit dem Ziegenkäse. Es fehlte noch ein Schluck Rotwein um den Genuss zu vollenden.
Nach einer ausgiebigen Rast, ging es weiter mit dem Ziel so weit zu fahren, dass von einer Brück, keine nächste mehr zu sehen war. Leider wurde das Vorhaben an einer Schleuse zunichte gemacht, dort war es nicht ohne weiteres möglich, am Kanal weiter zu fahren. Wir kehrten also um und fuhren auf der anderen Seite zurück in Richtung Hafen. Kurz vor unserem Ziel noch ein Zwischenstopp im Rewe und schnell noch ein paar Bierchen für die Promenade kaufen, da man dort so schön sitzen konnte. An der Promenade angekommen war es auf den Betonsteinen doch ziemlich heiß, so tranken wir dort nur ein Bierchen in der Sonne und machten uns wieder auf ins Hotel.
Fahrräder wurden wieder am Eingang des Hotels abgeschossen, so dachten wir sind sie einigermaßen sicher, wobei es in dieser Stadt doch so viele Alternativen zum Räder klauen gab. Für heute hatten wir auf jeden Fall genug mit den Rädern gemacht. Wir duschten und ruhten uns etwas aus. Dann schauten wir in Tripadvisor nach einen Restaurant zum Essen und blieben gleich bei dem Platz 3 in der Liste dem „ Altes Gasthaus Leve“ hängen. Ein Blick auf die Karte sagte uns das es nur ein paar Meter vom Hotel war und Isabelle meinte das wir dort letztes Jahr schon essen wollten.
Wir machten uns fertig und gingen hinüber, dort fanden wir einen schönen Tisch auf dem Bürgersteig, was dort aber nicht so schlimm war, da weder viele Autos dort fuhren, noch viele Fußgänger dort durch liefen.
Wir bestellten uns als Vorspeise ein „Töttchen“ und ein Salat als Vorspeise. Als Hauptgericht wählte ich die Lammhaxe aus dem Ofen und Isabelle den Hamburger Pannfisch. Als die Vorspeise kam, war ich schon mit dem Töttchen satt. Ich kannte das nicht und es war ein Teller mit einer Art Ragout mit Innereien und sehr lecker. Isabelles Salat war auch nicht gerade klein, so das es schon fast gereicht hätte. Als das Hauptgericht kam, konnten wir es aber nicht liegen lassen,. Meine Lammhaxe war so lecker mit den Böhnchen und den Bratkartoffeln.
Isabelles Pannfisch war auch eine gewaltige Portion und so aßen wir eigentlich viel Zuviel.
Da musste noch für jeden ein „Eversbusch Korn-Anisette“ her, ein lecker Sternanisschnaps. Mit diesem im Bauch drehten wir noch eine Runde in Münster bevor wir mit immer noch vollem Bauch ins Hotel und ins Bett gingen.