Die Nacht war nicht so toll, ob es der volle Bauch war, der Rotwein oder das weiche Bett? Um 8 Uhr wieder Frühstück, welches wie gestern war. Die Tour für heute war geplant für an den See “Estany Negre de Peguera“. Da der See auf 2335 Meter liegt, dürfte ich diesmal hinkommen ohne am Schnee zu scheitern 😉 . Ich ging kurz zum Supermarkt und kaufte ein Baguette, Salami Teil 3 von 4 hatte ich noch. Wieder zurück durch das Dorf und am Gästehaus vorbei, dann ein paar Meter die Straße entlanglang und schon war ich am Einstieg. Die Schlucht von hier unten war sehr schön und man konnte schon sehen das es steil nach oben geht.
Die ersten paar Meter eher flach wurde der Bach gekreuzt, dann ging es sehr steil den Waldhang hinauf, eine gute Zeit später im Wald musste wieder ein Bach auf Holzstämmen überquert werden und weiter ging es durch den Wald hinauf.
Irgendwann auf einer freien Fläche waren die Überreste der Bordes des Boigots zu sehen.
Von nun an ging es nicht mehr so steil hoch, aber es war immer noch anstrengend. Im Hintergrund waren schon die Gipfel zu sehen
Das Gestein änderte sich langsam von Schiefer in Granit.
Dann kam ein Stück mit Holzstegen, das ein sumpfiges Gelände querte bevor es kurze Zeit später zum Estany de Lladres ging.
Dort waren die ersten 700 Höhenmeter vollbracht und ich war auf gut 2000 Meter Höhe. Der Weg änderte sich nun in einem alten Fahrweg, der mit Granit befestigt war.
Dieser ging gefühlt wieder sehr steil nach oben, so dass ich eine gute Zeit später an einem tollen Bergkessel ankam mit einen schönen Wasserfall.
Nun ging es am Estany Tort de Peguera vorbei und wenig später sah ich das Refugi J. M. Blanc. Dies lies ich erst mal liegen und ging den Weg weiter zum Estany de Negre de Peguera.
Der Anblich auf den See von der Staumauer war herrlich, ich ging den Weg noch etwas hinauf und suchte mir auf einem Fels einen schönen Picknickplatz.
Nun gab es dann die Churrizo, Teil 3 und das leckere Baguette. Wenn die Sonne raus kam war es einigermaßen warm, jedoch im Schatten kühlte es sich schnell ab. Ich ging hinunter und zum Refugi,
dort schaute ich mich um und setzte mich auf eine Holzbank und bediente mich mit dem kostenfreien W-LAN, geil, auf über 2300 Meter Höhe, ohne Mobilfunknetz war Internet vorhanden 🙂 . Ich schickte ein Paar Grüße mit meinem Standort und machte mich später auf den Weg nach untern, weil meine Finger mir vor Kälte fast abfiehlen. Nun merkte ich wie steil der Weg war und das er auch schwer nach unten zu gehen war. Es kamen mit nun viele Leute entgegen, davon bestimmt einige die dort übernachten wollen. Ein Blick zurück bestätigte, dass es gut war früh oben zu sein, nur noch Wolken und die Berge fingen an sich in diesen einzuhüllen.
An der Gablung zum Parkplatz Prat de Pierro, nahm ich diesen Weg, einfach um etwas Abwechslung zu haben und einen nicht so steilen Weg hinunter gehen zu müssen. Diese Entscheidung war aber nicht die beste. es ging ein gutes Stück auf einem gut ausgebauten Fahrweg entlang, mir kamen einige Läufer entgegen, dann durch ein ohhhhh Schreck, ein Tunnel, ich hasse Tunnel, ich schaute um die Ecke und in den Tunnel hinein, er war nicht sehr lange und auch recht groß und das Ende war zu sehen.
Dort ging ich schnell durch und hoffte das es der letzte sein wird. Dannach ging es erst mal wieder steil nach oben und im Anschluss endlich ohne Tunnel hinunter zum Parkplatz, der Weg zog sich. Von Parkplatz dachte ich, es sei ein Weg am Bach vorbei, weit gefehlt, ich musste die 4 Kilometer über Asphalt zurück legen und so hatte ich später 22 Kilometer auf meinem Garmin, wobei es noch etwas mehr sein mussten, es schaltete sich einmal unterwegs aus. Ich wollte erst ein Kaffee trinken, entschied mich dann aber für ein Bier auf einer Parkbank. Dann ab ins Zimmer duschen und 2 Stunden ruhen.
Dann hinunter zum Restaurant, heute stand das Juquim auf dem Programm. Ich wählte das Menü, da ist Wein, Oliven und Wasser schon dabei. Als erstes ein Eintopf der Region, mit Nudeln, Kohl, Kichererbsen, verschiedene Fleisch und Wurstsorten, der war lecker und gut bei der Kälte ;-).
Kaum war die Suppe vom Tisch, stand schon der nächste Gang vor mir, Wildschweinbraten, da muss ich jetzt mal langsam machen, sonst bin ich in zehn Minuten fertig.
Geschmacklich sehr gut und auch mehr als genug, da scheinen die bei tripadvisor Recht zu haben. Nachdem ich nicht alles schaffte kam das Dessert an die Reihe, ich wählte Creme Caramel. Alles zusammen war sehr lecker und mit knapp zwanzig Euro wieder günstig. Ich rollte ins Zimmer und legte mich schlafen 🙂 .
Maximale Höhe: 2372 m
Minimale Höhe: 1297 m
Gesamtanstieg: 1440 m
Gesamtabstieg: -1406 m
Gesamtzeit: 06:06:32