Die Nacht konnte besser sein aber die Betten gaben nicht mehr her. Wir gingen zum Frühstück, was von der Qualität noch ähnlich war wie vor drei Jahren. Wenigstens das hat den Standard gehalten, was man von dem Abendessen am Vortag nicht behaupten konnte. Ich einigte mich mit Isabelle auf eine Tour zum Pico Grande, welche mit 1654 Meter zwar nicht zu einem der Höchsten Berge zählt, aber einen schönen Anstieg versprach. Ich hatte die Tour schon lange im Auge und heute war ein perfekter Tag dafür, einfach tolles Wetter, keine Wolken in Sicht. Wir fuhren also zum Startpunkt, welchen wir doch recht gut fanden und schon allein das war eine tolle Fahrt. Am Parkplatz angekommen, wollte Isabelle die Tour laden welche Sie aber nicht fand, ich schaute nach und die beiden Touren die hier starteten waren nicht vorhanden. Wir gingen also los und hielten uns an den Reiseführer. Am Anfang ging erst ein paar Mal rauf und runter bevor wir an eine Gablung kamen, auf die wir laut Rother achten sollten. Diese war aber sehr gut gekennzeichnet und wir verliessen den Weitwanderweg in Richtung Pico. Kurz nach einer Höhle die Schäfer früher nutzen kam ein Stahlseil und es ging etwas am Hang vorbei, im Anschluss folgte eine leicht ausgesetzte Stelle die aber gut zu überwinden war. Gut, leider nur für mich, Isabelle hatte Angst und wollte zurück. Sie hatte sich noch nicht in die Höhe gewöhnt und wollte nicht weiter gehen. Ich sagte Ihr sie solle doch auf der schönen Wiese unten warten und ich laufe hoch. So ging ich weiter und der Weg war im Anschluss sehr einfach zu gehen, da man nicht mehr am Hang wandern musste sondern zwischen zwei Hügeln hoch. Es ging steil den Berg hinauf und ich war auch schon in einer halben Stunde oben. Nun war nur noch ein kurzes Stück über einen Felsen zu überwinden welches aber mit einem Seil gesichert war. Ich machte Bilder und grüßte meine Süße per SMS vom Gipfel. Sie antwortete mir und kündigte mir Besuch an. Beim Absteigen traf ich den netten Herrn und ich verquatschte mich mit Ihm. Wir erzählten über Nepal, den Lykischen Weg, La Reunion,……. 🙂
Dann ging ich weiter und als ich unten ankam war Isabelle arg verfroren. Das tat mir leid und ich fragte Sie warum sie nicht weiter hinunter gegangen sei wo weniger Wind war. Wir starten nun gemeinsam den Rückweg und machten unterwegs noch ein Picknick mit einer tollen Aussicht.
Am Parkplatz unterhielten wir uns noch etwas mit dem Herrn von vorhin und fuhren zum Hotel zurück. Isabelle wollte in die Sauna aber mir war warm genug. Sie ging also alleine hinunter und kam nicht viel später wieder hoch und war entsetzt das ein Mann angezogen in die Sauna kam, sich in die Dusche stellte, die Hose hinunter zog und dann in die Dusche pinkelte, ein Brite. Ich sagte Ihr das genau das ist was ich gestern schon sagte, AI in einem RUI Palace geht nicht. Meine Süße brezelte sich auf, was für das Hotel wohl schon übertrieben war, aber mir gefiel sie so. Vor dem Restaurant bekam ich dann mein Weihnachtsgeschenk, ein Fressgutschein vom Restaurant Mosconi, dort hatte ich mal Weihnachtsessen und war immer von dem Essen am schwärmen, toll 🙂 . Wir gingen zum essen und das Essen war noch schlechter als am Vortag, vom erhofften Weihnachtsessen keine Spur 🙁 . Egal, diese Hotel bekommt eine klare “negativ Bewertung“. Wie kann man in drei Jahren so abrutschen? Wir gingen hoch und Isabelle schaute noch fern während ich einschlief und vom Pico träumte.
Maximale Höhe: 1671 m
Minimale Höhe: 1203 m
Gesamtanstieg: 1008 m
Gesamtabstieg: -981 m
Gesamtzeit: 05:00:25