Nach Absprache mit Isabelle stellten wir den Wecker um 6:30 Uhr, da ich gut geschlafen hatte, Isabelle aufgrund der Leute an der Bar nicht so toll, ging dann pünktlich der Wecker. Wir duschten und gingen zum Frühstück, Dies war ok, aber nicht der Renner, Ei Knüppelhart gekocht, Brot ok aber sonst nicht viel da. Die Vermutung, dass wir guten Kaffee bekommen hat sich mit dem ersten Schluck aufgelöst, Nescafe, überall der selbe Dreck, Nestle lässt grüßen, gut das in Deutschland mittlerweile sich die Vollautomaten durchgesetzt haben, mal sehen wie es sich mit dem Frühstückskaffee im Laufe der Urlaubsreise einwickelt. Pünktlich um 8 Uhr war unser Transfer vor dem Hotel, es war der gleiche Typ wie am Flughafen, mit uns waren noch zwei andere Pärchen die Ihre Reise mit Wikinger machten, eins aus Nürnberg und eins aus Ostdeutschland. Zu Isabelle kam dann erst mal der Standardspruch woher die Ossis immer das Geld dafür haben den ich schon immer Peru und Kuba angewendet hatte, aber gleichzeitig sagte ich, dass die meistens lustiger und sozialer sind, wie die Wessis und im Urlaub eher eine Bereicherung sind. Wir fuhren also gut 1,25 Stunden zum Startpunkt, dabei hielten wir unterwegs an einem kleinem Supermarkt an, was wir vorher nicht wussten. Schade, sonst hätten wir nicht schon am Vorabend Brötchen gekauft, die jetzt nicht mehr frisch, waren aber in unseren Unterlagen stand extra, dass wir Proviant kaufen sollen. Kurz vor dem Start kamen wir auch schon an unserem Hotel vom Abend vorbei, wobei wir eigentlich nur das Hinweisschild sahen:-)
Am Startpunkt erst mal Navi an, Fotoausrüstung raus und mein Wassersystem bereit machen, Isabelle lief schon los, was aber für mich kein Problem war. Die Landschaft war sehr schön und erinnerte mich an die Costa Brava oder Gan Canaria.
Da ich die OSM Karten auf das Garmin Navi gemacht hatte, waren die Wege schon dort zu kontrollieren, so dachten wir auf jeden Fall, im Nachhinein wussten wir, dass es nicht so war. Die beiden anderen Pärchen überholten wir mal und mal überholten Sie uns wieder. An der Göynük Alm angekommen wussten wir nach der Beschreibung nicht genau wo wir hingehen sollten, wir wählten den Weg der uns der Richtige schien, bestätigt wurden wir von einem älteren Herrn, dieser glaubte aber wie wir, dass wir den lykischen Weg laufen wollten, was aber nicht richtig war, da wir unser Hotel in den Bergen hatten. Unterwegs aßen wir eine Menge Feigen, die wir von einem Feigenbaum pflückten und gingen an einer Granatäpfelplantage vorbei. Wenig später kamen uns die Nürnberger entgegen und meinten Sie seien falsch. Dieser Meinung schlossen wir uns an und gingen alle zusammen zurück. Wir nahmen einen Weg, der uns richtig erschien und ein Türke mit Deutschkenntnisse bestätigte dies.
Kurze Zeit später, waren wir dort wo wir hin sollten. Wir gingen mal zusammen und mal allein, etwas Picknick und die letzen Kilometer gingen nur noch Berg hoch.
Isabelle meisterte die Höhenmeter sehr gut, und so waren wir wenig später schon am Hotel. Dort wurden wir freundlich empfangen und nahmen erst mal nee Dusche, dann runter ein Bier trinken und einfach nichts tun, nee, schreiben hier am Block:-). Irgendwann sagte ich zu Isabelle mit ist kalt, sollen wir hoch gehen. Dort lass ich die Unterlagen und sah, dass die lange Tour von 20 Kilometer und -720 Höhenmeter nicht sein kann. Wir sollten am Meer starten und am Meer enden, zwischendurch durch einen Wald laufen und dort auf 620 Meter kommen, also bedeuteten die + / – 720 Meter nicht 720 Meter nach unten laufen, sondern hoch und runter. Da schaute Isabelle nicht schlecht und ich sagte, keine Sorge, das schaffen wir schon. Wir legten uns etwas hin und kurze Zeit später waren wir auch schon am schlafen, gut das ich vorher den Wecker zur Sicherheit eingestellt hatte. Kurz vor sieben läutete dieser und wir machten uns verschlafen nach unten zum Essen auf. Unsere Gruppe, also die 6 die sich für 2 Tage fanden, setzen sich an einen Tisch. Wir stellten uns vor und erzählten etwas, als Vorspeise gab es Salat, Börek, Brot, Parikapaste und vieles mehr. Isabelle und ich wählten Fisch als Hauptspeise, dieser kam in einer Form und war schon von Gräten befreit, leider war dieser mehr als Tod, sehr trocken, Schade für den Fisch. Zum Dessert noch Melone und getränkter Kuchen, dazu noch etwas dummes Geschwätz und dann hoch ins Bett.
Maximale Höhe: 1214 m
Minimale Höhe: 826 m
Gesamtanstieg: 916 m
Gesamtabstieg: -602 m
Gesamtzeit: 04:42:25