Die Nacht war ruhiger, doch war das Bett so hart, dass weder ich noch Isabelle einen guten Schlaf hatten und wir nicht wussten, auf welcher Seite wir schlafen sollten. So sind wir schon früh wach gewesen, aber erst wieder gegen 9 Uhr zum frühstücken gegangen. Die Dusche war wieder schön warm und das einzig warme im Haus. Wir waren uns einig, dass wenn ein Haus so abkühlt und weder eine Heizung noch ein Lüfter für das Bad zum anwärmen hat, man solch ein Zimmer nicht vermieten darf, auf jeden Fall nicht in Europa und nicht bei Booking. Für uns eine klare ¨Nicht Weiterempfehlung¨ für die Casa Da Piedade in dieser Jahreszeit. Ab dem Frühjahr ist es bestimmt dort sehr schön und im Sommer mit dem Garten und Pool ein Traum. Wir gingen also zum frühstücken und die beiden Engländer kam auch zu Tisch, das Frühstück war ähnlich und bei mehr als zwei bis drei Tagen, würde es langweilig werden. Ich nahm mir zur Abwechslung ein Spiegelei und Isabelle ein weich gekochtes Ei, da es für Sie ja kein Haferschleim gab. Wir machten uns fertig, brachten alles ins Auto, dabei flog das angebrochene Sixpack noch auf den Boden, weil sogar der Griff Aufgrund der Feuche im Zimmer aufgeweicht war. Wir fuhren also in Richtung Porto Moniz und überlegten wo wir wandern können. Wir beschlosen diesmal wieder in die Berge zu fahren in Richtung Paul da Serra, wo wir am Vortag schon wandern wollten aber die Straße gesperrt war. Wir fuhren zu Ribeira da Janela und von dort steil den Berg hinauf. Die angezeigte Temperatur im Auto ging schnell von 16 Grad auf 9 Gard bei ca. 900 Meter Höhe hinunter. Als wir ausstiegen, wussten wir, dass das nix wird und kehrten um. Wir entschieden uns für die Levada Tour oberhab von Porto Moniz. Gut, diese war laut Rother wieder ähnlich wie die Tour am Vortag, aber immer noch besser wie frieren. Wir fuhren zum Startpunkt und wanderten entlang der Levada.
Diese Tour war aber anders wie die Tour vom Vortag, viel Grüner und mystischer. Alles war sehr feucht und erinnerte uns an Touren, die wir vor drei Jahren gelaufen sind.
An einem Tunnel ankommend waren wir uns einig, dass es für heute genug sei und wir den engen langen Tunnel nicht durchqueren wollten. Wir traten also den Rückweg an und es zog sich immer mehr zu.
Die letzten Meter nieselte es etwas und wir gingen zügig zum Auto zurück. Wir fuhren hinunter zum Hotel und bekamen das erste Zimmer neben dem Eingang, Dies war aber kein Problem. Das Hotel schien eh nicht gut besucht zu sein, genauso wie das ganze Dorf, welches sich im laufe der Zeit immer mehr leerte. Wir bekamen unser Zimmer und es war ein schönes Zimmer mit einem tollen Bick auf das Meer und dem Meersschwimmbecken.
Wir duschten und machten noch eine Runde durch das Dorf, tanken zwischendurch noch eine Kaffee, also Isabelle und ich einen Poncha. Die zwei Getränke waren mit 5 Euro schon wesentlich teurer als in Funchal. Dort bekamen wir für das gleiche Geld unsere ganzen Leckereien in der Bäckerei. Wir schauten uns das Restaurant für den Abend an, wobei Isabelle nicht so recht wollte, gingen zur Kirche hinauf und beschlossen dann dort doch ins Restaurant zu gehen.
Vorher überlegten wir uns noch kurz ein Picknick im Hotelzimmer zu machen, so wie wir es früher öfters machten, gingen aber dann doch zum Restaurnat. Dieses was vorhin noch geöffnet hatte, hatte nun geschlossen so wie viele Restaurants Montagabend. Isabelle hatte nun keine Lust mehr und ging ins Zimmer, ich unternahm noch einen Abstecher in den kleinen Supermarkt und wir machten dann doch unser Picknick im Zimmer was dann doch sehr nett war.
Maximale Höhe: 468 m
Minimale Höhe: 422 m
Gesamtanstieg: 158 m
Gesamtabstieg: -120 m
Gesamtzeit: 02:38:44