Heute stand die Überfahrt nach São Vicente an. Als wir aufwachten, war das Wetter über dem Hotel sehr schön, jedoch auf dem Meer war alles sehr zugehangen. Wir standen wieder gegen 9 Uhr auf und gingen zum Frühstücken. Dabei machte ich den Fehler und nahm mir den Platz auf der Couch weil die Fenstertische alle besetzt waren, was sich als sehr unbequem erwies, da ich mir vorkam wie ein kleines Kind an einem Tisch. Die Sachen waren wieder sehr lecker. Isabelle nahm wie immer Ihr Porridge und zusätzlich sogar noch eine Art Bircher Müsli vom Buffet. Irgendwie bekommt Sie den Hals nicht voll von dem komischen Zeug Schleimzeug 😉 . Ich nahm mir ein leckeres gekochtes Ei, was auf Wunsch auch noch schön weich war. So aß ich mich wieder durch all die netten Sachen bis ich satt war. Bei Isabelle war die Sättigung jedoch schnell erreicht, was mit den zwei Haferschleimdingen soweit auch abzusehen war. Wir gingen zum Duschen, packten unsere Koffer und fuhren ab in den Norden. Wir ließen dem Navi für uns die Strecke berechnen, da wir noch nach Santana wollten, um uns die kleinen Häuschen von den Postkarten anzuschauen. Auf dem Weg hinüber kamen die ersten Tropfen, diese wurden im Laufe der Fahrt immer mehr. Den Plan noch eine kleine Wanderung zu machen begruben wir erst mal nach dem Regen. In Santana hat es dann nach dem aussteigen erst mal aufgehört zu regnen, so dass wir uns auf die Suche nach den Häuschen machten. Dies war aber nicht ganz so erfolgreich, aber wenigstens fanden wir eins.
Wir fuhren weiter nach São Jorge und dort besichtigten wir eine Kirche, die als die schönste der Nordküste gilt. Aus dieser trugen sie jedoch gerade jemanden horizental heraus 🙁 . Wir fuhren Richtung Strand und wollten dort eine kleine Wanderung machen, die wir im Rother sahen und welche wir nicht wie angegeben vom Dorf starten wollten, sondern von weiter unten. Der Nieselregen war aber so unangenehm, das wir dies abbrachen.
Die Fahrt ging weiter zum Hotel Casa Da Piedade, was eher eine B&B war. Ein sehr schönes Anwesen und auch das Zimmer waren sehr freundlich eingerichtet. Leider waren die Zimmer ohne Heizung, so dass ich Isabelle schon fragte, ob wir nach ein anderes Hotel Ausschau halten sollten. Wir blieben aber und gingen erst mal zum Dorf hinunter. Im Dorf war jedoch nicht viel, aber es waren einige Stände aufgebaut, eine Art Dorffest und wir tranken von einem der Stände ein Poncha. Isabelle hatte keine Lust auf Restaurant und wollte lieber in der Pension bleiben und dort etwas essen. Diese hatten eine Küche und Gott sei Dank auch einen Kamin. Wir waren übrigens die einzigen Gäste im Haus und auch von den Angestellten war keiner da, ein ganzes Haus für uns 🙂 . Wir kauften im Dort ein paar Nudeln, etwas Spinat und Tomaten aus der Dose. Wir machten es uns im Haus gemütlich und Isabelle hatte es zuvor geschafft, den Kamin zu anzuheizen. Wir tranken also an dem Abend nee Flasche Rotwein vor dem Kamin, assen unser mehr oder weniger gutes Mahl und genossn das Feuer und hörten dabei etwas Weihnachtsmusik aus dem Tablet, dem Internet sei Dank 🙂 .