Aufstehen erst gegen halb acht, Frühstück, duschen und warten, warten, warten. Einen schönen Ausblick von unserer Terrasse hatten wir und Ruhe war dort auch. Da das Taxi von Gelemiş kam, mussten wir lange warten. Irgendwann so gegen halb zehn kam der Fahrer mit einem großen Transporter, vierzehn Plätze habe ich gezählt. Die Fahrt war dann mit einer Stunde erfreulich kurz. In der Pension angekommen Zimmer Besichtigung, Petra lief vor oder ich, egal, das erste Zimmer war ok, in das zweite bin ich dann hinein und es gefiel mir. Ich wollte schon den Rucksack auf das Bett werfen aber der Anstand sagte, “Wollt ihr das Zimmer?“ Auf die Frage war keine wirkliche Antwort zu bekommen aber Michael bewegte sich nicht mehr aus dem Raum. Dann fragte Petra nach anderen Zimmern, wieso, diese waren doch nett. Der Besitzer sagte, ja, drüben, also schauen, nee andere, unten, also runter schauen, nee, der Besitzer meinte drüben im Hotel, also rüber und schauen, dort war ein Pool und auch die Duschen haben Abtrennungen. Isabelle meinte mir egal und mir auch. Dann halten wir jetzt das Zimmer und Schluss mit dem Hickhack. Petra sagte, ich muss mit Michael reden, wir rüber wegen der Koffer, dann sind wir alle vier ins Hotel damit der Herr besichtigen kann, zwischendurch war Michael wohl etwas lauter und hatte Angst um sein Zimmer in der Pension, plötzlich war keiner mehr im Hotel von den beiden und ich bin in die Pension wo ihrer Koffer schon weg waren, diese waren wohl schon auf dem Zimmer damit es keiner stiehlt 😉 . Mensch, haben die einen vor der Klatsche, soviel Hickhack, wo wir doch eh nur ein paar Stunden am Tag im Hotel sind, ich kam mir vor wie. “Möchten sie dieses Doppelzimmer, nee, oder diese Suite, oder diese Junior Suite……..“. Zwischendurch hätten wir auch zwei Zimmer im Anbau haben können, diese waren erst neu gebaut worden und waren wohl für den Sohn Tuan als Wohnung gedacht. Da hätten wir uns ein Bad teilen müssen, was für Petra auch nicht ging, Wobei ich erst dachte Isabelle hätte ein Problem damit, weil sie da ja etwas griedelisch ( Trierisch = kritisch) ist, war Sie aber nicht, sie hätte die neuen Zimmer gerne genommen. Nach dem schwierigen Fall mit den beiden ab auf das Zimmer und im Anschluss runter an den Pool. Isabelle sagte, “Da ist man zwei Tage so viel miteinander und dann lernt man Leute von einer ganz anderen Seite kennen 🙁 “ . Wir fühlten uns sofort wohl, egal in welchem der beiden Häuser und mochten den Pool, die Ruhe und beschlossen heute nix zu tun und kein Strand zu machen.
Da fünf Kilometer für nee halbe Stunde Strand zu viel gewesen wäre. Wir unterhielten uns lieber am Pool mit einer netten Dame, schwammen im Pool, aßen einen Salat und nach dem Tipp während des Gesprächs machten wir noch Tea Time mit Kuchen um 5 Uhr.
Während wir auf dem Zimmer duschten, klopfte es an der Tür, Petra stand im Flur und fragte ob wir mit ihnen Essen wollen. Wir stimmten zu und einigten uns auf sieben an der Pension zum Essen. Da waren wir beide doch etwas überrascht, weil wir dachten, Petra und Michael wollten alleine sein. Wir gingen wie besprochen hinüber und bestellten erst mal nee Flasche Wein. Den gewünschten Fisch gab es nicht mit der Begründung, er hätte nach seiner Kalkulation ein Budget für die Wikingerreisende und Fisch wäre dafür zu teuer, morgen könnte er vielleicht mal welchen machen und jetzt hätte er sowieso nicht genug da. Ich sagte ihm, wenn er mit der Kalkulation nicht klar kommt, würde ich auch ein paar TL Aufpreis für den Fisch oder Lamm zahlen. Das Thema war erst mal abgehakt, wir suchten uns das Essen für diesen Abend aus und einigten uns auf Mixteller für jeden und verschiedene Essen, die wir dann teilen wollten. Isabelle bestellte sich Ihr vegetarisches Gericht, was im Nachhinein auch sehr lecker war. Petra regte sich jedoch noch darüber auf und meinte das Sie Wikinger dies mitteilen wollte. Die Vorspeise kam auf zwei Tellern und mit vielen Kleinigkeiten, es schmeckte sehr gut und auch das mit Knoblauchbutter geröstete Brot schmeckte dazu lecker. Ich orderte eine Flasche Weißwein für uns die am Anfang sehr trocken war, dann aber im Laufe der Zeit schmeckte. Die Hauptspeise kam dann im Anschluss und wir teilten diese. Die Hackfleischbällchen die ich gerne als Lamm wollte aber von Chef nur als Kuh angepriesen waren dann aber doch Lamm:-) . Wir erzählten wieder viel, wobei diesmal die anderen beiden etwas mehr erzählten. Als wir uns ins Bett machen wollten wurden wir von der Siebener Gruppe abgefangen und zu einem Wein verführt. Wir tranken mit Ihnen noch etwas und quatschten wieder mal, jedoch waren die sieben schon in einem fortgeschrittenen Zustand mit Alkohol, was uns beiden nicht gefiehl. Wir gingen nach dem Glas Wein ins Bett.