Wecker war für 7:30 Uhr gestellt, ich hatte mein Frühstück für 8 Uhr angemeldet, so blieb ich nach diesem langem Schlaf noch etwas im Bett und rappelte mich aber dann doch auf und ging zum Frühstück. Dort wurde ich schon erwartet und so wurde ich erst mal in spanisch gefragt was ich so möchte, so ein Mist, von dem Jahr VHS Spanisch war nix mehr da. Es gab also Cafe, Baguette, Käse, Wurst, Salat und einige nicht selbstgemachte Marmeladen. Es gesellten sich zwei Israelis an den Tisch, gleich erinnerte ich mich an Nepal, dort waren so viele die Runde am laufen, diese übrigens auch:-) Wir unterhielten uns etwas und nach dem Frühstück erst mal duschen und packen und ab zu Auto. Ich fuhr die Straße Estany de St. Maurici, leider konnte man nur bis zum Parkplatz Prat de Piero fahren dieser war sehr groß, so das es selbst in der Saison wohl keine Probleme geben sollte einen Parkplatz zu finden.
Ich musste die nächsten 300 Höhenmeter zum Startpunkt also laufen.
Eine Stunde später war ich endlich dort wo die Tour starten sollte, ich schaute mich etwas um und begann die Runde, wobei laut Rother nur ein Teilstück auf Wunsch eine Runde war. Das Wetter war echt mies, der See dadurch mystisch, irgendwie erinnerte mich das an letztes Jahr in Österreich.
Nachdem ich eine Schulklasse überholt hatte ging es erst mal steil hinauf und ich kam an einem tollen Wasserfall an, bei warmem Wetter wäre es bestimmt erfrischend gewesen sich dort darunter zu stellen aber nachdem ich den Schnee auf den Gipfeln der Berge gesehen hatte und mir eh immer kalt war, wird das nix mit erfrischen.
Nun ging es weiter hinauf und einige Zeit später kam ich an dem See Estany de Ratera
, dort war schon erheblich mehr Schnee und ich befürchte schlimmes für den Weg zu Tuc de Ratera. Ich überquerte Schneefelder und es ging stetig Berg hoch.
Am Estany de les Obagues de Ratera angekomen, fühlte ich mich wie im Winter. Die Aussicht durch die Senkung die zu nehmen war, war nicht berauschend.
Ich kam wenige Zeit später zu der Abzweigung zum Refugi d´Amitges, die ich für den Rückweg nehmen wollte.
Ich probierte noch ein Stück zu gehen, wobei ich mich nicht sicher fühlte, weil ich nach der Ausbildung im Gebirge etwas vorsichtiger geworden bin.
Ich kehrte um und versuchte den Weg zum Refugi, was sich aber auch schnell als sehr rutschig heraus stellte. Ich kehrte also um und eine Gruppe kam mir entgegen, die den Weg zum Port de Ratera genommen hatten. Also lief ich mal ein Stück durch den ich zuvor schon versuchte, aber die Aussicht nichts zu sehen und das es immer mehr schneite, lies mich umkehren. Ich ging zurück und kam an die Abzweigung zum Mirador de l´Estany, wo es laut Rother in einer anderen Runde auch möglich war, hinunter zu kommen.
Dort angekomen gab es einen herrlichen Ausblick auf den See.
Von dort ging es steil bergab und über ein Schneefeld, bei dem ich echt aufpassen musste. Nach knapp einer Stunde war ich am See. Ich wollte dort was Essen aber es war zu kühl, der Wind ging stark und so ging ich weiter in Richtung Auto.
Unterwegs war es dann doch möglich meine Salami und Baguette zu verspeisen und dabei wurde ich sogar fotografiert, muss wohl schön ausgesehen haben auf dem Fels sitzend 🙂 .
Am Auto ankommen ging es erst mal nach Espot zurück und ich schaute schon mal nach dem Einstieg für meine Sonntagstour. Im Laden fragte ich ob Sonntag auf ist, was der nette Mann bestätigte, von 8 bis 14 Uhr sei auf, gut das ich das in spanisch doch noch hin bekomme. Die Dusche war wieder schön warm und im Anschluss ging ich wieder in meine Bar bei dem ich erst mal Kontakt zu der Süßen aus Sirzenich aufnahm und zu meinen Kids. Das Bier dort schmeckte und mit 1,20 € war es auch noch sehr günstig 🙂
Noch etwas am Blog schreiben und ab ins Restaurant. Ich wählte das La Llupia, das im tripadvisor an erster Stelle war.
Als erstes gab es Cannelloni mir Champignons, die waren nicht der Renner, die Soße für die Füße. Als Hauptspeise dann Lamm vom Grill, richtig lecker, zumal ich heute Mittag auf der Heimfahrt noch Tausend vor mir vorbei laufen sah, ein Lkw hat sie entladen, nicht zum Schlachthof, nein auf die Weide. Dies fand sich nun auf meinem Teller und freute sich das ich es genoss 🙂
. Zum Abschuss dann Frischkäse mit Honig und Nüssen, die Creme Caramel ging einfach nicht mehr rein.
Das drei Gänge Menu mit Wein, Brot, Wasser und Oliven für knapp zwanzig Euro, da kann man nicht meckern, die Preise hier sind schon sehr moderat. Zum Abschluss gab es sogar noch ein Kräuterschnaps. Zurück im Gästehaus ging es sofort ins Bett.
Maximale Höhe: 2272 m
Minimale Höhe: 1655 m
Gesamtanstieg: 1115 m
Gesamtabstieg: -1111 m
Gesamtzeit: 05:12:16