Heute war frühes Aufstehen angesagt. Der Flug war für 9 Uhr geplant, 2,5 Stunden Fahrt bis Düsseldorf, dann nochmals 2 Stunden früher da sein, also um 4:30 Uhr mussten wir im Auto sitzen, geschafft hatten wir es um 4 Uhr los zu fahren. Die Fahrt war sehr entspannt, da eigentlich nur Lkws auf der Straße waren. So um kurz nach sechs waren wir am Flughafen und erst mal Isabelle mit Gepäck am Terminal abladen und Parkplatz 26 suchen. Der Parkplatz war weit vom Schuss aber dafür günstig und der Shuttle kann kurz später. Beim Aussteigen kann der Gedanke, dass ich meine Brille nicht wissentlich eingepackt hatte und ein Blick in den Rucksack bestätigte es. Mist, das kann ja lustig werden, abhängig von Isabelle, mal sehen ob sie das freut 😉 . Nach dem Koffer abgeben hatten wir noch reichlich Zeit, Grund genug für Isabelle sich einen Starbucks Kaffee zu holen.
Der Flieger startete ziemlich pünktlich, so dass unsere Ankunftszeit mit der planmäßigen Zeit übereinstimmte. Der Flug an sich war recht entspannt und kam uns beiden aber trotzdem sehr lang vor. Die Verpflegung an Bord war eher unteres Mittel, Air Berlin ist wohl auch nur noch am sparen. Das Sandwitsch was es zu essen gab, war eher für die Tonne und im Vergleich zu dem etwa gleich teuren Flug in die Türkei, eher besseres Ryanair Niveau. Bei dem damals von Türkisch Airline abgehaltene Flug, hatte man sich richtig wohl gefühlt, bei diesem ist es nur ein Mittel zum Zweck, ankommen 🙂 Insgesamt bestätigte es wieder mein Vorgehen, deutsche Airlines wenn möglich zu meiden. Ankunft war dann pünktlich und am Flughafen ging es eher beschaulich zu. Ich ging schon mal raus den Mietwagen klar machen, während Isabelle auf die Koffer wartete. Der Mitarbeiter der Mietwagengesellschaft Guerin war sehr nett, bot uns eine Zusatzversicherung an, die ich aber ablehnte, da ich ja schon eine in Deutschland abgeschlossen hatte. Da die Firma 1970 Euro plus 100 Euro für die Tankfüllung blockt, sollte man schauen, dass man ein so hohes offenes Limit auf der Kreditkarte vorhanden ist, da sonst zum Schutz der Firma eine Versicherung dort abgeschlossen werden muss. Dies ist jetzt aber wohl gängige Praxis. Wir bekamen einen Renault Megan Kombi, 3 Jahre alt und 50 tkm gelaufen, wie immer viele kleine Beschädigungen, die bei der Übernahme des Wagens genauestens dokumentiert wurden, so genau hatte ich das bis jetzt auch noch nie erlebt. Die Fahrt ging zum Hotel welches nur gut 20 Kilometer entfernt war, dort bekamen wir unsere Zimmer, wobei das Mädel am Empfang auch gutes Deutsch konnte. Das Hotel Quinta da Casa Branca hat 5 Sterne, was wieder so etwas ist, wir waren uns einig das 4 Sterne gerade so gerechtfertigt waren, der Zustand der Zimmer und das allgemeine Gefühl ließen nicht mehr zu, da hatten wir aber schon viel schöner 4 Sterne Hotels gehabt.
Wir gingen duschen und liefen in die Stadt hinunter, wobei wir den Plan vergessen hatten und durch einen langen Tunnel liefen, das hätten wir uns sparen können, da man auch einen Weg unterhalb des Berges laufen konnte. Dann erst mal etwas in den Park,
weiter an den Hafen ein Bier trinken, dass dort wohl selbst gebraut wird und Isabelle schmeckte.Wir liefen durch die Gassen und aßen zusammen ein Eis beim Ritz.
Im Anschlu0 noch ein Kaffee der hier sehr lecker war und mit 1,70 Euro für zwei Tassen auch noch sehr günstig. Wir überlegten uns wo wir Essen wollten, ich schaute auf das Handy wo ich zuvor einige Screenshots von Restaurants von der Seite Tripadvisor gemacht hatte. Wir gingen zu dem Restaurant Armazem Do Sal und reservierten uns für eine Stunde später ein Tisch, dann noch etwas durch die nun schön beleuchtete Straßen bummeln und vor dem Restaurantbesuch noch schnell ein Mojito in einer benachbarten Bar trinken.
Das Restaurant Armazem Do Sal war innen sehr schön und wirkte mit dem Naturstein sehr ansprechend, hatte einen sehr guten Service, sehr leckeres Essen und im Hintergrund Live Musik von einem Gitarrenspieler. Das Essen war wirklich von sehr guter Qualität und ging in Richtung Sterneküche. Da sie ein dreigängiges Menü für dreißig Euro anboten, einigten wir uns darauf. Erst gab es einen trocken Madeirawein, der sogar im Preis dabei war, ebenso der Kaffee im Anschluss, dann ein Gruß aus der Küche, für jeden eine leckere Vorspeise, ein Hauptgericht, wobei Isabelle sich endlich mal Ihr Tintenfisch nehmen konnte und zum Abschluss ein so leckers Dessert.
Alle Gänge konnte man sich aus der Menükarte auswählen und zusammenstellen wie man es wollte, bis auf die Empfehlung des Chefs die ein paar Euro Aufpreis kosteten. Von uns bekommt das Restaurant eine klare Empfehlung und den Daumen nach oben 🙂 . Wir überlegen mit dem Taxi zurück zu fahren, gingen dann aber doch zu Fuß, da wir das Essen noch etwas sacken lassen wollten. Dann ging es ins Bett.